Parkgebühren erhöhen / Nachhaltige Mobilität fördern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

317
weniger gut: -273
gut: 317
Meine Stimme: keine
Platz: 
1098
in: 
2017

In den innerstädtischen Stadtteilen herrscht ein erheblicher Parkplatzmangel. Weit über die Hälfte der Autos werden werktags gar nicht bewegt. Sie werden hauptsächlich für Großeinkäufe und Wochenendfahrten ausgeführt. Also genau die Entfernungen, für die Carsharing (stadtmobil) das optimale Angebot bietet.
Daher sollten die Parkgebühren drastisch erhöht werden. Derzeit kostet das Parken mit Anwohner-Parkausweis lächerliche 8,4 Cent pro Tag. Aus finanziellen Gründen steigt hier niemand um! Im Gegenzug könnten zweckgebundene Mobilitätsgutscheine vergeben werden, mit denen z.B. die Grundgebühren von stadtmobil oder das VVS-Ticket vergünstigt ausgegeben werden.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Wie viel kostet ein Quadratmeter Wohnraum in etwa an Miete in der Innenstadt ? Dazu müsste noch die durchschnittliche, mehrgeschossige Bauweise multipliziert werden und schon wäre man bei etwas mehr als nur 8,4 Cent/Tag. Geht doch ganz einfach, oder ?

Ach so, hatte noch vergessen mit 10 zu multiplizieren, weil der durchschnittliche Stellplatz 5x2 Meter, also 10 Quadratmeter misst.

Durch weitere Kostensteigerungen wird das Wohnen in der Stadt noch mehr zum Luxus. Eine gute Durchmischung nicht mehr möglich. Statt Kostensteigerung VVS viel attraktiver und günstiger machen!

Nachhaltige Mobilität schafft man durch mehr Angebote, z.B. im öffentlichen Nahverkehr und bei den Radwegen.
Öffentliche Parkplätze sind mit ca. 3-4 €/h in Stuttgart schon überdurchschnittlich teuer!

Es muss auch deutlich mehr kontrolliert und abgeschleppt werden. Die hohen Preise bewirken nichts, wenn Autos stattdessen bequem und günstig auf den Fußweg gestellt werden können.

Die heutigen Parkplätze sind tatsächlich viel zu günstig. Der urbane Raum ist sehr viel teurer und viel zu wertvoll um ihn als toten Stellplatz für Privatleute zu opfern.

Ich wäre dafür, wenn die Gebührenerhöhung deutlich ist: mindestens 100%. Sonst ändert sich nichts an den oben beschriebenen Problemen.

Prinzipiell befürworte ich das Anwohnerparken gegen Gebühren, egal wie hoch. Eine Stadt hat das Recht, für Nutzung von öffentlichem Parkraum ein Entgelt zu verlangen. Vor allem, wenn es sich wie hier um ein knappes Gut handelt. Und selbst, wenn man es als verkappte Kfz-Steuer betrachtet würde, auch dagegen hätte ich nichts.
Was ich jedoch für eine Unverschämtheit halte: Geld verlangen, und die Parkräume im Gegenzug ohne Not massiv einschränken. Genau das hat die Stadt gemacht mit der inakzeptablen Kleinräumigkeit der Parkzonen. Abends und am Wochenende ist es jetzt noch schwieriger als vor Okt. 2015, einen Parkplatz zu finden. Früher konnte man auf weniger belegte Straßen ausweichen, jetzt nicht mehr. Das Resultat sind jetzt überbelegte Straßen, z. B. Liststraße, und gleichzeitig unterbelegte, z. B. Hohenzollernstraße.

Ich lehne diesen Vorschlag ab. Das Auto benötige ich um zum Arbeitsplatz zu gelangen. Parken und wohnen darf kein Luxus sein.

Ich nutze hauptsächlich den VVS. D.h. mein Auto gehört zu den Autos, welche täglich eher stehen, als fahren. Mein Auto brauche ich für Fahrten außerhalb des VVS und v.a. dann, wenn der VVS mal wieder mit massig Verspätung oder Zugausfällen funktioniert. Wie wäre es denn, wenn man den ÖPNV endlich ordentlich anpackt, ausbaut, modernisiert, erschwinglich macht? Ab April muss ich den vollen Preis zahlen und ab April werde ich mein Auto nutzen, da dies weitaus günstiger ist. Warum sollte es mir nur gegen horrende Gebühren erlaubt sein, an meinem Wohnort zu parken? Dürfen Bewohner der Innenstadt jetzt nur noch wohlhabend sein?

@Goetterspeise
"ab April werde ich mein Auto nutzen, da dies weitaus günstiger ist."
Sie sind sich hoffentlich im Klaren, dass die Betriebskosten für ein Auto bei mehr als 400.-€/Mon. oder fast 5.000.-/Jahr liegen, eher mehr. Für das Geld könnten sie viele Fahrten mit dem ÖPNV und Taxi, oder "Car-Sharing"-Fahrzeugen erledigen.

@PS33469
In meinem Fall ein ganz klares NEIN. Auto ist zeitlich und monetär günstiger.