Bad Berg

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sport, Bäder
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

219
weniger gut: -30
gut: 219
Meine Stimme: keine
Platz: 
81
in: 
2011

Das Bad Berg muss bis auf kleine Ausbesserungen so bleiben, wie es ist.

Statt Abriss und Angleichung an das nebenangelegene Leuze sollte mehr mit dem spezifischen Reiz des Areals geworben werden. So ein Kleinod gibt es nur selten in Deutschland. Durch mehr Werbung könnten eventuell Erhalt oder gar steigende Umsätze erreicht werden.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Verwaltung und Gemeinderat haben angesichts begrenzter finanzieller Möglichkeiten im Bereich der Sanierungsmaßnahmen andere Prioritäten gesetzt, so dass eine Sanierung und Modernisierung des Mineral-Bads Berg zunächst zurückgestellt werden muss. Zur Steigerung der Attraktivität des Bades wurde aber einem im Bürgerhaushalt vielfach geäußerten Wunsch nach Einführung eines Abendtarifs entsprochen.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Aufgrund des Badalters und des Zustandes der Bausubstanz und der technischen Anlagen wurde eine Untersuchung über den Sanierungsbedarf durchgeführt. Die Gesamtkosten für eine Generalsanierung incl. betrieblicher Verbesserungen und der Neufassung von zwei Heilquellen, die sich unter dem Gebäude des Mineral-Bades Berg befinden, liegen bei 27,3 Mio. Euro. Alternativ wurde die vom Büro ARP/ Quadratus Projektsteuerungsgesellschaft mbH vorgeschlagene Lösung eines Mineral-Freibades mit Außen-Warmbecken (Gesamtkosten in Höhe von 14,2 Mio. Euro) vorgestellt, da eine Generalsanierung in dem Umfang in hohem Maße unwirtschaftlich ist und für den Betrieb auf Dauer hohe Folgekosten nach sich zieht. Einzelheiten können der Gemeinderatsdrucksache 513/2011 entnommen werden, die im Bäderausschuss am 1. Juli 2011 behandelt wurde.
In o.g. Bäderausschuss-Sitzung sowie im Antrag Nr. 328/2011 der SPD-Fraktion vom 11.8.2011 wurden folgende weitere Alternativen vorgeschlagen, die derzeit vom Büro ARP/ Quadratus Projektsteuerungsgesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit den Bäderbetrieben Stuttgart auf Investitionskosten und Wirtschaftlichkeit untersucht werden:

  • Betrieb eines ganzjährigen Mineral-Freibades kombiniert mit Sauna und alternativ mit/ ohne Warmbadebecken im Außenbereich
  • „Gesplitteter“ Betrieb eines Ganzjahresbads mit Vereinslösung im Winter mit/ ohne Warmbadebecken im Außenbereich
  • Minimalsanierung unter Wegfall der Warmbadehalle (Bewegungsbad) und Erhalt des Ganzjahresbetriebes

Ende Oktober wird darüber im Bäderausschuss berichtet und die weitere Vorgehensweise festgelegt. Dabei werden von ARP/ Quadratus auch nochmals detailliert Aussagen zum Zustand der Bausubstanz und dem daraus resultierenden notwendigen Sanierungsumfang getroffen.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
544 (SPD)

Kommentare

9 Kommentare lesen

Sehr guter Beitrag!
Das Bad Berg ist auch bei Hitze und am Wochenende, selbst wenn es recht voll ist, immer eine Oase der Ruhe. Der ideale Ort für den gestressten Großstädter.
Wenig aktraktiv für lärmende Jugendliche, das sollte so beibehalten werden...

Ich stimme Eva Schmidt vollkommen zu. Außerdem wegweisend: die getrennten Saunabereiche für Damen und Herren. Da kann Frau alleine mal so richtig entspannen, ohne ständig Spanner zu fürchten.

Bad Berg muss erhalten bleiben. Ein Ort, an dem verschiedene Generationen entspannen können - ohne Lärm - wo gibt es das sonst?

Unbedingt erhalten!
Es gehört zu Stuttgart als Alleinstellungsmerkmal, es bietet mehr Ruhe als das Leuze, das oft sehr überfüllt ist. Es wurde extra von der Stadt gekauft. Warum? Ich kann es nicht fassen, dass hier so seltsam geplant wird.

Dem kann ich nur zustimmen! Der spezielle Charme des Bergs sollte nicht weg saniert werden. Die Pläne, es nun mehr oder minder ganz zu schließen, halte ich für völlig deplatziert. Kostengünstig das Nötigste sanieren, das müsste doch drin sein. Abends etwas länger geöffnet wäre auch super. Die getrennte Sauna ist auch ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Die Vielfalt der Stuttgarter Bäder sollte man erhalten!

Super Vorschlag!
Ich war zwar selbst noch nie im Berg, kenne es nur vom "Vorbeifahren" mit der Bahn.
Beim Mineralbad Berg handelt es auf jeden Fall um eine Stuttgarter Institution, welche auf jeden Fall bestehen sollte. Nur leider ist die Stadt ja bekannt, dass - was architektonische, geschichtliche oder kulturelle Aspekte angeht, überhaupt nicht konservativ ist. Im Gegenteil, alles plattmachen und gut verdienen war bisher die Devise in Stuttgart - es gibt unendliche Beispiele (angefangen beim guten alten Klett)...
Deshalb hilft wohl nur eines: BETEN!

So zu schreiben wie filmfan1964 am 12.07.11 greift wohl zu kurz. Man kann doch nicht sagen, dass Berg müsse unbedingt erhalten bleiben, wenn man selbst dort nicht hingeht.

Deswegen für alle, die wollen das es erhalten bleibt:
Hingehen, hingehen, hingehen. Familie und Freunde mitnehmen. Hingehen, hingehen, hingehen!

Das Berg ist eine Oase der Ruhe im Gegensatz zu den vielen Frei-/Hallenbädern von Stuttgart. Zudem ist dies ein besonders Juwel unter den Bädern. Siehe dazu unter Wikipedia > Mineralbad Berg. Es ist EINMALIG im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Berg muss bleiben und zwar möglichst etwas besser in Stand gehalten als es gerade ist.
Evtl. könnte auch eine Kurzzeitbademöglichkeit mehr Einnahmen bringen. Ich zahle 8,10 Euro (minus Rabatt) für ca. 1 1/2 Stunden Badegenuß mit Parkplatz, - reichlich teuer!