SG Weilimdorf Fußball - Umwandlung des alten Tennenplatzes in einen modernen Kunstrasenplatz

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Stadtbezirk: 
Weilimdorf
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Thema: 
Sport, Bäder
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

321
weniger gut: -212
gut: 321
Meine Stimme: keine
Platz: 
578
in: 
2013

Wir sind die Fußballabteilung der SG Weilimdorf – ein Mehrspartenverein mit mehr als 1.600 Mitgliedern in Stuttgart-Weilimdorf.

Seitdem die Stadt Stuttgart die Tennen- in moderne Kunstrasenplätze umwandelt, haben wir gewartet, weil wir Priorität auf anderen Anlagen gesehen haben. Mittlerweile stoßen wir mit unserer Sportanlage jedoch an unsere Grenzen, vor allem in den Herbst- und Wintermonaten. Die Umwandlung des Hartplatzes in einen Kunstrasen ist von großer Bedeutung für uns, da Hartplätze nicht mehr zeitgemäß sind und vor allem ein erhöhtes Verletzungspotenzial für jung und alt darstellen.

Die Fußballabteilung erfreut sich eines stetigen Zuwachses, entgegen dem Trend bei vielen Vereinen. Waren es 2010 noch 352 Fußballer, so verbuchen wir bei 30% Zuwachs insgesamt 501 Mitglieder in 2012, davon 353 Jugendliche – Tendenz weiterhin steigend. Über 40 ehrenamtliche Trainer unterstützen uns dabei.
Wir sind stolz, dass wir in diesem Jahr neben einer Aktiven, einer AH und einer Freizeitmannschaft, mit 4 Bambini, 6 F-, 6 E-, 3 D-, 2 C-, 2 B- und einer A-Jugend mehr Mannschaften melden konnten, als vergleichbare Vereine im näheren Umfeld – und das bei weniger Sportplätzen.

Während die Anzahl der Kinder, die bei uns das Fußballspielen- und den sozialen Umgang auf und neben den Platz lernen, sowie der Mannschaften zunehmen, stoßen wir mit unserer Infrastruktur zunehmend an die Grenzen. Im Winter kommt erschwerend hinzu, dass ein Trainingsbetrieb nur auf dem Hartplatz und dem kleinen Kunstrasen möglich ist und dort dann bis zu 10 Mannschaften parallel aktiv sind.

Trotz suboptimaler Platzbedingungen und zu wenig Hallenzeiten im Winter konnten nicht nur die Mitgliederzahlen gesteigert werden, auch sportlich geht es bergauf. Von der D- bis zur B-Jugend sind wir in der Leistungsstaffel vertreten.

Unserer sozialen Verantwortung, speziell für Weilimdorf sind wir uns voll bewusst und hoffen daher auf Ihre Unterstützung, damit wir den eingeschlagenen Weg weitergehen können.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat angesichts begrenzter finanzieller Möglichkeiten im Sanierungsprogramm für Tennenplätze andere Prioritäten gesetzt, so dass eine Umwandlung des Tennenplatzes des SG Weilimdorfs in einen Kunststoffrasenplatz im Doppelhaushalt 2014/2015 nicht beschlossen wurde.
Gemeinderat hat abgelehnt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
658 (FW), 708 (FDP)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat befürwortet die Umwandlung des alten Tennenplatzes der SG Weilimdorf, insbesondere im Interesse der Fußballjugend.

Kommentare

17 Kommentare lesen

Hallo, ich komme auch aus der näheren Umgebung und beobachte das ganze schon eine Weile. Mein Nachbar sein Sohn spielt auch bei Ihnen. Zu dem Boom von 2010 auf 2012 ist zu sagen, dass ich auch in dem Neubaugebiet wohne mit zahlreichen Kindern. Ich denke nur, dass Sie mit 2 Rasenplätzen und einem Kunstrasen schon sehr gut ausgestattet sind. Wie ich gehört habe trainierte der Sohn in den Wintermonaten meines Nachbarns in der Halle. Ich denke man sollte erst die Vereine aufwerten die nicht so eine tolle Infrastruktur haben. Vielleicht sollte man Unterstützung von "Dritter" Seite fragen. Zu guter letzt hätte es nicht sein müssen sich mit anderen Vereinen in der näheren Umgebung zu vergleichen. Wie ich lese haben Sie bei den B und A-Junioren eine Kopperation mit Feuerbach. Vielleicht bieten diese ja für Sie Platz an. Da gibt es genügend Platz.

