Parkraummanagement – Durch Querparken leicht mehr Parkraum schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

313
weniger gut: -164
gut: 313
Meine Stimme: keine
Platz: 
1127
in: 
2017

Das vor einigen Jahren eingeführte Parkraummanagement der Stadt hat tagsüber für etwas Entlastung bei der Parkplatzsuche gesorgt. Für Anwohner, die am Abend nach der Arbeit nach Hause kommen, hat sich die Situation hierdurch nicht verbessert. Folge ist weiterhin unnötiger zeit- und auch kostenintensiver Verkehr durch Parkplatzsuche. Von der Feinstaub- und Lärmbelästigung der Anwohner ganz zu schweigen.

Mit einem sehr einfach Mittel ließe sich dem begegnen. An vielen Straßen durch Wohngebiete der Innenstadt darf derzeit lediglich beidseitig „längs“ geparkt werden. Ich schlage vor, bei besonders stark frequentierten Straßen in Wohngebieten, einseitiges „Querparken“ vorzusehen. Beispielhaft genannt sei hier die (untere) Silberburgstraße, die Traubenstraße und die Falkertstraße (ab Ecke Traubenstraße abwärts).

Hierdurch kann der zur Verfügung stehende Parkraum sehr kostengünstig um bis zu 30% erhöht werden. Beispielhaft sei hier auf die Situation in der Falkertstraße (ab Ecke Traubenstrecke aufwärts) verwiesen.

Die Kosten dieser Maßnahme beschränken sich lediglich auf Markierungsarbeiten. Zusätzlich könnte auch in Erwägung gezogen werden, Teilbereiche zu begrünen. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- mehr Parkraum
- Reduzierung des Durchgangsverkehrs
- Geschwindigkeitsreduzierung einhergehend mit einer Erhöhung der Verkehrssicherheit
- weniger Lärmbelästigung der Anwohner
- weniger Feinstaub
- massive Aufwertung der Lebensqualität

Kommentare

5 Kommentare lesen

Meiner Meinung nach, ist das langfristige Ziel der Stadtplanungspolitik, die in privatem Besitz befindlichen Fahrzeuge ganz vom öffentlich finanzierten Raum zu verbannen, um ihn anderweitig und besser nutzen zu können, als in der Vergangenheit. Das bedeutet dann praktisch, dass diese Fahrzeuge zukünftig auf privatem Grundbesitz, oder in kostenpflichtigen Parkhäusern abgestellt werden müssen. Wenn sie also weiterhin an ihrem Fahrzeug als Verkehrsmittel festhalten möchten, bemühen sie sich um einen von ihnen privat zu finanzierenden Abstellplatz. Eine Alternative dazu gibt es nicht.

Eine Beispielrechnung für die Stellplatzkosten im Innenstadtbereich: Der Mietpreis für die Wohnfläche beträgt zwischen 10 bis 20.-€/m2. Die Gebäude sind innerstädtisch 6-geschossig. Ein Stellplatz misst 2 x 5 m, also 10m2. Nun die Kostenrechnung 15.-€/m2 x 10m2 x 6(Geschosse) = 750.-€/Monat Stellplatzgebühren.

So kann die Stadt zukünftig nicht mit öffentlich finanziertem Straßenraum umgehen, indem sie ihn kostenfrei zum Abstellen privater Kraftfahrzeuge überlässt. Ich hoffe,dass ihnen das einleuchtet.
(Von der Moderation so geändert, dass deutlich wird, dass es sich um eine persönliche Meinung des Autors handelt.)

- Das Querparken halte ich - wo die Straßenbreite es denn zulässt - für eine konstruktive Idee.
- Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass sich vielerorts leider die Unsitte eingeschlichen hat, beim Querparken Nachbarfahrzeuge ungeniert mit Türdellen zu bestücken. Ein erhöhte Rücksichtnahme auf das Eigentum anderer wäre hier ebenso wünschenswert wie das Bewusstsein, dass es sich beim Türdellen-Verursachen in den meisten Fällen um den strafrechtlichen Tatbestand der Fahrerflucht handelt. Ich weise darauf hin, dass Anwohner dies von ihren Wohnungen aus beobachten und melden werden. Nehmen Sie daher lieber Rücksicht.

In der Reinsburgstraße Höhe Seyfferstraße wurde das schon umgesetzt

Alles was Parkraum für PKW schafft ist zu überprüfen. Daher gibt es für diesen Vorschlag von mir ein ganz klares gut

Querparken finde ich sehr gut. Sollte aber auch für zusätzliche Grünflächen zwischendrin genutzt werden. In Verbindung mit Einbahnstraßen oder sogar Spielstraßen würde es die Qualität der Wohnstraßen beträchtlich erhöhen.