Ein Tag durchatmen für Stuttgart! (Autofreier Sonntag)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

545
weniger gut: -262
gut: 545
Meine Stimme: keine
Platz: 
205
in: 
2017

Stuttgart sollte an einem Tag in der Woche - am Sonntag - die Chance bekommen durchzuatmen. Ein Bann aller kraftstoffverbrennenden Fahrzeuge im Stadtgebiet würde dem „Stuttgarter Kessel" die Chance bieten die Luftqualität regelmäßig zu verbessern.

Die Bannlinie könnte von Obertürkheim-Otto Hirschbrücke über die Rohrackerstraße, Jahnstraße bis nach Degerloch von dort nach Kaltental zur B14 über Geißleichstraße, Feuerbacher Tal Straße zur B295, B10 verlaufen, womit ein Kreis entstünde (alle genannten Straßen dürften noch befahren werden, Gebiete die innerhalb liegen, wären betroffen). Grundsätzlich ist es sinnvoll diese Maßnahme von 0:00 bis 18:00 durchzuführen, wodurch es Pendlern ermöglicht würde, sofern es für sie nötig ist, am Sonntag zu ihren Wohnungen anzureisen.

In einem ersten Schritt (bis die Maßnahmen mit dem Bund abgeklärt sind) könnten alle Bundesstraßen im Stadtgebiet ausgenommen werden. Nach einiger Zeit könnte man die „Verkehrsberuhigung“ auch auf Bundesstraßen im Stadtgebiet ausweiten.

Als Ersatztransportmittel für Besucher und Einheimische könnten die Stadtbahnen der SSB fungieren, die dann sonntags entweder ermäßigt oder kostenlos zur Verfügung gestellt werden müssten. So wäre die Mobilität sonntags nicht einmal eingeschränkt.

Gleichzeitig wäre diese Aktion ein enormer Imagegewinn für Stuttgart, das dann propagieren könnte: „Wir haben zwar ein Feinstaub-Problem, aber wir packen’s an und schauen nicht nur zu!“

Diese Maßnahme sorgt dafür die Lebensqualität in Stuttgart nachhaltig zu verbessern, also packen wir’s an!

Kommentare

17 Kommentare lesen

Bekommt meine Stimme!!!

Das ist ein guter Vorschlag. An diesen Tagen sind auch viele Familien unterwegs. Da können dann alle gemeinsam das Stadtbahnlinien Netz nutzen und testen - für die Zukunft, denn irgendwann gibt es Fahrverbote ;-)

Wozu soll das gut sein? Sonntags haben wir kein Feinstaub-Problem, da fährt nämlich kaum jemand.

Kostenneutral?
Genau, SSB umsonst, Beschilderung, Überwachung, Kommunikation etc...kostet alles nix, gell? Die Mitarbeiter der betroffenen Abteilungen und (Sub-) Unternehmen der Stadt verzichten einfach auf ihre Bezahlung, ihre Gehälter etc., dann geht das schon.
Auf welchem Planeten leben Sie eigentlich?

das wäre herrlich!

Als Autofahrer verhalte ich mich schon ökonomisch, da ich auch ein VVS-Netz-ABO nutze ! Wie soll denn durch ein Fahrverbot noch eine Differenz entstehen können ? Seit 1988 wohne ich nun in Stuttgart und bin seitdem Atmungstechnisch gesund geworden, somit kann unsere Stadtluft nicht so schlecht sein, wie es die "Rufer" immer behaupten.

Willkommen in Absurdistan!

unterstützenswert!

@grandnagus aufgrund austauscharmer Wetterlagen haben wir selbstverständlich auch an Sonntagen ein Feinstaubproblem. Der Feinstaub verschwindet ja nicht einfach weil es Sonntag ist. Ich kann mich erinnern, das wir in den 70ger Jahren Sonntagsfahrverbote bereits hatten. Das war für uns Kinder wunderbar, wir hatten in der Stadt plötzlich Platz (mit unseren Eltern) zu spielen ohne die Gefahr von Autos überfahren zu werden. Damals ging das ganz ohne SSB umsonst, Beschilderung, Überwachung. Die Leute hielten sich einfach daran. Sie sollten nicht so ein negatives Bild von Autofahrern haben. Kommunikation ist natürlich notwendig, damals wie heute.

also bei mir ist jeden Sonntag autofrei....
Brauchen wir eigentlich immer irgendwelche "Events", um zur Vernunft zu kommen?

Längst überfällig und in einigen Regionen außerhalb der "grünen" Landeshauptstadt längst praktiziert.
Um es den Grünen Bremsern leichter zu machen, könnte man mit autofreien Stadtteilen beginnen.
Autos in den Wohngebieten sind ein Übel des letzten Jahrhunderts. Lebensqualität für die Stadtbewohner ist jetzt gefragt.

Und was machen die ganzen Amateursportler, die Sonntags ihre Spiele haben und vom Westen, Botnang, Feuerbach, Cannstatt etc auf die Fildern oder Sonstwohin müssen ? Menschen die mit Familie und Kinderwagen in die WIlhelma wollen und nicht direkt an der U14 wohnen? Wenn der VfB mal wieder sonntags spielt ?

@Pipi
Es soll vereinzelt (also etwa 350.000x) Leute geben, die Autos besitzen, weil sie z.B. darauf angewiesen sind oder weil die Fahrzeuge für sie eben gerade Lebensqualität bedeuten.

Es gibt ja schon Aktionen, wie z.B. die Sternfahrten. Vielleicht einmal im Jahr um das Bewusstsein rund ums Auto zu schärfen?

Finde ich eine tolle Idee! Man könnte nach dem Vorbild der Ciclovía in Bogotá (und vielen anderen Städten auf der Welt). Dort wird seit langem JEDEN Sonntag ein großer Teil der Hauptverkehrsstraßen für den KfZ-Verkehr gesperrt und die Straßen für Radfahrer, Jogger, Skater etc. freigegeben und von der örtlichen Verwaltung aktiv unterstützt und beworben. Es gibt Sportangebote auf öffentlichen Plätzen wie Aerobic oder Yoga, außerdem Fahrradreparatur-Stationen. Das Ganze führt dazu, dass sich die sonst völlig überlasteten Straßen jede Woche in ein buntes Volksfest verwandeln, wo Menschen aller sozialen Schichten zusammenkommen und Sport machen. Wäre eine schöne Förderung für den Radverkehr und das städtische Zusammenleben!!

https://vimeo.com/12564994

Absolut sinn-befreiter Vorschlag der nur die Menschen in ihrer persönlichen Individualität einschränkt

Komplett egoistisch und nicht zielführend.
Stadtbewohner bestrafen die eigentlich unter dem Feinstaub der anderen leiden und an 364 Tagen mit ÖPNV / Rad etc. fahren dürfen an dem einen Sonntag im Jahr an dem sie wirklich mit dem Auto fahren müssen das nicht tun auch wenn es genau da keine sinnvolle Alternative gibt (Umzug, 100 Geburtstag der Oma auf dem Land ohne ÖPNV, schwangere Frau im Krankenhaus besuchen, .... )

im Prinzip eine gute Idee. Leider ist jedoch das "Rauskommen" aus Stuttgart auch nicht so leicht. Zum Beispiel mit dem ÖPNV nach Bonlanden mit über einer Stunde viel zu lang gegenüber dem Auto mit 20 Minuten. Wir sind zwei Personen. Das wäre zum Einen viel zu lang, zum Anderen viel zu teuer. Der ÖPNV sollte also erst mal ausgebaut werden. Wenn es ab Degerloch eine vernünftige Verbindung nach Bonlanden gäbe wäre das super.