Wilhelma: Reduzierung der Artenvielfalt zugunsten besserer Lebensbedingungen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

266
weniger gut: -195
gut: 266
Meine Stimme: keine
Platz: 
863
in: 
2013

Die Wilhelma ist zweifellos einer der schönsten zoologischen Gärten in Deutschland. Allerdings sind die Lebensbedingungen der meisten Tierarten nicht akzeptabel. Z.B. Großkatzen (Gepardgehege), Elefanten, Nashörner, Fische, etc. sind in viel zu kleinen Gehegen untergebracht.

Es sollen zukünftig weniger Tierarten "gehalten" werden. Die verbleibenden Tiere sollen in größereren, natürlicheren Gehegen (natürliche Absperrungen wie z.B. Gruben anstatt Stahlzäune, weniger Beton) ihren Lebensraum haben.
"Klasse statt Masse"!

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Bis Anfang der 50er Jahre war die Wilhelma ein rein botanischer Pflanzengarten. Als man merkte, daß mit der Ausstellung exotischer Tiere viel Geld zu verdienen war, entschloß man sich aus Profitgier, diesen ihre natürliche Freiheit zu rauben und sie unter nicht artgerechten Bedingungen einzupferchen. Weder die Platzverhältnisse, noch die kontinuierliche Störung der Tiere in ihrer Ruhe durch die Besucherstöme entsprechen den natürlichen Lebensbedürfnissen dieser Wildtiere, welche dort derzeit gehalten werden. Es gibt domestizierte Rassen, denen es weniger ausmacht, wenn sie in Gefangenschaft gehalten und von Menschen betrachtet werden (Esel, Pferde, Ponys, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde, Katzen, Enten, Gänse). Auf deren Haltung sollte sich zukünftig die Wilhelma beschränken, oder wieder vollständig zum Konzept eines botanischen Gartens aus früheren Zeiten zurück kehren.

Den Tieren in der Wilhelma geht es noch recht gut. Wenn man mal die armen Hasen, Meerschweinchen und sonstigen Haustiere anschaut welche in mini Ställen in Wohnungen gehalten werden und weder Bewegung noch Partner haben! Hier sollte - wie in der Schweiz - immer nur ein Pärchen erlaubt sein und in so einem Gehege, dass die Tiere richtig springen können. Wenn ich mir die Hasen anschaue welche in einem Käfig gehalten werden, gerade mal 80 x120 cm groß, da wird mir schlecht!

Die Wilhelma gehört dem Land BW. Nicht der Stadt Stuttgart. ;)

Aber städtische Architekten sind z.B. beteiligt, wenn da Affenhäuser oder sonst was gebaut werden... ich glaube es ist schwierig zu durchschauen, wo die Stadt wirklich aktiv eingreifen könnte.

Ich denke es ist trotzdem wichtig als Bürger zu zeigen, dass man ein Interesse an angemesser Tierhaltung hat und sich konstruktiv beteiligen will. ;) Ich wünsche mir auch dass die Modernisierung der Wilhelma unterstützt wird, und vor allem: Die Modernisierungen sollen schneller stattfinden als bisher. Die Standard Arten Tafeln sollten durch optisch besser gestaltete mit besser aufbereiteten Informationen ersetzt werden - in anderen Zoos geht das doch auch und ein Zoo hat doch einen Bildungsauftrag? ^^ Ausserdem wünsche ich mir dass sich die Angestellten im Zoo wohlfühlen sollen und den Besuchern offen gegenübertreten - Auch das klappt in anderen Zoos sehr gut.