Die SGW wurde ja jetzt schon grosszügig unter zuhilfenahme von Steuergeldern für den Erwerb der Vereinsgaststätte durch die Stadt bedacht. Die Ergebnisse aus der Sportentwicklung 2010 sollten auch noch umgesetzt werden. Die SGW hat zugestanden, mit dem TSV Gespräche über Kooperationen bzw. Fusionierung zu führen. Im Sinne einer gemeinsamen Nutzung von Ressourcen wäre das - auch für den Steuerzahler - sehr sinnvoll. Hinterher könnte man nochmal darüber nachdenken, was die beiden Vereine unter dem Strich wirklich benötigen (siehe auch https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/2691 des TSV)

Als Vater eines Jugendspieler bei der SG Weilimdorf möchte ich hier jetzt kein Diskussionsforum aufmachen aber gerne nachstehend einige Wissenslücken auffüllen.

TSV und SGW
Durch die sehr große Anzahl von Jugendmannschaften in beiden Vereinen gibt es im Bereich der Infrastruktur bei den Plätzen sicherlich keine Möglichkeit der Fusion.
Die beiden gewünschten neuen Kunstrasenplätze, würden bei einem Zuschlag durch die Stadt
aus zwei unterschiedlichen Töpfen finanziert.
TSV aus dem Topf für Instandsetzungen (Tiefbauamt) – SGW aus dem Topf für Neubau (Sportamt).

Kleiner Kunstrasen der SGW
Dieser wurde aus dem Topf für Instandsetzungen saniert.
Leider besitzt dieser Platz keine geforderten Abmessungen (WFV) und kann deshalb nicht für Verbandsspiele verwendet werden.

Rasenplätze
Diese werden im Winter und teilweise auch im Sommer durch die Stadt Stuttgart für den Spiel und Trainingsbetrieb gesperrt.
Die Freigabe erfolgt ausschließlich durch die Stadt. Ebenso können beide Plätze durch fehlende Flutlichtanlagen, im Zeitraum September bis April nur bedingt für den Spiel und Trainingsbetrieb verwendet werden.

Trainingszeiten Halle
Diese werden seit langer Zeit überwiegend den jüngeren Mannschaften (Bambini/F-Jugend) zugestanden.
Aufgrund der fehlenden Hallenkapazität im Raum Stuttgart trainieren die Mannschaften ab der E/D Jugend fast zu 100% vollständig im Freien, wenn es das Wetter und dadurch die Platzbelegung und - Verhältnisse zulassen.

Kooperation mit Feuerbach
Der Kooperationspartner ist der FC Feuerbach nicht die Spvgg Feuerbach. Der FC ist stolzer Besitzer eines
Tennenplatzes – da ist es schwer für die SGW einen Platz zu bekommen. Soweit mir bekannt, stellt die SG den Großteil dieser Jugendmannschaften, daher wird in Weilimdorf trainiert.

Sanierung dringend notwendig!!! Der TSV Weilimdorf Bietet den Bürgern -vor allem den Jugenbdlichen_ein umfassendes Sportprogramm, dazu benötigt man auch u.a. auch ordentliche Sportplätze, die ohne Verletzungsrisiko benutzbar sind. Es ist sicher sehr sinnvoll bereits vorhandenes zu erhalten.

Der Bürgerhaushalt ist eine Plattform für die Präsentation von dringlichen Projekten, die von Bürgern eingereicht werden können – wie z.B. die Sanierung/Renovierung des Kunstrasen des TSV oder auch der Umbau des Hartplatzes der SG Weilimdorf in einen Kunstrasenplatz.
Laut meiner Kenntnis werden beide Projekte aus unterschiedlichen städtischen Mitteln bestritten und stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Die Sanierung/Renovierung des TSV Kunstrasen wird aus dem Haushalt des Tiefbauamt bestritten, währen der Umbau des Hartplatzes der SG Weilimdorf aus dem Haushalt des Sportamtes finanziert wird.

Als aktiver Trainer der SGW stoßen wir an unsere Grenzen im Spielbetrieb wie auch beim Trainingsbetrieb.
Durch den großen Zulauf an Kindern wird die Situation nicht besser. Wir sind dringend darauf angewiesen einen Kunstrasenplatz zu bekommen.

