Freiwillige Feuerwehr - Gerätehäuser

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

89
weniger gut: -225
gut: 89
Meine Stimme: keine
Platz: 
1729
in: 
2011

Die Magazine der Feuerwehrhäuser Riedenberg und Sillenbuch sind nur wenige 100 Meter Luftlinie auseinander. Sillenbuch kann geschlossen werden, auf historische Vereinsmeierei kann zu Lasten der öffentlichen Hand keine Rücksicht genommen werden. Genauso müssen Kleinstabteilungen, wie Rotenberg, Uhlbach und andere, auf ihre Effizienz hin überprüft werden.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

25 Kommentare lesen

Finde ich an einigen Stellen sinnvoll - und was die Vereine betrifft, kann man diese ebenso zusammenführen und damit auch besser koordinieren.
Das Prinzip Ortsnähe durch Freiwillige Feuerwehr sollte aber nicht gefährdet werden.

Den Vorschlag halte ich nicht für sinnvoll. Erstens ist die Riedenberger Wehr die kleinere, zweitens ist das Feuerwehrhaus Riedenberg nicht geeignet für eine Drehleiter und zur Aufnahme von mehr Feuerwehrleuten, drittens liegt es nicht zentral im Löschbezirk Sillenbuch/ Riedenberg.

Vor dem Bau des Riedenberger Magazins hätte man über eine Fusion sprechen und dann ein gemeinsames, größeres Magazin mitten zwischen den zwei Stadtteilen (zum Beispiel beim Augustinum) bauen können.

Wer den Rückbau öffentlicher Sicherheit fordert, tut dies zu Lasten der Allgemeinheit!

Kein Spareffekt.
Die Mitglieder sind freiwillig dort und kosten kein Geld. Die Fahrzeuge werden durch eine Zusammenlegung nicht automatisch weniger. Die Gebäude können auch nicht anderweitig genutzt werden. Dadurch keine Einnahmen an anderer Stelle. Jeder der ein mal die Feuerwehr rufen musste ist froh gewesen, dass sie schnell da war und ortskundig ist und deshalb Vorort schnell Hilfe leisten konnte.

Sehr sinnvoll, da mehrfacher Spareffekt:
1. Es können langfristig die Kosten für die Gerätschaften deutlich gesenkt werden.
2. Die Mietkosten für die Sillenbucher Feuerwehrräume entfallen.
3. Vor allem: Bei dem geplanten neuen Bürgerzentrum lassen sich Baukosten in beträchtlicher (Millionen-)Höhe einsparen, wenn dort kein Feuerwehrhaus integriert werden muss.
Die Sicherheitslage im Stadtbezirk würde sich durch eine Zusammenlegung nicht verschlechtern, da vom Riedenberger Feuerwehrhaus auch der Stadtteil Sillenbuch sehr gut erreicht werden kann.
Übrigens: Von den Stuttgarter Stadtbezirken mit Freiwilligen Feuerwehren verfügen etwa 60% über eine Freiwillige Feuerwehr, etwa 40 % haben zwei – und nur der Stadtbezirk Sillenbuch hat drei!

Wer so einen Vorschlag macht, spielt mit der Sicherheit der Stuttgarter Bürger und handelt verantwortungslos. Auch wenn diese Gerätehäuser nur wenige 100 Meter Luftlinie (!) auseinander sind, sind diese ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsarchitektur von Stuttgart. Einfach schließen oder austauschen ist nicht möglich. Darüber hinaus handelt es sich um ehrenamtliches Engagement, dass gefördert werden muss und nicht zurück gebaut werden darf. Würde es dieses Engagement nicht geben, müssten mehrere hundert Berufsfeuerwehrleute eingestellt werden, die 100fach mehr Kosten als ein freiwilliger Feuerwehrmann.

Wenn man von Kleinstabteilungen in Rotenberg und Uhlbach spricht, erkennt man auch da die fehlende Realität. Uhlbach ist mit 42 Mann eine der großen Abteilungen im Stadtgebiet. Aufgrund der langen Wege von Cannstatt aus, ist Uhlbach (und auch Rotenberg) unverzichtbar für die Sicherheit im Stadtteil. Jeder der schon einmal die Feuerwehr erwartet hat, wird mir zustimmen.

Wenn die Freiwilligen-Abteilungen geschlossen werden, kann der Schutz der Stuttgarter Bevölkerung doch gar nicht mehr gewährleistet werden. Die Berufsfeuerwehr in Stuttgart ist dermaßen unterbesetzt, dass sie auf die Hilfe der Freiwilligen angewiesen sind.
Was passiert denn, wenn Cannstatt mal nach Rotenberg oder Uhlbach durch dichten Berufsverkehr fahren muss? Die brauchen eine Ewigkeit, und alle die jetzt sagen "Dann warten wir halt 5 Minuten länger bis die da sind.", denen sei gesagt, dass ihr um jede Minute dankbar wärt, in der jemand kommt und euch da rausholt!

