Die Post in Untertürkheim erhalten und nicht in Aldi-Filiale umnutzen

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Stadtbezirk: 
Untertürkheim
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

338
weniger gut: -91
gut: 338
Meine Stimme: keine
Platz: 
963
in: 
2017

Die Umwandlung der Post in eine Aldi-Filiale wird seit langem diskutiert, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ich möchte vorschlagen, das Projekt nicht weiter zu verfolgen!

Gründe:
• In geringer Entfernung von Untertürkheim befinden sich ausreichend Aldi-Filialen, nämlich in Bad Cannstatt, in Wangen und in Fellbach. Letztere zwei sind auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
• Der derzeitige Parkplatz an der Post würde wegfallen und würde so die Parkmöglichkeit für Besorgungen aller Art in Bahnhofsnähe deutlich erschweren: Markt, Ärzte, Banken, kleine Fachgeschäfte und andere hätten darunter zu leiden.
• Auf die Dienstleistungen der Untertürkheimer Post möchte wohl niemand verzichten.
• Die gut geführten CAP-Läden in Unter- und Obertürkheim hätten kaum eine Chance zu überleben. Diese Geschäfte sind allseits beliebt. Sie stechen hervor mit einer erstaunlichen Produktvielfalt, wie sie in Teilbereichen nicht einmal Aldi bieten kann.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Die Postfiliale in Untertürkheim muss aufgrund gesetzlicher Vorgaben und wird auch bei einer möglichen Realisierung einer Aldi-Filiale weiter erhalten bleiben.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Wenn die Produktvielfalt so groß und die Läden so gut geführt sind, müssen die sich doch vor Konkurrenz gar nicht fürchten? Und wer entscheidet, wann eine Anzahl Filialen eines bestimmten Anbieters "ausreichend" ist?
Die Leute müssen halt bei CAP einkaufen, dann gibt es kein Problem. Aber wenn Geiz "geil" ist...

Als vor einigen Jahren auf Teilen des Postgeländes ein öffentlicher Parkplatz errichtet wurde, hat der Stadtkern von Untertürkheim deutlich an Attraktivität gewonnen. Diesen Zugewinn an Aldi abzutreten schießt über das Ziel hinaus. Schnell mal den Wagen abstellen für ein paar Besorgungen oder jemand vom Bahnhof abholen: Fehlanzeige! Wir hätten wieder den alten Zustand. Da lohnt es sich, für Aldi Einkäufe lieber ein paar km weiter zu fahren.
Zur Erinnerung: Sowohl Lidl, als auch Aldi hatten sich in Untertürkheim bereits angesiedelt und sind wieder abgezogen. Wer auf seinen Discounter in der Nähe nicht verzichten mag, der findet 500 m weiter bei Kaufland ein entsprechend breitgefächertes Angebot.

Statt Untertürkheim mit einem Aldimarkt zu "erschlagen" sollten lieber Gastronomie und Einzelhandel gestärkt werden (z.B. Vorschlag 11368).

Die Post gehört zur Infrastruktur und muss erhalten bleiben. In Hedelfingen übernahm niemand den Postpunkt der Fa. Klein. So wird die Versorgung der Bürger mit Postdienstleistungen immer mehr ausgedünnt.

Auch ich gehe gerne zum Aldi rein. Aber ich möchte die Einkaufsvielfalt nicht missen. Aber diese
wird es bald nicht mehr geben, wenn nur noch Aldi, Lidl und Co. dominieren. Und eine Postfiliale
bietet heute mehr wie nur Briefmarken und Paketannahme.

Viele Familien teilen wohl den Wunsch, wohnortnah einen Drogeriemarkt zu haben. Bei dm z.B. Handelt es sich zwar auch um eine Kette, ein entsprechender Markt würde dem CAP aber nicht in gleicher Weise Konkurrenz machen wie ein Lebensmitteldiscounter.

Darüber könnte man doch in Untertürkheim ein Referendum durchführen!

Es fehlen in Untertürkheim Drogerie, Schuhgeschäft, Metzger Haushaltswaren, diese Geschäfte z. B. in der Post wären ein Gewinn für die Untertürkheimer

Wenn auf dem Postareal ein ALDI entsteht, haben weder der CAP-Markt in Unter- als auch der in Obertürkheim eine Chance zu überleben (sie bilden eine Wirtschaftseinheit). Damit gingen nicht nur die angenehmen Einkaufsmöglichkeiten im CAP-Markt kaputt, sondern auch viele inklusive Arbeitsplätze! Das ist kontraproduktiv in einer Zeit, in der Inklusion als wichtiges gesellschaftliches Anliegen formuliert wird.

In Obertürkheim gäbe es keine Einkaufsmöglichkeit mehr,
die zu Fuß erreicht werden kann.

OB Kuhn sagte im Gemeinderat am 10.07.16, als dort mit 54 Stimmen aller Fraktionen für den Erhalt der Cap-Märkte in Ober- und Untertürkheim abgestimmt wurde: "Soziale Marktwirtschaft darf in Stuttgart nicht nur ein Lippenbekenntnis sein".