Einrichtung weiterer Parkplätze durch Einbahnstraßensystem und Schrägparken in S-West

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

127
weniger gut: -173
gut: 127
Meine Stimme: keine
Platz: 
2188
in: 
2013

Innerhalb des Parkraum-Management-Systems West sollten so viele Straßen wie möglich zu Einbahnstraßen gemacht werden (Rechts-Links-Alternierung), damit über neue Schrägparkplätze endlich genügend Parkraum für alle Anwohner zur Verfügung steht. Die Aussage der Stadt, die Schaffung von Parkraum sei keine vorrangige Aufgabe, führt zum Wegzug wichtiger Zielgruppen, die auf das Auto als Pendler angewiesen sind. Außerhalb Stuttgart lässt eine real nutzbare ÖPNV-Anbindung im VVS nämlich rapide ab, danach erst recht.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Ich würde das gern relativieren: "Einige, geeignete Straßen".
Durchaus sinnvoll, wenngleich für mich bevorzugt aus einem anderen Grund:

Da die Automobilindustrie noch nicht verstanden hat, daß die Straßenbreite nicht analog zu den wachsenden Abmessungen moderner Fahrzeuge zunimmt und weil der moderne Autofahrer eher dazu neigt, ein größeres Fahrzeug zu besitzen als ein kleineres (die SUV-Klasse ist in nahezu allen Konzernen momentan der unangefochtene Goldesel), herrscht gerade im Westen und im Süden die Situation, daß sich begegnende Fahrzeuge kaum noch aneinander vorbei fahren können. Zum einen, weil links und rechts parkende Fz. breiter sind als früher. Zum anderen, weil die sich begegnenden Fz. breiter sind als früher.

Somit schlüge man tatsächlich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Mehr Parkplätze, entspannteres Fahren.

Um aber eine Erhöhung der gefahrenen km bei Durchquerung des Stadtviertels zu verhindern, sollte diese Maßnahme nur an ausgewählten Stellen Einzug halten.

Würde dieser Vorschlag umgesetzt, ginge dies mit Sicherheit zu Lasten der Fahrradfahrer und Fußgänger. Ich wüsste nicht, warum die Stadt Stuttgart verpflichtet ist, jedem Autofahrer einen (bis auf den Anwohnerausweis) kostenlosen Parkplatz zur Verfügung zu stellen. Das Problem ist doch, dass die meisten ihre Autos direkt vor der eigenen Haustür abstellen möchten, und es ihnen zu teuer ist, dafür eine Garage oder einen Stellplatz zu mieten.

@Gwaihir
Ich glaube, Sie haben den Vorschlagenden und mich u.U. mißverstanden:
- Es geht um's PM West, also nicht um kostenfreie Parkplätze.
- Warum werden durch Einbahnstraßen Radler und Fußgänger behindert?
- Was ist falsch daran, in der immer noch angespannten Situation weitere Parkplätze zu schaffen und für einen flüssigeren Verkehr zu sorgen?

Ich denke, gerade im Westen mit seinen 2 Lücken auf 10 suchende Autos sind wir weit davon entfernt, vor unserer eigenen Haustür zu parken ;-)

@grandnagus, ich verstehe zwar Ihren Standpunkt, bin aber anderer Meinung
Das Schaffen von Schrägparkplätzen würde es in den meisten Fällen unmöglich machen, dass dort z.B. ein Fahrradstreifen markiert wird. Wenn man durch die engen Wohnstraßen Stuttgarts mit dem Fahrrad fährt, kann man alles andere brauchen, nur nicht noch mehr Autos (=Parkplätze). Die Fußgänger werden ebenfalls behindert, wenn dafür der Gehweg verkleinert und das Überqueren der Fahrbahn erschwert wird. Schließlich bin ich auch der Meinung, dass die jetzt schon viel zu vielen Autos das Stadtbild Stuttgarts beschädigen. Wer nicht unmittelbar auf das Auto angewiesen wird, sollte dazu ermutigt werden, andere Verkehrsmittel zu nutzen. Das Schaffen von öffentlichen Parkplätzen bewirkt meiner Meinung nach das Gegenteil.

Was sind das für wichtige Zielgruppen, die im Stuttgarter Westen wohnen und so weit entfernt arbeiten, dass der ÖPNV da nicht hinreicht?

Junge Studienabsolventen, die bei Daimler und umliegenden Zulieferern in Sindelfingen arbeiten zum Beispiel. Diese bieten die nötige Kaufkraft und sind noch nicht bereit im eingeschlafenen Vorort im eigenen Häuschen ihr Dasein zu fristen. Per ÖPNV nach Sindelfingen zu fahren ist für mich z.B. genau gleich teuer, wie alleine mit dem Auto zu fahren. Der Zeitaufwand ist pro Fahrt um ca. 20 Minuten höher und das ohne Verspätungen, was bei 2 Mal umsteigen auch schon problematisch werden könnte. Von den überfüllten S-Bahnen im Berufsverkehr fang ich erst gar nicht an.

Finde den Vorschlag gut und sehe die Nachteile für Radfahrer und Fußgänger im Vergleich zu heute nicht.

Parkplätze sind zunehmend unnötig. Wir, unsere Kinder, die Singvögel (und natürlich der Juchtenäfer) brauchen wieder mehr Bäume!

haha - hätte nicht gedacht, dass es auch lustig werden könnte bei der ganzen sache: was bitte ist ne "wichtige zielgruppe" - aha @krasserkollege - junge studierte karohemden beim daimläär, die nicht mal in der lage sind die km-kosten ihres fahrzeugs richtig zu berechnen - es sei denn sie haben einen (hoho) geschäftswagen - die lachplatte. ich fahre seit jahren mit der s-bahn vom hölderlinplatz nach böblingen und ich bin einfach gleich schnell wie mein kollege, der mit seinem blechhaufen auch am hölderlinplatz startet. okay - ich muss dafür eben auf viele wichtige erfahrungen verzichten: stau am birkenkopf bei der heimfahrt, kann nicht radio hören und muss zeitung lesen um die 18 min fahrzeit vom feuersee nach bb überstehen zu können...etc. - die dinosaurier sind tot - ha :)