Leinenpflicht für Hunde im Eichenhain kontrollieren

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
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Thema: 
Kontrollen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

397
weniger gut: -147
gut: 397
Meine Stimme: keine
Platz: 
629
in: 
2017

Die Leinenpflicht für Hunde wird im Eichenhain weitgehend missachtet. Es kommt sehr häufig zu kritischen Situationen mit Radfahrern und vor allem auch mit Kindern, die dort unterwegs sind und dort spielen. Eine Kontrolle der Leinenpflicht im Naturschutzgebiet Eichenhain würde helfen diese Situationen deutlich zu verringern und das Zusammenleben von Hundebesitzern und sonstigen Besuchern des Eichenhains sehr vereinfachen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Bitte keine Leinenpflicht! Hunde müssen auch mal miteinander spielen dürfen, das geht mit Leinen nicht. Wer allerdings nicht rasen sollte, wo andere spazieren gehen, sind die Radfahrer, da gibts doch fast parallel eine Straße für die Eiligen. Allerdings müssen Hunde erzogen sein, was jedoch auch bei den Allerbrävsten nicht in jeder Hunde-Lebenslage klappt - die einen lernen es erst, die anderen sind mal kurz vom anderen Geschlecht betört und angezogen und daher taub für die Rufe des Rudels, der größere Teil ist aber nett. Beobachten Sie mal, wie fasziniert Kinder, auch ganz kleine, auf Hunde schauen. Mal ehrlich: Die weitaus größeren Probleme auf diesem Planeten bereiten doch wir Menschen. Zeigen wir Besucher des Eichenhain doch mal, wie gut alles geht, wenn wir uns ein wenig in den jeweils anderen hineindenken - Spaziergänger + Hundebesitzer + Fahrradfahrer - des klappt immer und wenns nicht klappt, des sehn wir, wenns nicht klappt...

@ Carlo Hund
Auch, wenn das mit dem Freilauf für die Hunde wichtig ist (wo ich Ihnen zustimme und weswegen städtische Hundehaltung eigentlich Tierquälerei ist): Insofern es einen Leinenzwang gibt (ich gehe davon aus, daß der TE das geprüft hat), ist er auch einzuhalten.
Ansonsten stimmt auch Ihr anderer Satz "Die weitaus größeren Probleme auf diesem Planeten bereiten doch wir Menschen." - nämlich z.B. dergestalt, daß einige meinen, ihre persönliche Einschätzung der Lage würde den Verzicht auf die Einhaltung von Regeln rechtfertigen.

grandnagus | 01.02.17 "einige meinen, ihre persönliche Einschätzung der Lage würde den Verzicht auf die Einhaltung von Regeln rechtfertigen." In der Tat ist es gelegentlich sinnvoll, sich über den Sinn von manchen Regeln Gedanken zu machen. Je mehr kritische Betrachtung stattfindet, desto besser!

Der Eichenhain ist ein Naturschutzgebiet, das aus einem sogenannten Hutewald, d.h. Schafweide mit schattenspendenden Bäumen hervorgegangen ist und eine selten gewordene Vegetation aufweist. Um diese der Nachwelt zu erhalten (auch zur Freude der Menschen!) wird an den Eingängen darauf hingewiesen, dass Hunde an die Leine zu nehmen sind. Grund: sie sollen nur entlang der Wege ihr Geschäft verrichten, damit nicht so viele Nährstoffe in die Wiesen gelangen und auch die Wiesen nicht so zertrampelt werden. Wenn die Besucher sich auch daran halten und auf den Wegen bleiben, wird dieses Gebiet noch lange zu bewundern sein. Ansonsten entwickelt es sich zu einer Parkanlage ohne spezifische Besonderheit. Grünanlagen in Siedlungsnähe sind nur dann spannungsfrei nutzbar, wenn jeder vernünftig handelt, wenn ein freundlicher Hinweis nicht ausreicht, muss es Regeln geben, die dann auch geahndet werden. Im Straßenverkehr sind wir Regeln gewöhnt, auf öffentlichem Grün und in der Freizeit kann sich auch nicht jeder so verhalten, wie er will.

