Allgemeine Allgemeinbildung/ konstruktive Wissenserweiterung

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

86
weniger gut: -142
gut: 86
Meine Stimme: keine
Platz: 
2305
in: 
2013

Es gibt viele Werbeflächen an Orten, wo Menschen verweilen, die meiner Meinung nach sinnvoller genutzt werden können als eben durch Werbung. Die Stadt könnte einige dieser Flächen beispielsweise in U- und S-Bahnen mieten und dort Informationen bezüglich der Allgemeinbildung/ konstruktive Wissenserweiterung im weitesten Sinne aushängen.

Beispiele für mögliche Themen sind: politische Bildung, Grammatik/ Rechtschreibung (ja, schon klar- meine Rechtschreibung ist auch nicht perfekt), Infos, wo es welche Hilfen gibt (z.B. Beratungen, Selbsthilfe, welche Behörden für was zuständig sind etc.), Grundrechenarten, allgemeine Höflichkeitsformen, interkulturelle Bildung, Ernährung, Ethik, Handlungsalternativen (z.B. bei akuter Wut, Hilflosigkeit, Perspektivlosigkeit) etc.

Diese Aushänge sollen ganz einfach aufgebaut und nicht überladen sein sowie zum Lesen (und Verinnerlichen) einladen. Ein erhobener Zeigefinger wäre unangebracht. Entwürfe können z.B. von Vereinen, Schulen, Hochschulen und auch Einzelpersonen kommen.

Viele (soziale) Probleme haben meiner Meinung nach oft ganz einfache Ursachen. Diese Probleme werden oftmals verschleppt und kumulieren sich mit der Zeit. Die Ausdrücke sind vielfältig und nicht immer schadlos für Individuum und Gesellschaft. Es können aber viele Barrieren relativ einfach aus der Welt geräumt werden. Dieser Vorschlag bietet eine Möglichkeit.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

7 Kommentare lesen

Fänd ich grauenhaft! Staatlich verordnete Propaganda gerade auch was poolitische Bildung, Ethik und persönliches Verhalten angeht? Das klingt mir doch zu sehr nach George Orwells Grosser Bruder. Ich bezweifle mal dass dort Kapitalismuskritik zu finden wäre dort zu finden wäre, kritik an unserem derzeitigen Regierungssystem oder kritsche Themen der deutschen Geschichte wie das Celler Loch, Peter Urbach oder der Schmücker-Prozess. Wäre absehbar dann wohl doch sehr sicher einseitige Jubelpropaganda, und das gibts Dank Lehrplänen, Rundfunkräten usw. schon genug. Wenn schon dann müsste das im Sinne der Demokratie vorallem finanzschwachen oppositionellen Gruppen zur Verfügung stehen, aber beispielsweise Propaganda einer Nazikameradschaft wär wohl auch nicht gerade wünschenswert. Was Ethik oder Höflichkeit angeht sind staatliche Stellen die letzten von denen ich mir in dieser Hinsicht Rat geben lassen wollen würde. Wenn man es beschränkt auf wirklich unstrittige sachliche Hinweise eben das Beispiel Grundrechenarten hätte ich nichts dagegen, aber in der vorliegenden Form absolut unzustimmbar.

Ich bin für die weitestgehende Entfernung von Werbung bei der VVS un SSB. Besonders störend empfinde ich die visuelle Berieselung auf den Videoleinwänden in den unterirdischen Stationen der Stadtbahn. Das haben Reisende nicht verdient und darum sollte sich der öffentliche Nahverkehr zukünftig wieder werbefrei finanzieren.

Na ja. Ich finde Vaihingers Einlassungen jetzt etwas überspitzt, aber grundsätzlich bin ich da ambivalent... einerseits ist da eine interessante Idee dahinter, andererseits darf es nicht in die Richtungen gehen, die Vaihinger anspricht. Was ich mir vorstellen könnte wären z.B. Denksportaufgaben für Senioren oder so, also etwas, was im Rahmen der (uah, was ein Wort) "Volksgesundheit" sinnreich wäre. Aber wir sollten bedenken, dass Plakate auch Geld kosten...

Dass die meisten Kommentare schon wieder dagegen schießen nur weil es sich um eine Veränderung handelt ;)
Der Vorschlag hat meine volle Unterstützung.

@ BenR

Wenn sie aufmerksam lesen finden Sie bei den Ablehnungen vielleicht durchaus das ein oder andere Argument ;)

Danke für die Kritik, diese wird durchaus ernst genommen. Ich will mich nur richtig verstanden wissen: Politische Bildung steht im Sinne der schlichten Aufklärung über das vorliegende politische System, deren Organisation aber auch die Vergangenheit sowie Vergleiche zu anderen möglichen Systemen. Gerade das Wissen um ethische Aspekte und dem Politischen- und durchaus auch Rechtssystem schützt vor Fanatismus, einseitige Denkweisen und Propaganda. Bspw. (Staatliche) Zeitschriften mit dem Schwerpunkt „politische Bildung“ behandeln durchaus Themen wie Kapitalismus, Propaganda etc. sehr kritisch. Ein Gerechtigkeitssinn, Zivilcourage, die Moral (im ethischen Sinne) und weitere Werte und Eigenschaften die zur eigenen Meinung befähigen können dadurch gefördert werden. Politik ist aber ja nur ein potentielles Thema, es geht um die prinzipielle Grundidee Werbeflächen für Bildung zu nutzen. Ein abgeschlossenes Konzept kann hier natürlich nicht vorgelegt werden.

Ich finde es ehrlich gesagt herzallerliebst, wie viele erstaunlich totalitäre Vorschläge hier im Bürgerhaushalt in bester Absicht eingestellt werden.

So sehr der positive Gedanke des Autors zu begrüßen ist, so wenig bin ich davon überzeugt, dass der politisch-moralischen Bildung in der Republik im Allgemeinen, in der Stadt Stuttgart im speziellen, gedient wäre, würden uns mehr Sinnsprüche, markige Claims und allerlei Trivia vom U-Bahn-Dach entgegen lächeln.