Solar Straßenbeleuchtung mit LED

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

316
weniger gut: -111
gut: 316
Meine Stimme: keine
Platz: 
227
in: 
2013

In den meisten Bezirken Stuttgarts ist die Straßenbeleuchtung erneuerungswürdig. Um die Stromkosten so gering wie möglich zu halten, sollte der Austausch durch solarbetriebene Straßenbeleuchtung mit LEDs erfolgen. Somit können die Kosten für Straßenbeleuchtung bis auf 0 € gesenkt werden.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

9 Kommentare lesen

Hier würde mich auf jedenfall mal eine Rechnung interessieren (Anschaffung <> Strompreis*Jahre). Auch im Bezug auf LED Ampeltechnik.

LED´s haben eine zu geringe Lichtleistung, um bisherige Gasentladungslampen ausreichend ersetzen zu können. Derzeit befinden sich leuchtende Tapeten und Deckenflächen noch in der Entwicklung. Möglicherweise wird es zukünftig dann auch irgend wann einen leuchtenden Fahrbahnbelag geben.

Wird doch schon gemacht:

http://stuttgart.de/see

http://youtu.be/3SsdWNCPZpk

In diesem Zusammenhang interessiert mich eher die Eindämmung der Lichtemission in Verbindung mit gerichteten Reflektoren, die das Licht dort hinbringen und belassen wo es wirklich benötigt wird. Weiterhin wäre zu überlegen ob man die Schaltzeiten nicht optimieren kann.

Der Vorschlagende verbindet 2 nicht verbindbare Elemente:
1) LED-Technik und 2) Photovoltaik.

zu 1)
@ Parkschützer: Hiermit haben Sie nicht Recht. Es gibt eine enorm große Zahl an sehr hellen LED-Typen, und eine ebenso große Zahl an interessanten Lichtlösungen für den öffentlichen Raum. Hierzu empfehle ich den Besuch der nächstjährigen Light & Building in Frankfurt.

In Stuttgart werden bereits in einigen Stadtteilen LED-Straßenleuchten eingesetzt (Sonnenberg, Innenstadt, etc.). Es sind unterschiedliche Lampenkörper im Einsatz, weswegen die Lichtqualität nicht überall zufrieden stellend ist. Dennoch: Bei der umsichtigen Auswahl der Leuchtentypen ist eine Umstellung auf LED-Technik eine gute Sache.

Die Anschaffung und der Austausch dieser Leuchten sind jedoch sehr kostspielig. Da moderne Niederdruck-Lampen auch relativ wenig Strom verbrauchen, ist der Austausch gegen LED-Leuchten nur wirtschaftlich, wenn sowieso ein altersbedingter Austausch ansteht. Bereits damit ist das gewünschte Absenken der Straßenbeleuchtungskosten auf 0 nicht realisierbar.

2)
Straßenbeleuchtung muß zuverlässig und sicher funktionieren. Die erforderliche Lichtleistung führt einen nicht zu unterschätzenden Energieverbrauch mit sich, der sich jedoch nicht durch eine Solarzelle auf dem Deckel der Leuchte (so verstehe ich Ihren Vorschlag) decken lässt. Ganz zu schweigen von der notwendigen Speicherkapazität sowie Technik zur Anbindung ans Netz für den Fall einer längeren sonnenfreien Periode.

Inwieweit die Stadt grundsätzlich in dezentrale Solaranlagen investieren möchte und durch den entstehungsnahen Verbrauch der Energie beispielsweise in Straßenbeleuchtung Netzverlusten entgegenwirken und Energiegestehungskosten dämpfen kann, wird wahrscheinlich so einfach nicht heraus zu finden sein.

Interressant könnte in diesem Zusammenhang die Förderung des BMU sein:

http://www.bmu-klimaschutzinitiative.de/de/projekte_nki?p=1&d=450

Aber mich würde ernsthaft interessieren inwiefern die Stadt moderne Forschungen zur Lichtemission in die Umrüstung der Straßenbeleuchtung miteinfließen lässt und ob es ggf. ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Stadt/Stadtteile gibt das nach und nach umgesetzt wird oder ob es doch nur Flickwerk ist, das am Ende teuer mit Nachrüstung bezahlt werden muss.

Der Weg geht schon in Richtung der LED-Technik, nur momentan ist es für eine Umstellung noch ein paar Jahre zu früh.

Würde ich nicht behaupten. Die Technik ist soweit - in der Anschaffung nur noch sehr teuer. Das beweisen viele Gemeinden die bereits mit der LED-Technik beleuchten. Für den noch hohen Anschaffungspreis gibt es aber Fördertöpfe (s.o.). Die Stadt sollte in diesem Fall keine Skrupel haben Fördertöpfe anzukratzen - dafür benötigt man aber ein entsprechendes Gesamtkonzept das auch förderwürdig ist.

Daher auch meine Nachfragen (s.o.). Es hat sich ziemlich viel in der Forschung zum Thema Lichtemission getan. Daher würde mich sehr interessieren welches Konzept die Stadt verfolgt, aber das gehört eigentlich nicht in den Vorschlag und ich sollte wohl mal bei den entsprechenden Stellen nachhaken.

Für diesen Vorschlag gilt insofern: Die Stadt ist schon dabei. Man kann also höchstens noch das "Wie" in einem Vorschlag beeinflussen. Für mich hat dabei die Minimierung der Lichtemission und natürlich die Energieeffizienz vorrang. Andererseits sollte die Stadt aber auch nicht extra neue Baustellen aufmachen und die Lichtumstellung ruhig Schritt für Schritt bei den anstehenden Sanierungen durchführen. Die eingesparten Arbeitsstunden lassen die Kosten/Nutzen-Rechnung gleich viel besser aussehen und ich schätze Sanierungen an Straßenbeleuchtung findet in Stuttgart beinahe täglich statt.

Aber das Gesamtkonzept sollte da sein!

Könnte mir Vorstellen dass man an manchen ausgewählten Stellen gut eine Solarbeleuchtung anbringen könnte und somit einen Anfang wagt und Erfahrung sammelt für die Zukunft auch unabhängig von der teuren LED-Technik. Da gibt es noch genug Alternativen wie das zu helle Halogen und die umstrittene Energiespar-Lampe, die ich persönlich vorziehe wegen der guten Erfahrung die ich damit gemacht habe und diese Lampen der ersten Generation noch immer in Gebrauch habe und das teilweise schon weit über 5 Jahre.