Mehr Fahrradstraßen einrichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

555
weniger gut: -208
gut: 555
Meine Stimme: keine
Platz: 
186
in: 
2017

Fahrradstraßen sind ein gutes Mittel, Radfahrern einen Raum zu schaffen, ohne sie in Seitenbereiche zu verdrängen. kraftwagen dürfen die Straße üblicherweise, wenn auf einem Zusatzschild entsprechend vermerkt, weiterhin benutzen, Radfahrer haben aber Vorrang und dürfen auch nebeneinander fahren. Die ersten Fahrradstraßen in Stuttgart sind in der Eberhardstraße und der Tübinger Straße. Solche Fahrradstraßen sollten in viel mehr Straßen eingerichtet werden, zum Beispiel Möhringer Straße, Burgstallstraße, Urbanstraße, Landhausstraße, Lautenschlagerstraße, Breitscheidstraße, Forststraße, Burgenlandstraße, Löwenstraße. Dabei ist sicherzustellen, dass kein Kfz-Durchgangsverkehr auf diesen Straßen mehr möglich ist.

Kommentare

15 Kommentare lesen

Sehr richtig. Auch in der Gutenbergstraße und der oberen Vogelsangstraße wären Fahrradstraßen sehr sinnvoll.

Und wer schützt die Fußgänger vor rücksichtslosen Radfahrern?

Dies ist sehr hilfreich wo viele unterwegs sind (man kann z.B. alle Überholvorgänge sicherer vornehmen) aber auch die Radler müssen z.T. noch lernen besser mit dem Privileg umzugehen (schlechte Beispiele siehe Freiburg). Erste Wahl sollte die Maßnahme insbesonders in Einzugsbereichen von Schulen sein, weil dadurch das Vertrauen von Eltern in den Schülerradverkehr deutlich gesteigert würde (und mithin selbiger). No more Mamataxis!

Vor allem im Umfeld / Einzugsbereich von Schulen dringend erforderlich! Wenn Kinder Radfahren lernen, sollten sie es auch selbständig praktizieren können. Was derzeit unmöglich ist.

@ Cicero: Das Radfahren auf der Fahrbahn muss so attraktiv und sicher werden, dass keine Radfahrer mehr aus Angst vor den Autos auf den Gehweg ausweichen.

Die Idee finde ich gut

@ADFC Stuttgart: die ängstlichen Radfahrer fahren also nur aus Angst vor den bösen Autos Fußgänger über den Haufen?

Die Hauptrichtungen in den Stadtteilen sollten entweder einen breiten 2 spurig befahrbaren Radweg in beide Richtungen oder alternativ eine Fahrradstraße haben. Nur dann kommt man zügig und sicher voran.

@Cicero viele Radfahrer weichen auf die Gehwege aus weil sie Angst vor den Kraftfahrzeugen haben. Wenn sie sich sicher auf der Straße fühlen würden gäbe es diesen Konflikt nicht. Leider verlangt das Ordnungsamt der Stadt Stuttgart oft von den Radfahrern auf dem Gehweg zu fahren. Oft an Stellen die wirklich nicht dafür geeignet sind weil viel zu schmal. Ich kenne ein Beispiel an der S21 Baustelle der SSB an der Heilbronnerstr. beim GENO Haus wo das Ordnungsamt ca. 1,30m ausreichend hält für einen 2-Richtungsrad- und Fußweg. Sie sehen, oft ist es die schlechte Planung des Ordnungsamts die zu Konflikten Radfahrer<->Fußgänger führt.

@cocoverde: was Sie da beschreiben, gibt den Radfahrern keinen Freibrief Fußgänger rücksichtslos zur Seite zu drängen. Ich wiederhole meine Frage an den ADFC: welches Bußgeld hält man dort für rücksichtslose Radfahrer für angemessen?

@ Cicero: Natürlich sind Radfahrer keine besseren Menschen als Autofahrer - sie nutzen nur das bessere Verkehrsmittel. Wenn ein Radfahrer wirklich rücksichtslos mit dem Leben von Fußgängern spielt, gehört er nicht zu denen, die der ADFC vertreten möchte. Die Höhe von Bußgeldern festzulegen ist aber definitiv nicht Sache der Stadt Stuttgart und schon gar nicht der Teilnehmer am Bürgerhaushalt. Wobei es unbestreitbar etliche Schieflagen im Bußgeldgefüge gibt, auch wegen unterschiedlicher Zuständigkeiten. So ist es zum Beispiel viel "billiger", mit einem falsch abgestellten Auto eine Stadtbahn komplett zu blockieren als in der Stadtbahn zu sitzen und das Lösen eines Tickets vergessen zu haben.

Oh ja, da fallen mir noch mehr Stellen ein: z. B. Straße zw. Steinhaldenfeld und Muckensturm (obwohl´s da auch ein breiter Fahrradweg täta) oder Hofener Straße oder oder

Stuttgart hat ein massives Feinstaubproblem. Ein Hauptverursacher ist die hohe Autoverkehrsdichte ich Stuttgart. Um das Feinstaubproblem in den Griff zu bekommen muss die Autoverkehrsdichte gesenkt werden. Um dieses zu realisieren muss eine Alternative zum Auto geschaffen werden. Deshalb benötigt gerade Stuttgart ein herausragendes Fahrrad und ÖPNV Netz. Mehr Fahrradstraßen sind ein muss für ein attraktives Fahrradnetz, da sie das Fahrradfahren sicherer, bequemer, und man schneller voran kommt! Aus diesem Grunde stimme ich diesem Vorschlag vollkommen zu.

Mehr Fahrradstraßen braucht kein Mensch
Zum Glück leben wir nicht in einer grünen Ökodiktatur

@ H. Rudolph: Eine Fahrradstraße ist doch nicht viel anders als eine Tempo-30-Zone. Braucht die etwa auch kein Mensch (weil ja niemand ein Sicherheitsbedürfnis hat)? Wenn die Autofahrer mal begreifen täten, dass sie mit höherem Tempo nur eine Minute (oder weniger) schneller sind, hätten sie gar nichts gegen die Mitnutzung der sog. Fahrradstraßen. Dort "schwimmen" alle gleichmäßig - und sicher - vorwärts; aber die zügigen Radfahrer können sogar die langsamen noch überholen, und auch ein Pkw-Fahrer darf dies bei entsprechendem Platz. Zu guter Letzt: Fußgänger können gefahrloser kreuzen, weil sie den Querverkehr sicher einzuschätzen vermögen.