Historische Sulzquelle in Bad Cannstatt wieder freilegen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

365
weniger gut: -116
gut: 365
Meine Stimme: keine
Platz: 
791
in: 
2017

In Bad Cannstatt soll es eine historisch bedeutsame Quelle am Wilhelmsplatz gegeben haben, die "Sulzquelle" hieß.
Diese soll im 2. Weltkrieg bei einem Angriff auf den Bad Cannstatter Bahnhof verschüttet worden sein. Sie wurde schon um das Jahr 800 n. Chr. gekannt. Heute erinnert nur noch eine Gedenktafel zwischen den Telefonshops und Dönerbuden neben dem hässlichen Parkhaus am Wilhelmsplatz daran.

In ganz speziellen Schriften erinnert man sich noch an diese einstige Quelle, heute begraben unter dicken Stockwerken aus Beton:
www.kuebelesmarkt.de/fileadmin/downloads/kuebele/Kuebele_2015.pdf (Seite 36 von 64 , 10,0 MB)

Ich finde, dass dieses "Stadtjuwel" seine baldige Freilegung verdient hat, auch wenn es viel Geld kosten dürfte.

Kommentare

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Gibt es eine Einschätzung, inwiefern die Quelle überhaupt noch freizulegen ist? Welche Aufwand wird hierfür anfallen?

Ich habe nur die Information von der angebrachten Tafel an dem Betonklotz. Darauf steht sinngemäss, dass die Sulzquelle bei einem Angriff im 2.Weltkrieg verschüttet wurde - mehr nicht. Aber das Tiefbauamt weiss möglicherweise mehr, auch ob dazu evtl. das Gelände erst mal noch gründlich nach Blindgängern grösseren Kalibers abgesucht werden müsste, usw.

Heute habe ich das Schild abgelesen.

Der genaue Ort ist: Wilhelmsplatz, an der Bushaltestelle, Durchgang am Gebäude (Dönerbude) zum Hinterhof, oben am mittigen Stützpfeiler.

Der genaue Text lautet:

"Hier war bis 1929 das Sulzbad
ehemals ältestes Bad Cannstatter Mineralbad
bereits um 100 n. Chr von den Römern benutzt.

Quelle 1944 durch Kriegseinwirkung verschüttet

Tafel gestiftet: Firma Schuh-Heinrich und Herrenmoden-Lämmle"

Im Zuge einer völlig neuen Wiederbelebung der absurden Verkehrs-Kreuzungsanlage der 60er Jahre zu einem Fußgängertauglichen Platz, müssten die Blindgänger bzw. Kriegsunrat schon längst entfernt sein.
Dabei muß eine evtl. Schüttung der Quelle zur Platzgestaltung herangezogen werden.