Gesundheitsförderung und Kostenersparnis durch pflanzliche Verpflegungsangebote

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

133
weniger gut: -150
gut: 133
Meine Stimme: keine
Platz: 
1820
in: 
2013

Heutzutage kennt jeder von uns die Bilder aus der Intensivtierhaltung, weiß um die Problematik von Antibiotika-Rückständen oder ist im Bilde über die extreme Ressourcenverschwendung, die durch die Produktion tierischer Produkte zustande kommt. Laut dem Klimaschutz-Bericht des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus dem Jahr 2008 weist die Zusammensetzung des Speiseplans das größte Einsparpotenzial für Treibhausgasemissionen auf.

Die Stadt Stuttgart kann hier mit gutem Beispiel vorangehen. Ernährungs- und umweltwissenschaftliche Empfehlungen sollten endlich auch im alltäglichen Leben umgesetzt werden. Öffentliche Einrichtungen der Stadt könnten ein Signal für mehr Nachhaltigkeit und Gesundheitsprävention setzen, indem sie in allen öffentlichen Einrichtungen pflanzenbasierte Gerichte anbieten. Grundvoraussetzung hierfür sind die klare Kennzeichnung pflanzlicher und klimafreundlicher Gerichte sowie eine offene Kommunikation der Vorteile für Gesundheit, Umwelt und Tiere. Insbesondere städtische und öffentliche Einrichtungen sollten mit mindestens einem rein pflanzlichen Gericht täglich und explizit beworbenen Veggie-Tagen eine Vorbildfunktion einnehmen.

Was ebenfalls durch den BMELV-Bericht bestätigt wird: Für die Stadt ergeben sich durch diese Maßnahmen keinerlei Mehrkosten, ganz im Gegenteil. Gesunde, pflanzliche Produkte aus der Region Stuttgart sind nicht teuer, und der Einkauf dieser Lebensmittel unterstützt zudem die ortsansässigen Gemüseproduzenten, was sich wiederum positiv in steigenden Gewerbesteuereinnahmen der Stadt äußert.
Ein Drittel der Kosten des Gesundheitssystems sind bereits heute auf ernährungsbedingte Krankheiten zurückzuführen, die sich aus dem hohen Konsum tierischer Produkte ergeben. Die pflanzenbetonte Ernährung kann dieser Entwicklung nicht nur vorbeugen, sondern sogar gegensteuern.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

9 Kommentare lesen

Geh doch mal in der Frühe (um halb 5) auf den Großmarkt. Da siehst Du die ortsansässigen Gemüseproduzenten welche ihre Waren dann auf dem Markt anbieten. Es gibt wenige Ausnahmen. Aber generell sollte man in der Woche nur 2x Fleisch essen, würde viel helfen!

Also, um's mal kurz zu fassen: Sie wünschen sich einen vegetarischen Tag in der Woche in den Kantinen der städtischen Betriebe? Prinzipiell eine gute Idee.

Fänd ich sehr gut, ich würde da sogar nen Schritt weitergehen und sagen dass es in öffentlichen Kantinen garkein Fleisch mehr gibt, oder höchsten einen Fleisch-Tag. Ich esse zwar selbst auch Fleisch, aber man sollte nicht erwarten dass städtische Betriebe für eine tägliche Fleischportion sorgen...

Warum muss man den städtischen Kantinen "Verbieten Wollen" tierische Produkte - wie Käse, Milch, Eier, Fleisch anbieten zu dürfen - eine rein Pflanzliche Ernährung ist für einige nicht gesunde Menschen nicht wirklich empfehlenswert, da sie zu Mangelerscheinungen z.B. an Vitamin B12 führen kann.

Es gibt gute Argumente mehr pflanzliche Kost zu sich zu nehmen - wenn manche Lobby-Organisationen wie PETA hierzu meinen einen "Bürgerhaushalt" missbrauchen zu müssen - Der Bürgerhaushalt ist eben für Bürger da und nicht für Lobby-Organisationen - dann zeigt das nur, dass sie es nicht schaffen ihre Argumente, die sie vielleicht haben, den Bürgern selbst zu vermitteln!

Mir ist nicht klar wer von den Komentatoren hier bei der öffentlichen Verwaltung arbeitet. Aber können außenstehende entscheiden bzw. vorschlagen was städtische Mitarbeiter essen sollen ? Das muss jeder für sich persönlich entscheiden - wie und wann er einen "fleischlosen" Tag einlegen möchte. ich finde das geht hier zuweit. Soll jeder für sich Verantwortung übernehmen aber nicht über die anderen entscheiden!

@ Sitsche
Es geht hier nicht um die Selbstversorgung oder um Vorschriften zur persönlichen Ernährung, es geht um städtische Kantinen etc. Niemand ist gezwungen dort zu essen.

Ich unterstütze den Vorschlag. Doch die Pflanzen dürfen nicht gentechnisch verändert sein. In Stuttgart benötigen wir deshalb eine Verschärfung der EU-Gesetze bei Gentechnik:
Antrag 5407 "Gentechnik in Stuttgart komplett verbieten"

Der Antrag 4032 "Bio-Essensversorgung" soll eine gesunde, ökologische Ernährung in Stuttgart unterstützen.

Wo aber ist PETA wenn es um das Massentierhaltungsfutter der putzigen Wau-Waus geht? Tonnenweise Fleisch fressen diese pro Jahr (und versch...en die selbe Menge wieder im öffentlichen Raum!). Ich höre und sehe PETA und all die anderen Veggie-Lobbyisten in dieser Hinsicht nicht. Wieder ein typischer Doppelstandard: Die unsinnige Hundehaltung (besonders in dicht besiedelten Großstädten) ist heilig, aber wir Menschen sollen nun "von oben" verordnet bekommen, was wir wann und wo essen dürfen.

(Das schreibt Ihnen übrigens ein Fast-Vegetarier.)

Ich würde mir pflanzliche Gerichte auch in anderen Kantinen wünschen, da sie meist gesünder und umweltfreundlicher ist und es meiner Meinung nach von geringer moralischer Reife zeugt, wenn wir Tiere nur zum Spaß töten. Die Stadt kann hier mit gutem Beispiel voran gehen. Der Veggie-Day kann dabei helfen, den Menschen zu zeigen, dass es auch ohne Fleisch geht und das sogar sehr gut und ohne etwas zu vermissen.

An meinen Vorposter: http://www.peta.de/web/vegetarischehundeu.155.html
Peta bezieht selbstverständlich auch hier eine Position.