Etwa 40 Prozent der Stuttgarter Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Gleiche Teilhabechancen von Migranten sind Voraussetzungen für eine gelungene Integration und das friedliche Zusammenleben in Stuttgart. Trotz Erfolgen in der Integrationspolitik sind Migrantenkinder im Bildungssystem benachteiligt. Eine hohe Zahl junger Menschen verlässt die Schule ohne Abschluss. Selbst bei gleichem Sozialstatus besuchen Schülerinnen und Schüler aus Familien ausländischer Herkunft seltener das Gymnasium als Gleichaltrige aus Familien ohne Migrationshintergrund. In niedriger qualifizierenden Schularten wie Haupt- und Förderschulen sind junge Migrantinnen und Migranten überrepräsentiert.
Zur Förderung und Nutzung der Talente und Potenziale der Migranten (und natürlich auch ur-deutscher Kinder mit erhöhtem Förderbedarf) sollen an Stuttgarter Schulen aller Schularten Maßnahmen zur individuellen Förderung (z.B. durch Mentoren- und Patenprogramme), zur aufsuchenden Elternarbeit und zur Berufsorientierung angeboten werden.
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