In einer Zeit in der die Personalkosten im Bereich der Feuerwehr meines Wissens bereits 75% der Gesamtkosten ausmachen, wird über die Schließung mehrerer freiwilliger Feuerwehren debattiert. Was würde wohl passieren? Es müsste mit massenhaft Austritten gerechnet werden, mit der Folge, dass das kostenlose Personal der Freiwilligen dezimiert würde.
Zusätzliches Personal im Bereich der Berufsfeuerwehr wäre nötig, um die gleiche Absicherung zu gewährleisten.
Wo ist hier das Sparpotential?

Herr Tommy_Steuerzahler, erst nachdenken dann Mund aufmachen!
Zu Ihrem Vorschlag kann ich nur den Kopf schütteln. Hat es bei Ihnen schon einmal gebrannt und mussten Sie auf die Feuerwehr warten? Bevor Sie solche Behauptungen aufstellen, sollten Sie sich selber erst einmal einen Einblick in der Feuerwehr beschaffen.

Herr Tommy tolle Idee! Ich kann nur hoffen das sie einmal Hilfe benötigen und die Manner der Berufsfeuerwehr sind in einem anderen Einsatz am anderen Ende der Stadt eingebunden. Frohes hoffen auf rasche Hilfe.

@Tomi: Bitte vermeiden Sie Formulierungen, die andere angreifen können. Unterlassen Sie insbesondere Maßregelungen. Greifen Sie nicht andere Personen an, sondern Argumente auf. Bleiben Sie bitte sachlich.

@EH: Es wurde nicht vorschlagen, die Freiwillige Feuerwehr abzuschaffen, sondern bestimmte Gebäude sollen gemeinsam genutzt werden. Bitte gehen Sie sachlich auf Vorschläge und deren Argumente ein.

Man sollte hier nicht nur die Kosten eines Feuerwehrhauses sehen, sondern die Aktivität vor Ort durch die einzelnen Wehren. Wenn die Stadt dort ein Feuerwehrhaus einspart wird es mit Sicherheit Abstriche geben bei Veranstaltungen im Stadtteil und Austritte aufgrund des Verlustes der lokalen Zugehörigkeit.

Für Außenstehende sieht das ganze aus wie Vereinsmeierei. Da hier aber meist der benötigte Einblick fehlt, wird es schwierig "Alteingesessene" von ihrer Meinung abzubringen, es wird nur das gesehen was man sehen will.

Nur die Tatsache dass die Gerätehäuser nahe beieinander stehen ist kein Grund diese zu vereinen. Und nur weil man die Gerätehäuser vereint, hat man doch nicht weniger Leute auszustatten!? Auch sollte man bedenken, dass der Anfahrtsweg in beide Richtungen deutlich weiter wird. Weiterhin denke ich, dass keines der beiden Gerätehäuser die daraus resultierende Mannschaftsstärke verkraften würde. Ich finde sogar, dass man den Feuerwehren mehr Unterstützung aus der Öffentlichkeit zukommen lassen sollte. In Stuttgart gibt es genügend anderes Sparpotential. Ich möchte gerne dass die Jungs von der Feuerwehr mein Häuschen möglichst schnell löschen und unterstütze die Freiwilligen Feuerwehren immer gerne.

@ Tommy
Sillenbuch kann geschlossen werden!? Warum ausgerechnet Sillenbuch? Warum nicht Riedenberg?

Nur mal zur Info für unwissende und Personen ohne Hintergrundwissen:
Sillenbuch stellt mit weit über 30 Aktiven Freiwilligen die größere Abteilung, wieso also soll die größere Abteilung "geschlossen" werden?
Eher müsste sich hier die "kleinere Abteilung" der größeren anschließen oder auch unterordnen, nach den Worten von Dir.
Das Gebäude der Stadt, in dem das Magazin der Feuerwehr Riedenberg untergebracht ist, kann mit 100%iger Sicherheit auch umfunktioniert werden und von der Stadt einer anderen Nutzung zugeführt werden.

Des weiteren, wie hier schon mehrmals erwähnt, würde der Platz in dortigem Feuerwehrhaus nicht ausreichen, weder für die Technik, noch für die komplette Anzahl aller Aktiven.

