Kosten von Klassenfahrten sollten zur Hälfte von der Stadt übernommen werden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

258
weniger gut: -359
gut: 258
Meine Stimme: keine
Platz: 
1556
in: 
2017

"Der Besuch allgemeinbildender staatlicher Schulen für Kinder und Jugendliche ist kostenlos", so heißt es.
Fakt ist jedoch, dass etwa alle zwei Jahre eine Klassenfahrt oder ein Schullandheimaufenthalt durch die Eltern finanziert werden muss, was eine hohe finanzielle Belastung für viele Familien darstellt. Kein Kind möchte in dieser Zeit in eine andere Klasse eingeteilt werden. Würde die Stadt Stuttgart für die Hälfte dieser Kosten aufkommen, so wären damit diese Familien zumindest etwas entlastet.

Kommentare

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sollte nur auf Antrag finanziell schwächer gestellter Mitbürger stattfinden - denn warum soll der Steuerzahler die Hälfte für die richen Schüler ebenfalls bezahlen - müsste eben über Verdinstnachweise o.ä. Nachweis erbracht werden - dann sehr gute Idee!!!

Sehe das ähnlich.Wenn nur für einkommensschwache Familien

Familien sind finanziell generell gegenüber Kinderlosen benachteiligt. Das gilt auch für den Mittelstand und nicht nur für Einkommensschwache. Da gibt es für die Stadt viele Möglichkeiten das auszugleichen: Kostenlose Schülerbeförderung im VVS, keine Kitagebühren, kostenlose Ganztages und Ferienbetreuung in der Schule, etc.

Wie wäre es, wenn für Familien, die sich das wirklich nicht leisten können, einfach eine Sammlung in der Klasse durchgeführt wird? So wurde das damals bei mir in der Schule gemacht. Niemand, der nicht wollte, musste dann daheim bleiben. Die Stadt sollte da außen vor bleiben.

Jedenfalls Hilfe für Familien, die sich das sonst nicht leisten können !

Radler: "Familien sind finanziell generell gegenüber Kinderlosen benachteiligt."

???

Ich sehe nicht, wo ich finanzielle Vorteile dadurch genieße, dass ich keine Kinder habe. Im Gegenteil, als Kinderlose profitiere ich nicht einmal von steuerfinanzierten Leistungen wie billigen Horten, Gratis-Schule/-Uni, Spielplätzen, kostenloser Mitversicherung in der Krankenkasse (incl. Leistungen, die mir als Erwachsener nicht mehr genehmigt werden), reduzierten Preise bei ÖPNV/Kultureinrichtungen etc. Von Kinderfreibetrag, Kindergeld etc. spreche ich gar nicht.

Wer es sich nicht leisten kann, sein Kind mit auf eine Klassenfahrt zu schicken, der soll (nach Prüfung) gerne bezuschusst werden oder einen zinslosen Kredit erhalten. Doch sollte man auch mal die Häufigkeit derartiger Veranstaltungen prüfen.

Bei meinem Kommentar an Radler geht es mir darum, dass die pauschale Behauptung, dass Eltern gegenüber Kinderlosen benachteiligt werden, einfach jeglicher Grundlage entbehrt.

Ich beschwere mich nicht darüber, dass Eltern finanziell/steuerlich/gesellschaftlich grundsätzlich bevorzugt werden - schließlich geht es, dank Generationenvertrag, nicht ohne Nachwuchs.
Aber mich nervt, wenn Eltern ständig herumjammern, dass sie gegenüber Kinderlosen benachteiligt seien.
Insbesondere, weil jeder/m Kinderlosen unterstellt wird, er habe aus egoistischen Motiven keine Kinder produziert - das ist genauso dumm wie zu behaupten, jemand hätte sich aus altruistischen Motiven für Kinder entschieden.

Gleich mehrere Vorschläge hier gehen in die Richtung "Kinder dürfen keine Kosten verursachen". Das finde ich nicht richtig. Ich wäre eher dafür, dass man für die Klassenfahrten wieder wie früher nahe liegende Ziele und kostengünstige Unterkünfte bucht und nicht gerade Flugreisen, Hotelaufenthalte und teure Freizeitbeschäftigungen.