Hi, wie das hier in den anderen Kommentaren schon teils richtig gesagt wurde, geht es mit der SG Weilimdorf Stück für Stück voran und das ist auch gut so. Denn wie man sieht, ist das Interesse Fußball dort zu spielen sehr hoch, wenn man bedenkt, dass über 25 Mannschaften aktiv im Spielbetrieb sind. Warum soll man die SGW genau dann bremsen? In gesamt Stuttgart haben alle Fußballvereine Kunstrasenplätze nur die SGW ist einer der wenigen die keinen hat. Ich bin selber dort aktiv und merke dass die Sanierung des Hartplatzes nur Vorteile hat und die SGW noch weiter nach vorne bringt. LG

Allein im Bereich der kleinsten Sportler (Bambinis) werden derzeit nahezu 50 Kinder betreut. Zur Verfügung stehen im Winter hierbei Sporthallen, welche trotz Aufteilung der Kinder ein sinnvolles Training kaum bewältigen lassen. Dennoch sind wir froh über die Möglichkeit, können jedoch im Gegensatz keine weiteren interessierten Kinder aufnehmen. Allein im Monat Februar 2013 erreichten uns ca. ein Dutzend Anfragen neuinteressierter Kinder. Im Monat März waren es bislang weitere vier. Kinder des Jahrganges 2008 werden aktuell wegen Kapazitätmangel bis nach den Pfingsferien vertröstet.

Ein Kindertraining kann zu einem großen Teil des Jahres (nicht nur ausschließlich im Winter) eher nicht auf einem Tennenplatz durchgeführt werden. Durch einen modernen Kunstrasenplatz könnte man den immensen Trainings- und Sportbetrieb entzerren und sinnvolle Freiräume auch für die jüngsten unter den Sportlern schaffen.

ich bin selber Spieler der SG Weilimdorf, und die Sanierung des Hartplatzes zu einem Kunstrasenplatz ist dringend Notwendig. Speziell in den Wintermonaten wo ausschließlich auf dem Hartplatz trainiert wird , da der Rasenplatz nicht über eine Fluchtlichtanlage verfügt, zeigt sich das Problem. Zum einen ist man auf einem gefrorenem Hartplatz akut Verletzungsgefärdet zum anderen fehlen dadurch die nötigen Platz verhältnisse für ein normales fussball Spiel.
Wir bauen auf eure Hilfe !!!

Ich denke, dass hier eher in kleinere Vereine investiert werden sollte, die noch nicht die Vorzüge eines Kunstrasens geniessen dürfen!
Diese Vereine, die aktuell auf alten Hartplätzen trainieren müssen, sind für den Nachwuchs weniger interessant und haben ganzjährig keine guten Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten!

Hi, ich bin auch ein Spieler der SGW.
Wir alle brauchen den Platz, aber ich glaube vor allem wir!
Jetzt gerade und auch schon den ganzen Winter trainieren wir auf dem Hartplatz und müssen auf Verletzungen wegen des Platzes gefasst sein! Es macht nicht nur und keine Freude auf dem Hartplatz zu fallen, sondern ich glaube unseren Gegnern geht es genauso! Wir hoffen alle auf eure Hilfe und würden uns riesig freuen!
Danke

da ich selber bei der SG Weilimdorf spiele kann ich aus der Erfahrung heraus saegn das dieser Tenneplatz ziemlich schlecht zu bespielen ist und das es durch diesen Platz viele Verletzte gibt bei einem Spiel teilweise sogar alle Spieler beider Mannschaften ....

Weilimdorf ist ein Stuttgarter Stadtteil mit über 30.000 Einwohnern und ein Stadtteil dieser Größe in einer Metropole wie Stuttgart kann problemlos zwei Sportvereine mit einem breiten Angebot verkraften. Ein Konkurrenzdenken zwischen SG und TSV um die Ausstattung finde ich hier nicht angemessen. Auch sollte es nicht mehr nötig sein, über die gesellschaftliche und soziale Aufgabe von Sportvereinen zu sprechen. Sie bieten Kinder und Jugendlichen eine ausgleichende Freizeitbeschäftigung und setzen zum Beispiel ein Gegenpol zur heutigen Reizüberflutung und der berühmten „digitalen Demenz“. Aber um dieser Rolle gerecht zu werden, brauchen Vereine – das gilt aber ebenso für Schulen – eine entsprechende Ausstattung. Als Vater eines Sohnes, der sich seit 7 Jahren durch die SG-Jugenden spielt, unterstütze ich den Antrag der SG, dass in jeder Jahreszeit – auch im Winter – ausreichend vernünftige Trainingsplätze für alle Mannschaften zur Verfügung stehen müssen. Dazu gehört unbedingt ein ganzjährig bespielbarer Kunstrasenplatz – und auch die Prüfung, ob nicht eine zusätzliche solarbetriebene LED-Flutlichtlösung z.B. für den hinteren Rasenplatz oder Stadion möglich ist.
Politik muss endlich wieder verstehen, dass sie sich an den Bedürfnissen ihrer Bürger orientieren muss – und nicht an irgendwelchen „Töpfen“ irgendwelcher Ämter, auf die in irgendwelchen Ausschüssen die Euros verteilt werden. Das Verweisen auf Etats entspricht nicht dem Wesen einer parlamentarischen Demokratie, da die Entscheidung intransparent ist. Und das Bedürfnis ist hier klar formuliert, die SG braucht dringend bessere Trainings- und Spielbedingungen, um den vielen Jugendmannschaften gerecht zu werden. Dies wäre übrigens auch eine Wertschätzung der Arbeit der ehrenamtlichen Trainer, die mit viel Engagement bei jedem Wetter unseren Kindern Spielkultur vermitteln.