Ein weitere Aspekt ist, das sich die Hilfeleistungszeit für alle wohnhaften direkt in Sillenbuch um einiges verlängern würde, da die freiwilligen zuerst mal einen weiteren Anfahrtsweg nach Riedenberg hätten und von dort aus auch erst mal wieder zurück müssten. In Zeiten von Berufsverkehr und Co. sprechen wir hier also mal ganz schnell von 1-2 Minuten mehr Wartezeit und jeder der mal die Feuerwehr gerufen und gebraucht hat weiß, wie lange sich alleine schon wenige Sekunden Wartezeit auswirken und anfühlen können.

Bis die Berufsfeuerwehr aus Degerloch im Ernstfall und zusätzlichem Berufsverkehr in Sillenbuch eintrifft weiß, das die freiwilligen Feuerwehren hier im Stadtbezirk wichtig und unverzichtbar sind. Hier ist die freiwillige Feuerwehr Sillenbuch in der Regel immer einiges vor der Berufsfeuerwehr vor Ort um Hilfe zu leisten, das wäre aber in Gefahr, würde man nur noch ein Gerätehaus in Riedenberg unterhalten, wie eben schon beschrieben durch längere Anfahrtswege.

Was man auch nicht vergessen darf ist, das die Berufsfeuerwehr jede seiner 23 freiwilligen Feuerwehrabteilungen braucht und auf diese angewiesen ist, das diese Abteilungen auch im ganzen Stadtgebiet zum Einsatz kommen (Großschadenslagen, Unwetter, usw.)
Der Sicherheitsapparat der Stadt Stuttgart würde ohne die freiwilligen und engagierten Feuerwehrleuten gar nicht funktionieren oder gar zusammen brechen. Dazu ist es aber auch eben nun mal nötig, Gerätehäuser und moderne Technik bereit zu stellen und vor zu halten.

Wer an der Feuerwehr oder anderen Hilfsorganisationen spart, der spart am falschen Fleck und zu Lasten der Sicherheit aller Bürger dieser Stadt!

Zum Schluss wünsche ich Tommy, dass er die Feuerwehr nie brauchen wird/ muss.

Die freiwillige Feuerwehr ist fest mit den Ortsteilen verbunden. Wer hier durch Zusammenlegung "sparen" will, der gefährdet die Motivation von Leuten, die ihre Freizeit für die Sicherheit von anderen opfern. Hier sollte im Gegenteil massiv gefördert und unterstützt werden, damit wir möglichst lange Leute haben, die sich für unsere Sicherheit einsetzen.

Ich bin selber bei der Feuerwehr in Uhlbach tätig. Wenn ein solcher Vorschlag durchgeht, ist die Sicherheit der Uhlbacher Bürger nicht mehr gewährleistet. Die Berufsfeuerwehr ist auf die Ortskenntnisse der Wehr angewiesen. Enge Gassen können nicht mit Drehleiter oder anderen größeren Fahrzeugen befahren werden. Die Berufsfeuerwehr war schon bei vielen Einsätzen froh, über die frühzeitige Information der freiwilligen Wehr über eine exakte Info über die Anfahrt zum Einsatzort. Was hier auch eine große Rolle spielt, ist die Anfahrtszeit. Die Berufsfeuerwehr hat nach Uhlbach den längsten Anfahrtsweg im Stadtbezirk. Hier frühzeitig am Einsatzort zu sein, kann nur durch eine Freiwillige Feuerwehr abgedeckt werden. Eine Mannstärke von 42 aktiven Mitgliedern kann man nicht als Kleinstabteilung bezeichnen und außerdem hat die Wehr in Uhlbach einen sehr hohen Stellenwert im Ortsgeschehen. Deshalb kann ich so einen Vorschlag nur ablehnen!

Auch, wenn es nicht um Auflösung von Abteilungen sondern nur um Zusammenlegungen derer an einen gemeinsamen Standort gehen würde, so müsste man zumindest in Uhlbach bzw. Rotenberg sich doch erst vor Ort ein Bild der Lage machen, bevor man hier Vorschläge und Stimmungen einbringt, die keinesfalls diskussionswürdig sind. Freiwillige Kräfte agieren für die Ortsgemeinschaft besonders stark!

Wer schon einmal in Uhlbach oder Rotenberg Hilfe gebraucht hat, der ist froh, wenn innerhalb weniger Minuten die angeforderten Kräfte eintreffen und nicht im dichten Verkehr um Canstatt steckenbleiben.

Nach meinem Geschmack wäre es sogar sehr sinnvoll, in Rotenberg und Uhlbach Defibrilatoren in den Magazinen unterzubringen! Schonmal in Uhlbach sehnsüchtig auf einen Krankenwagen gewartet?

