Die viel geforderte Freilegung des Nesenbach ist gründlich vorzubereiten. Erstens ist der Nesenbach nur ein kleines Rinnsal; zweitens: was soll es bringen, dörfliche Idylle ins Stadtgebiet zu verpflanzen?; drittens: die meisten vormaligen Funktionen des Nesenbaches - Gerbereien, Mühlen, Furt, Waschhäuser, Bleichen auf den Wiesen, Badehäuser - sind nicht mehr da: was bedeutet dann der wieder erscheinende Bach? Was soll der reine Wasserlauf aussagen? Zurück zur Natur? Und wenn man nur einzelne Abschnitte von ihm "renaturiert": was ist der Sinn, speziel und im Allgemeinen?
Mein Vorschlag: darüber sollten zuerst einmal viele Leute und in öffentlichem Diskurs - in der Gleichwertigkeit von Stuttgart 21 - nachdenken, das wird Stuttgart als Ganzem viel nützen.
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