Hallo Sportsfreunde,

ich bin schockiert, wenn ich das Drama hier sehe.

Für mich gibt es dafür eigentlich nur 2 Möglichkeiten.

Die Mitglieder der beiden Weilimdorfer Vereine voten den Vorschlag der "Konkurrenz" als weniger gut in der Hoffnung dem eigenen Verein einen Vorteil zu verschaffen

oder

ein dritter Verein geht mit dieser Taktik vor um sein eigenes Vorhaben in der Rangliste nach vorne zu bringen.

Ich persönlich sehe nur eine Möglichkeit um die inzwischen ca. 70 Minusstimmen bei beiden Vereinen zu egalisieren. Wir müssen uns im Fairplay und in Solidarität vereinigen und für beide Plätze voten, denn sonst wird weder der TSV Weilimdorf noch die SG Weilimdorf unter den Top 120 zu finden sein. Der große Verlierer wäre dann der Stadtteil Weilimdorf und hier ganz besonders die vielen Kinder und Jugendliche, sowie die anderen sportbegeisterten Mitbürger. Wir können nur mit einem guten Ergebnis den Gemeinderat zu einer Aussage zu den Weilimdorfer Sportplätzen auffordern.
Ich denke es lohnt sich darüber Nachzudenken!

Vor vielen Jahren wurde ich beim SG Weil, wenn überhaupt, in der 2. Halbzeit, Abteilung D-Jugend, eingesetzt. Das lag sicher an dem einzigen Tor, das ich jemals geschossen hatte - einem Eigentor. Gott-sei-Dank mussten wir damals nicht auf einem Hartplatz spielen. Sonst hätte ich mir neben einer Gehirnerschütterung beim Köpfen, hervorgerufen durch einen patschnassen, viele Kilogramm schweren Lederfussball noch diverse Verletzungen durch Bodenkontakt zugezogen. Deshalb: Her mit dem Kunstrasen.

Als Mutter eines Sohnes, welcher beim SG in der F-Jugend spielt, muss ich sagen, bin ich sehr schockiert, was hier teilweise für Kommentare eingestellt wurden. Diesen Winter haben unsere Kinder fast komplett draußen, auf dem Hartplatz trainiert, da es keine freien Plätze zu annehmbaren Zeiten mehr in der Halle gab.

Meine Frage, an die Damen und Herren, die meinen, dass ein Kunstrasenplatz nicht nötig ist. Haben Sie schon mal in das Gesicht eine Kindes gesehen, welches auf den gefrorenen Hartplatz gefallen ist?
Nein? Warum kommen Sie dann nicht einfach mal zu einem Training und schauen sich die gesamt Situation vor Ort an!?

Theorie und Praxis, in der Theorie ist alles etwas einfacher, sicher gibt es viele anderen "Baustellen" wo die Gelder gut angelegt wären, aber die Praxis zeigt einfach, dass es für den SGW notwendig ist.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich verfolge nun schon einige Zeit das Geschehen rund um den Bürgerhaushalt. Mich stört eine Sache gravierend, die Aussage von Ihrem Vereinsvorsitzenden Herrn Diercks. Dieser nun in der letzten Ausgabe des Weilimdorfer Anzeiger zitiert wurde:" Wir wehren uns gegen den Eindruck, nur wir hätten vom Verkauf des Blick Solitude an die Stadt profitiert, denn die Stadt hat ein gutes Geschäft gemacht". Ist es nicht richtig, dass die Stadt Stuttgart Ihnen eine finanzielle Last in Höhe von ca. 900.000 €. In einer Ausgabe der Stuttgarter Zeitung lass ich folgende Überschrift: "Stadt rettet Sportgemeinde vor der Insolvenz". Ich bin daher der Meinung, dass für Ihren Verein Herr Direcks in letzter Zeit genug getan wurde.

gez. A.Schmidt