Bei solchen Vorschlägen wird nicht beachtet, dass die Freiwilligen Feuerwehren immer noch Sonderaufgaben haben. So ist in Sillenbuch z.B. eine Drehleiter stationiert, die in Riedenberg gar nicht untergebracht werden könnte. Nur wenige Minuten können beim Ausbruch eines Brandes über Leben und Tod entscheiden. Ist es möglich, einen kleinen Zimmerbrand nach einer Minute noch mit einer Tasse Wasser zu löschen, braucht man nach zwei Minuten schon einen ganzen Eimer. Drei Minuten nach Ausbruch der Flammen kann nur noch die Feuerwehr helfen, und ab jetzt ist wirklich jede Sekunde kostbar. Und hierzu würde mich die Meinung der Riedenberger Bürger (oder auch der Uhlbacher oder Rotenberger Bürger, denn diese FF-Abteilungen werden ja auch in Frage gestellt) hören, wenn wegen einer Zusammenlegung von Abteilungen ihr Haus abbrennt, was bei einer eigenen FF-Abteilung im Stadtteil hätte vermieden werden können.

Die Schließung ist keine gute Idee, denn wenn es brennt, soll die Feuerwehr innerhalb weniger Minuten am Schadensort sein. Nach einer Schließung bzw. Zusammenlegung werden die Anfahrtswege "immer" länger - das ist nicht der Sinn der Sache. Die Kosten halten sich doch im Rahmen, wenn man bedenkt, dass die Kameraden "alle Ehrenamtlich" arbeiten.

Der wo für so einen Vorschlag ist, sollte sich einmal die Hilfsfristen vor Augen führen!
Bei denen soll die Berufsfeuerwehr in etwa 8 Minuten an jeder Stelle und zu jeder Zeit in Stuttgart sein.
Das wird von Cannstatt bis auf den Rotenberg oder nach Uhlbach im Berufsverkehr oder im Winter recht schwer. Abgesehen von der Ortskunde und auf die für den Ort passenden Fahrzeuge.

Damit wird auch auf die Jugendarbeit verzichtet die von der Feuerwehr geleistet wird, ehrenamtlich. Wer so einen Vorschlag macht spielt mit der Sicherheit der Bürger, die ebenfalls Steuerzahler sind.

Bei Sportvereinen, wo sowieso die meisten unter Nachwuchsproblemen leiden, sehe ich da eher etwas positives.
Bei der Feuerwehr, wird das wohl nicht gehen, da hier eindeutig die gesetzlichen Hilfsfristen einzuhalten sind. Gerade in den Außenbezirken ist dies besonders wichtig. Der Wunschverfasser, ist sicher mit der Materie wenig bis gar nicht betraut, und stellt sich somit auf dünnes Eis.

Ach, noch was an Tommy, Steuerzahler, einfach mal auf "Feuerwehr Stuttgart" ins Internet und die Einsatzberichte aufmerksam durchlesen, dann ist Ihr Ansinnen nicht mehr effizient.

Hier wurde zum großen Glück ja schon einiges richtig gestellt. Schade, dass man solche Vorschläge veröffentlicht, ohne sich vorher detailliert über die Organisation Feuerwehr und dessen Strukturen intensiv zu informieren. Eines mal vorweg: Die Feuerwehr Stuttgart ist kein Verein. Deshalb kann hier auch nicht von Vereinsmeierei gesprochen werden. Das grenzt schon an eine Beleidigung der vielen ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, die in unserer Stadt ehrenamtlich, Tag und Nacht, Sonn- und Feiertags die Sicherheit ihrer Mitmenschen gewährleisten. Einige Schlagwörter noch einmal zusammengefasst. Die Abteilungen können schon aus Platzmangel nicht zusammengelegt werden. Viel zu sparen gibt es hier nicht. Fahrzeuge, Gerätschaften, Schutzkleidung, Räumlichkeiten und Ausbildung müssen trotzdem finanziert werden. Das sollte es jedem Bürger aber auch Wert sein. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Herr Tommy_Steuerzahler bisher noch nie wirklich in einer Notsituation auf die Feuerwehr warten musste? Ich kann hier jedenfalls jedem Leser nur wünschen, dass die Feuerwehr im Notfall immer schnell zur Stelle sein wird.

Ich halte von solchen Ideen nicht sehr viel.
Verteilte Resourcen machen im Rettungswesen sehr viel Sinn.

Ich denke der Spareffekt ist nicht groß, weil die Investitionen getätigt sind und alle Arbeit ehrenamtlich erledigt wird.
Eine Feuerwehr um die Ecke zu haben find ich aber sehr reizvoll. Zumal auch wegen anderer gesellschaftlicher Aktivitäten, seien es nun Maibaumaufstellung oder Übungen mit Publikum. Und der eine oder andere kommt so schon als Kind zur Wehr.