Stuttgart 21 - Baumassnahmen beenden und endlich ein Bahnhof der Vernunft herstellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Stuttgart 21
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

431
weniger gut: -382
gut: 431
Meine Stimme: keine
Platz: 
498
in: 
2017

Das Projekt Stuttgart 21 ist tot - es lebe der Kopfbahnhof.

Das Projekt muss jetzt endlich eingestellt werden, es sind bereits genügend Zerstörungen vorhanden.
Der Baustopp muss sofort durchgeführt werden - vor allem Baumfällungen müssen gestoppt werden - dies betrifft vor allem den Rosensteinhang - der zum FFH-Gebiet gehört und nicht zerstört werden dürfte.
Alternativen zu Stuttgart 21 sind vorhanden - allen voran das Konzept Umstieg 21.

Umsetzung und Prüfung
Gemeinderat hat abgelehnt

Kommentare

13 Kommentare lesen

Seit die ursprünglichen Kosten von 2,8 Mrd Euro überschritten wurden, ist Stuttgart 21 ein unwirtschaftliches Projekt und dürfte nach den derzeitig geltentenden Bestimmungen überhaupt nicht gebaut werden (zu starke Bahnsteigneigung, Rückbau des Bahnverkehrs, unwirtschaftlich, Gefährdung Mineralquellen und vieles mehr). Ein Baustopp ist überfällig, es könnten Milliarden eingespart werden über das Konzept Umstieg 21.

Das Thema ist durch, es gab einen Volksentscheid was soll dieses Nachtreten.

Ein Volksenscheid kann nicht den Brandschutz und ein Sicherheitskonzept aushebeln und auch nicht Gesetzesverstösse legalisieren. Mit dem Volksentscheid wurde aber auch nicht über Stuttgart 21 abgestimmt. Steuerverschwendung ist strafbar.

Es gab zwar einen Volksentscheid - aber was wurde da entschieden: Es war der Entscheid darüber, dass Baden-Württemberg aus der Finanzierung von 950 Mio aussteigt. Damals lag der Kostendeckel bei 4,5 Mrd. Auch das war Bestandteil der Abstimmung.

Da es nur eine Wahlbeteiligung von 48% der Wahlbeteiligten gab und ein Abstimmungsergebnis von 44%:56% für einen Nichtausstieg, ist diese Entscheidung abgelehnt worden und das Quorum von 33% nicht erreicht worden. Die Gründe dafür sind sicherlich vielfältig. Ein ganz wesentlicher Grund ist allerdings die Falschinformation von DB, CDU, Industrie und Bauwirtschaft.

Es wurde jedoch nicht darüber entschieden, dass S21 gebaut werden soll.

Das hat auch nix, aber auch gar nix mit Nachtreten zu tun. Es sind einfach nur Tatsachen.

Für alle, die das Umstiegskonzept noch nicht kennen, hier der Link: www.umstieg-21.de.

Dort gibt es eine ausführliche Broschüre mit 60-Seiten Umfang in PDF-Form zum Herunterladen.

Schließe mich einem Vorredner an. Es gab einen Volksentscheid. Das Thema ist durch und der Bahnhof kommt unter die Erde. Auch wenn es offiziell kein Volksentscheid für oder gegen war, im Prinzip ja doch. Findet Euch endlich damit ab.

A propos Volksentscheid: juristisch hat doppelmeter recht (Quorum). Durch die schwarzrotgrün gefärbte politische Brille gesehen, wagt die alternativlose "Mehr"heit keinen Rückzieher. Denn für die "Mehr"kosten werden nicht Nippi oder Bürger70499 zur Kasse gebeten, sondern alle (Nachfahren)Bürger BW's.
Grubes Aussage: "beim Bahnhofsknotenbau mit ca 380 Mio gibt es noch eine Menge Einsparpotential".Im Zweifel dieser Worthülse, hatte ich schon 2015 den Einsparvorschlag 13084 Straßburger Platz gemacht, weil schon damals abzusehen war, daß die Macher des Tiefhaltepunktes samt seinen Mängeln nicht auf alle Tunnelröhren verzichten können/wollen.
Umstieg-21 ist zwar gut gemeint, doch viel zu billig für das best geplante Jahrhundertprojekt.

Die Bürger haben, rein rechtlich gesehen, beim Volksentscheid lediglich entschieden, dass BW nicht aus der Finanzierung aussteigt. Aber sie haben natürlich auch, politisch gesehen, sich für einen Weiterbau zu den damals von der DB zugesagten Kosten und Qualität ausgesprochen. Die zugesagten Kosten sind weit überschritten und die zugesagte Qualität wird nicht erreicht. Daraus kann man jetzt keinen Blanco-Scheck für eine unbegrenzte Finanzierung herleiten.
Nachdem sich die Nebelschwaden und die rosaroten Wölkchen der DB-Werbung von 2011 verzogen haben und das wahre Ausmaß der Fehlplanungen und Kosten ans Tageslicht tritt, ist es geboten, nochmal neu nachzudenken. Und da ist das Konzept Umstieg-21 ein möglicher Weg, hier noch den Bahnhof und einige Milliarden Euro vor dem Verlust zu retten.

Der neue Bahnhof wird gebaut und das ist auch gut so !

Darauf ein kräftiges OBEN BLEIBEN !!!

Hier geht es um den Bürgerhaushalt und nicht um politische Nebelschwaden. Der Bürgerentscheid ist gelaufen. Es geht um die Konkretisierung des Bauprogramms. Zusätzlich erforderlich werdende Bauaufgaben und Wünsche müssen logischerweise finanziert werden. Wenn die Kritiker und Bedenkenträger nachträglich alles besser wissen wollen, sieht das weniger technisch fundiert als weltanschaulich überhöht. Über solche Einwände lässt sich schlecht diskutieren; sie sollten beiseite gelegt werden. Wenn das Projekt schließlich fertig ist und genutzt wird, spricht niemand mehr darüber. (Wer es nicht glaubt, sollte die jüngsten Veröffentlichungen zur Elb-Philharmonie in Hamburg studieren.)

Was für ein Bürgerentscheid? Mir ist nicht bekannt, dass jemals über die Frage Kopfbahnhof oder S21 abgestimmt worden wäre. Im Gegenteil, das wurde immer verhindert. Ich finde es ziemlich unpassend, eine Abstimmung über den Landesanteil von 930 Mio Euro zu einer "Abstimmung pro S21" umzudeuten. Das scheint wohl nötig zu sein.

zu Fred Wagner: Der Vergleich mit der Elb-Philharmonie könnte unsinniger kaum sein. Die Hamburger bekamen eine - viel zu teure - Philharmonie zusätzlich. In Stuttgart wird sozusagen die Liederhalle demoliert und dafür ein zu kleiner, nicht betriebsfähiger, gigantisch teurer Ersatzbau vergraben.