Facheinzelhändler unterstützen mit Steuergeldern aus Besteuerung des Internet-Handels

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

136
weniger gut: -244
gut: 136
Meine Stimme: keine
Platz: 
2464
in: 
2017

Vermutlich kann die Stadt alleine keine Besteuerung von Internet-Händlern durchführen, aber an höherer Stelle diesbezüglich anfragen, ob eine solche Steuererhebung möglich wäre. Die Einkünfte aus dieser Steuer sollten dann in vollem Umfang zur Förderung des Facheinzelhandels verwendet werden. Es darf nicht noch mehr Schließungen im Bereich des qualifizierten Facheinzelhandels geben.

Kommentare

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Zitat "...an höherer Stelle nachfragen..."

Wo genau leben Sie denn? Schonmal was gehört von Apple und anderen großen mulitnationalen Konzernen, die durch Sitzverlagerung in Niedrigsteuerländer quasi keine Steuern bezahlen?

Aber ja, wenn die Stadt Stuttgart anruft, dann wird Amazon sicher bald kräftig Steuern an uns überweisen...

Ein wirklich hoch qualifizierter Einnahme-Vorschlag!

Nur, wer attraktiv ist, bei dem wird eingekauft. Das bezieht das Umfeld und die Infrastruktur mit ein.
Hier kann die Stadt wirken - das muß halt anders aussehen als aktuell.
Und es ist keine Einnahme, sondern eine Ausgabe.

"Nur wer attraktiv ist, bei dem wird eingekauft." Leider stimmt diese ansonsten richtige Aussage nicht mehr, wie man an Beispielen belegen könnte (Hauffler am Markt, usw). Das Internet ist ein Schattenmarkt, welcher auf Kosten der Beratung in den Fachgeschäften (noch) lebt. Kunden lassen sich nicht selten von Fachhändlern in deren Fachgeschäften beraten und kaufen dann hinterher preiswert über das Internet ein, während der Fachhändler auf seinen Beratungskosten sitzen bleibt. Damit er weiterhin überleben kann und es auch wieder mehr werden, muss eine Besteuerung der Internet-Geschäfte zukünftig statt finden und da ist selbstverständlich die Stadt gefragt. Was nutzt es der Stadt, wenn ihr langfristig die gewerblichen Steuereinnahmen vollends wegbrechen und Steuern nur noch anderen Orts abgeführt werden. Von irgend welchem Steuereinkünften müssen die städtischen Ausgaben doch finanziert werden. Es ist eine Steuereinnahme und keine Steuerausgabe.

Mit welchem RECHT soll das geschehen ??? und die Stadt soll den Handel subventionieren ? :D da wird die EU aber schnell auf die Barrikaden gehen...

Es ist einfach nicht länger hinnehmbar, dass unsere Fachhandels- und Fachhandwerker-Systeme immer noch mehr beschädigt werden sollen. Sie waren das Rückgrat unseres Wirtschaftssystems.
Die Konzentration an wenigen Punkten ist doch auch eine wesentliche Grundlage für die ganze Verkehrsproblematik und die Klimaaufheizung. Belegschaften pendeln, Kunden ebenso und die Handwerker haben plötzlich auch eine sehr weite Anreise bis zu ihrem Einsatzort - teilweise am Montag Morgen sogar aus Rumänien. Auf der Gegenseite geht der soziale Familienzusammenhalt verloren, weil kaum noch Zeit bleibt, sich neben dem Einkommenserwerb auch noch um die Bedürfnisse des Lebenspartners, der Kinder und Eltern kümmern zu können, so wie es der Generationenvertrag und das Familienbild(Lohnsteuer-Klassen 3,4,5) eigentlich vor sehen. Diese Vergünstigungen gibt es doch nur deswegen, weil erwartet werden darf, dass unter solchen Bedingungen neue Lebensgenerationen unter den bestmöglichen Lebensverhältnissen gedeihen, oder aufwachsen können. Sonst brauchte man überhaupt gar keine Lohnsteuerklassen zur Unterscheidung mehr. Eine Besteuerung des Internet-Handels wäre ein erster Schritt wieder zurück. zu normalisierten Arbeits- und Familienverhältnissen. Sollte die EU dies nicht wünschen, dann eben wieder in den Grenzen der alten BRD und Neue Bundesländer, aber eben dann ohne die EU.

Kein Thema für den Bürgerhaushalt...