SSB-"Frauen-Nacht-Taxi" wegen Diskriminierung abschaffen.

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

167
weniger gut: -456
gut: 167
Meine Stimme: keine
Platz: 
2286
in: 
2017

Der um 5€ verbilligte Taxitarif heißt wirklich so. Wenn Frauen verbilligt fahren ist das diskriminierend nach dem Geschlecht (vgl. Art. 3 GG).

Gilt der günstigere Tarif für alle Fahrgäste unabhängig vom Geschlecht, dann ist die Bezeichnung des Taxi-Tarifs/Service Frauen gegenüber unverschämt und den Männern gegenüber im Allgemeinen unerhört, weil sie undifferenziert in ein schlechtes Licht gerückt werden. Es ist beiden Geschlechtern gegenüber unerträglich - und das im Jahr 2017! Und viel schlimmer noch: Meines Erachtens ist der Tarif verfassungswidrig. Ich bitte, Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG zu lesen.

Laut SSB-Homepage sind 2 der 3 SSB-Vorstandsposten mit Frauen besetzt. Ich bitte diese und den SSB-Aufsichtsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Fritz Kuhn (B 90/Grüne) entsprechend meinem Vorschlag und im Sinne der Gleichberechtigung tätig zu werden (->gesetzlicher Auftrag).

Für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit aller Bürger und Bürgerinnen sowie der Passanten ist unter anderem die Polizei im Rahmen der ihr vom Gesetzgeber zugewiesenen Aufgaben und erteilten Ermächtigungen zuständig. Nicht subventionierte Taxiunternehmerinnen und -unternehmer.

Infos:
http://www.ssb-ag.de/files/m9337_taxi_ruf_2014_internet.pdf ("Frauen ohne Begleitung")

http://www.ssb-ag.de/Frauen-Nacht-Taxi-248-0.html
(wohl jeder, wenn er ein "Frauen-Nacht-Taxi" bestellt)

Kommentare

15 Kommentare lesen

Ich finde das Frauen-Nacht-Taxi eine hervorragende Einrichtung. Dieser Vorschlag darf nicht weiter ernst genommen werden.

Wenn gleich (wofür ich bin), dann gleich (wofür ich auch bin)! Keine Rosinenpickerei!
Aber auch ohne Rosinenpickerei... im Nachgang verursacht eben diese Haltung der Unterscheidung in ausgewählten Bereichen eben die Ungleichheit, gegen die es geht. Zudem gibt es auch zierliche Männer- die dürfen dann nicht?
Ich finde den Vorschlag nur logisch und konsequent.

Wer schreibt denn so was? Diskriminierung ist was anderes.

@ Kristin_2503: Wieso? Diskriminierung ist doch keine Einbahnstraße. Hier werden nun Männer diskriminiert, denn diese werden von den Vorteilen ausgeschlossen. Das macht eine Gleichstellung nicht einfacher, wenn dann die andere Partei diskriminiert wird.
Ich bin absolut für Gleichheit und gegen Diskriminierung, aber das muss schlicht für Frauen und Männer (und dazwischen/ drum herum) für alle Geschlechter gleichermaßen gelten.
Nüchtern betrachtet ist der Vorschlag daher m.E. schlicht logisch und konsequent. Ob man es hören will oder nicht.

Sie tun mir wirklich leid, wenn Sie sich wegen eines Frauentaxis diskriminiert fühlen.
Wie viele Frauen werden im Erwerbsleben wirklich diskriminiert, z.B. mit viel zu niedrigen Löhnen in typischen Frauenberufen. Aber das ist dann wohl in Ordnung?

@Faulpelz: für diese von Ihnen behauptete Diskriminierung haben Sie sicher Belege?

... und wenn dann etwas passiert, ist das Geschrei wieder groß. Es gibt auch Frauen, die sich diskriminiert fühlen, wenn ihnen (ein Mann) die Tür aufhält. Nach dem Motto: Das kann ich selber.
So wie dies eine nette Geste ist, ist das mit dem Taxi ein freundliches Entgegenkommen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Das Ticket ist sehr wichtig und soll natürlich beibehalten werden. Es würde aber durchaus Sinn ergeben, das Angebot für alle Menschen zu öffnen.

Frauentaxi ist gut! In der Dunkelheit habe ich Angst, auf einsamen Haltestellen auf den Bus zu warten und dabei evt. noch von männlichen (Jugend)gruppen angepöbelt zu werden. Im Übrigen zahlen Männer weniger für den gleichen Haarschnitt beim Friseur, für Männer deklarierte Kosmetikprodukte, auch die Herrenhemden sind (trotz aufwändigere Verarbeitung) billiger als vergleichbare Blusen für Frauen. Auch hier könnte der Autor aktiv werden!

@Veera: Bitte entschuldigen Sie, dass ich nicht näher auf Ihre Aussagen eingehe. Aber ich glaube, es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, Ihnen die wirtschaftlichen und rechtlichen unterschiedlich gelagerten Sachverhalte zu erläutern.

Hans-Erna: Chapeau!

Auch eine Bevorzugung auf Grund von in der Person liegenden Gründen wie z.B. Geschlecht ist eine geschlechtsbegründete Ungleichbehandlung.

Das ist doch kein ernsthafter Kommentar oder?

Ich finde das Konzept eigentlich gut, allerdings ist der günstigere Preis eine Unverschämtheit.

Gefordert wird hier aber eine Abschaffung! Nicht die Öffnung für z.B. auch Männer. Eigentlich ist es doch traurig, dass der ÖPNV in den Abendstunden nicht alle Bezirke versorgt.
Abschaffung heißt ersatzlose Streichung!