Park um den Bärensee - Rotwildpark aufwerten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

125
weniger gut: -170
gut: 125
Meine Stimme: keine
Platz: 
2178
in: 
2013

Stuttgart hat hervorragende Parkanlagen: der Rosensteinpark, die Wilhelma, der Killesberg, die Schlossgärten, Hohenheim, am Bopser und an vielen anderen Orten in kleinerer Weise. Wenn man von anderen Städten ausgeht, vermisst man aber etwas wie den "englischen Garten": das bedeutet eine riesige und gepflegte Landschaft, mit den verschiedensten Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, gute Wanderwege, Seen zum Rudern, Möglichkeiten zum Schwimmen und zum Luftbad, Gastronomie, Sehenswürdigkeiten.
In Stuttgart bietet sich dafür der "Rotwildpark" um den Bären- und Pfaffensee an. Dort gibt es das "Bärenschlössle", die Solitude, das "römische Haus", alte Förstereigebäude, wunderbare Baumbestände, einige große Lichtungen, mehrere Seen und Bäche, und dieses alles auch einigermaßen gut erschlossen, sodass der Schritt zum Naherholungszentrum nicht mehr weit ist. Man meint dort aber oft, eher im "Dschungel" zu sein, als vor den Toren einer doch ziemlich bedeutenden Stadt Süddeutschlands: es fehlt ein Gesamtkonzept, ein Gestaltungswille und eine Freizügigkeit beim Ausgeben von Geld, wenn es um einen nicht unbedingt sofort sichtbaren Effekt geht.
Beginnen könnte man mit der Herstellung einer wunderschönen Baumlandschaft zwichen dem Bärenschlössle und dem römischen Haus, in der relativ schmalen Zone südlich von Königsweg und Glemsweiherweg (Wildwuchs gibts darum herum noch viele Quadratkilometer). Man könnte auch überlegen, wo die Leute schwimmen könnten: vielleicht in dem erweiterten Glemsweiher? und wo die Leute rudern könnten - im Pfaffensee? und wo man Fischen könnte? und wo gut ein großer gastronomischer Garten wäre - am Besten in der Nähe der großen Parkplätze.
Wenn die Stuttgarterin, der Stuttgarter an dieses Gebiet denkt, sollte ihr/ihm das Herz aufgehen! Mit Stolz sollte sie/er dieses Gebiet und diese Erlebniswelt seinen Gästen darbieten und sagen: so ist es bei uns...

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

9 Kommentare lesen

Bei regelmäßigen Spaziergängen zum und um den Bärensee muss ich Ihnen gestehen: Es ist schön so wie es ist. Eventuell wären noch ein paar verwilderte Ecken als Rückzugsmöglichkeiten für Tiere schön, da die Seen rundherum durch den Fußweg bedrängt werden. Aber gut irgendwo muss man wohl einen Kompromiss finden.

Ich plädiere hier also zu noch mehr Mut zum "Finger weg!" Gerne auch mit Schon- oder gar Bannwald rundherum, so dass sltenen Tier und Pflanzenarten mehr Totholz und alte Bäume zur Verfügung stehen. Das Geld lässt sich besser in der Innenstadt investieren, nach dem SInne: "Unsere Stadt soll grüner werden!" Alleen, Fassadenbegrünung, Bachrenaturierung, etc. würden so wie der Wald rund um den Bärensee auch erheblich zur Senkung der Feinstaubbelastung und der Verbesserung des Mikroklimas beitragen.

Die "Erlebniswelt" haben Sie auf den Zufahrtsstraßen. Letzen Sonntag (im wahrsten Sinne des Wortes) war der Teufel los. Da wurde geparkt das es Gott erbarmt, die Parkplatzkapazität reicht hier bei weitem nicht aus, um nur annähernd einem Sonntag Anfang März stand zu halten - da brauchen Sie kein Konzept für eine Aufwertung - da brauchen Sie eher ein Konzept zum Schutz des Gebiets, wenn am Wochenende die Massen durch den Wald trampeln.

Der Vorschlag ist nachvollziehbar, aber der Rotwildpark entschieden die falsche Zone. Mit seinem Bestand an mehrhunderjährigen Rotbuchen und Eichen, der zahlreichen, teils sehr seltenen Tierarten als Lebensraum dient, gehört das Gebiet zu den schützenswertesten von ganz Stuttgart. Gerade der Rotbuchenbestand ist deutschlandweit einzigartig. D.h. jede weitere Störung durch weitere Wege, Rudern, Schwimmen und alles, was noch größeren Besucherdruck nach sich zieht, als dieser Wald sowieso schon aushalten muss, ist unbedingt zu vermeiden. Ein "englischer Garten" ist ein von Menschenhand durchgestaltetes "Hochglanzobjekt", während wir es im Rotwildpark wenigstens ansatzweise noch mit Natur in ihrer ganzen Fülle und besonderen Schönheit zu tun haben.

eine bessere Beschilderung und Bezeichnung der Wege wäre auch super, damit man nicht immer die gleichen Wege gehen muss.

Das hätte uns gerade noch gefehlt! Stecken da kommerzielle Interessen dahinter?
Dies würde eine Zerstörung des jetzigen Gebietscharakters bedeuten.

Ich liebe diesen Wald so wie er ist. Das schönste Plätzchen wilder Wald und wirkliche Natur in unserer so aufgeraumten Stadt soll bitte erhalten bleiben.

Ich unterstütze den Antrag! Wichtig ist auch der Antrag 5326 "Natura-2000 Gebiete stärken", damit die Tier- und Pflanzenvielfalt in dem Raum erhalten bleibt.

Weitere Diskussionen erübrigen sich, denn schon vor einem dreiviertel Jahrhundert wurde das Gebiet als so einzigartig und wertvoll erkannt, dass es unter Naturschutz gestellt wurde.

ich finde es am Bärenschlössle herrlich, genau so wie es jetzt ist!! und wenn man den Ansturm an den Wochenenden sieht, dann geht es wohl recht vielen so. künstliche Bespassung würde meines Erachtens nur die natürliche Idylle zerstören.