Nicht nur kommerzielle Car-Sharing-Unternehmen unterstützen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Verkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

228
weniger gut: -121
gut: 228
Meine Stimme: keine
Platz: 
598
in: 
2013

Derzeit werden neuen kommerziellen Anbietern von Car-Sharing im Rahmen der Förderung von Elektro-Automobilen kostenlose Parkplätze zur Verfügung gestellt.

Das ist unfair z.B. dem bereits vorhandenen, genossenschaftlich organisierten Stadtmobil gegenüber. Dieser Anbieter tut bisher ohne Unterstützung viel für die Verringerung des Individualverkehrs und hat große Mühe, Parkplätze zum Anmieten zu finden.

Mein Vorschlag:
Alle Anbieter erhalten Parkplätze zur Miete, so werden große kommerzielle Anbieter nicht bevorzugt, bewährte Anbieter werden unterstützt und die Stadt nimmt mehr Miete ein.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

4 Kommentare lesen

Da stadtmobil wie auch die anderen CarsharingAnbieter mittlerweile auch eine SchufaAuskunft verlangt (neben der wohl als genossenschaftliche Einlage zu bezeichnenden hohen Kaution) ist wohl der genossenschaftliche Aspekt verloren gegangen.

Die Stadt sollte den Anbietern gestatten, ihre Fahrzeuge überall am Straßenrand ohne feste Stellplätze parken zu lassen. Für eine ausreichende Anzahl von Fahrzeugen wären die Anbieter im Rahmen der marktwirtschaftlichen Größen von Angebot und Nachfrage selbst verantwortlich. Dies hätte überdies den Vorteil, daß Fahrzeuge nicht mehr zum festen Parkplatz zurück gefahren werden müßten. Dadurch entstünden weniger Verkehrsbewegungen und eine Energie- und Abgasersparnis. Die Anbieter sollten sich auf Basis der Anzahl der von ihnen betriebenen Fahrzeugen an den Kosten zum Straßenausbau und -erhalt beteiligen.

Die KFZ-Steuer ist bereits die Beteiligung an der Erhaltung der Infrastruktur. Die Autos sind im übrigen viel weniger schädlich als LKWs, daher ist eine solche Extraabgabe eher für den Schwerlastverkehr (s. LKW-Maut) einzuführen, da diese auch in aller Regel den zu sanierenden Schaden verursachen. In der Stadt sind die Infrastrukturen weiterhin von der GEwerbesteuer zu finanzieren und diese wird ebenso von den Carsharingunternehmen geleistet. Eine extra Abgabe für Carsharing ist zudem kontraproduktiv, da weniger Menschen aufs eigene Auto verzichten würden.

Abgesehen davon sollten die Mietautos wirklich schnell und leicht erreichbar sein und besser mit anderen Verkehrsträgern vernetzt werden (s. https://www.moovel.com). In diesem Zuge wären Verkehrsknotenpunkte an den Übergangsstellen Nah/Fernverkehr mit allen erdenklichen Verkehrsmitteln anzustreben. Dort könnte man Fernbus/Bahn, den ÖPNV, Taxis, Mitfahrgelegenheit, Mietautos, -räder bis hin zu Segways kombinieren und den Bürgern so maximale Mobilität zugestehen.

Der Vorschlag bzgl. der Stellplätze war im übrigen schonmal da (vgl. 234). Ein relativ neuer Ansatz bzgl. Carsharing ist übrigens das Privatauto zu vermieten ( www.autonetzer.de ).

Was ist denn an der jetzigen Lösung unfair? JEDES Elektrofahrzeug kann kostenlos parken in Stuttgart - das ist nicht nur exklusiv für car2go. Ich finde die bestehende Lösung gut.
Stadtmobil hat doch seit Jahren eigene Parkflächen / Stationen.