@Tante Hilde
Das einzige Problem für die Erhaltung des Eichenhains als Naturschutzgebiet, scheinen die Hunde und ihre Hinterlassenschaften darzustellen. Aber das letztes Jahr im Herbst, im ach so schützenswerten Eichenhain über 60 gesunde und jahrzehntealte Bäume mit schwerem Gerät (das die Rasenflächen in Mitleidenschaft gezogen hat)gerodet worden sind, scheint nicht erwähnenswert. Auch müsste man das Verbot für das Rodeln im Winter schärfer kontrollieren, wenn es in erster Linie um das Vermeiden des Zertrampelns des Rasens geht. Würde mich interessieren, was dazu die Eltern sagen würden.
Das es Hundebsitzer gibt, die die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht wegräumen ist bedauerlich. Auch, dass so manches Tier, dass an die Leine gehört, nicht an dieser geführt wird. Aber könnten wir uns alle nicht einfach mit etwas mehr Respekt und Rücksicht begegnen?! Man kann seine Mitmenschen höflich auf Missstände aufmerksam machen, aber man sollte nicht immer eine bestimmte Bevölkerungsschicht diskreditieren.

Hunde gehören nur in an die Leine wenn Gefahr im Verzug ist, warum auch sonst? Die Bitte an Hundebesitzer, laufen sie doch dort wo sie sich mit dem Hund frei bewegen können. Wenn es dafür zu wenig Möglichkeiten gibt, ist die Stadt , laut Tierschutzgesetz , dazu verpflichte solche auszuweisen. Vielleicht können sich diejenigen die Hunde mehr und diejenigen die sie weniger mögen darauf einigen?!

Der Eichenhain ist weder ein Hundeklo (Hundebesitzer haben die strenge Verpflichtung den Kot zu entfernen, was kaum möglich ist, wenn man diese weit herumstreunen lässt), noch sind öffentliche Parks lt. Gesetz und erst recht nicht ein Naturschutzgebiet eine Rennbahn für bewegungshungrige Hunde. Leider wird speziell von den uneinsichtigen, sich durchaus asozial gebärdenden Hundefreunden auch nicht bedacht, dass im Eichenhain während des ganzen Sommers Jungvögel, die den nächsten Ast nicht erwischt haben, aber auch anderes Getier sich am Boden in hilfloser Lage befinden, so dass die Hunde hier schnell zu Wilderern werden. Man sieht dies an den wilden Hundegrab-Aktionen an manchen Stellen. Für einen Naturfreund ist es ein Graus, wenn er sieht, wie Hunde jeden Vogel, den sie dort sehen, zum Wegfliegen zwingen. Auch viele Besucher möchten nicht belästigt und angeleckt werden.

Das Problem mit dem Hundekot ist nicht mit Leinenzwang zu lösen. Denn jemand, der die Hinterlassenschaft seiens Vierbeiners nicht wegräumen möchte, tut es auch nicht, wenn der Hund an der Leine ist.
Es gibt Hunde, die nicht ganz sozialverträglich sind. Diese können mit einem gut sitzenden Maulkorb ausgestattet werden. Manche Hunde werden erst an der Leine aggressiv, ohne Leine sind dieselben friedlich. Anstatt die Hunde anzuleinen, könnten wir Erwachsenen den jungen Menschen zeigen, wie man sich fremden Hunden gegenüber verhält. Dann macht das Zusammenleben wieder mehr Spaß. Ich finde es nicht gut, mit Zwang und Verboten ein friedliches Miteinander erreichen zu wollen. Wir sollten wieder mehr zur Eigenverantwortung kommen und Diskriminierungen vermeiden. Nur weil sich ein paar daneben benehmen, werden vorschnell Verbote für ganze Bevölkerungsgruppen ausgesprochen, die sehr fragwürdig sind.