Startups von Flüchtlingen unterstützen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

289
weniger gut: -183
gut: 289
Meine Stimme: keine
Platz: 
1312
in: 
2017

Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt stellt eine Herausforderung dar. Viele sind gut ausgebildet und verfügen bereits über Berufserfahrung, allerdings in einer fremden Kultur und Sprache. Diese spezifischen Hürden erschweren den Zugang zum regulären Arbeitsmarkt. Gleichzeitig bringen viele Migranten eine höhere Präferenz für Selbstständigkeit mit als in Deutschland üblich.

In dieser Kombination aus diversen Bildungs- und Erfahrungshintergründen und unternehmerischer Risikobereitschaft bietet sich für Stuttgart eine Chance.

In erster Linie stellt diese Idee die Anregung an die Verantwortlichen in der Wirtschaftsentwicklung dar, sich mit diesem Potenzial auseinander zu setzen, mit mehr Sachverstand als ich es kann.

Selbstverständlich können die gleichen Maßnahmen auch für reguläre internationale Migranten (Nicht-Flüchtlinge) wirksam sein.

Inhalte könnten aber sein:
1. Betreuung und Beratung im Gründungsprozess, auch durch Sachkundige in den gefragten Sprachen (Farsi, Arabisch, und andere). Erstellung entsprechender Unterlagen auf Papier und im Web. Ziel: Komplexität der Verwaltungsprozesse stellt keine Hürde für die Gründung dar.

2. Prüfung der rechtlichen und administrativen Bedingungen auf implizite Benachteiligung von Migranten, zum Beispiel sprachliche Voraussetzungen, Wohnsitz, Intransparenz, Zugang zu Finanzdienstleistungen, etc.

3. Gründung und Organisation von Arbeitsgemeinschaften selbstständiger Migranten in Stuttgart (Erfahrungsaustausch).

4. Bereitstellung von Kapital (Gründerfonds) aus Mitteln der Stadt. Beteiligung der lokalen Unternehmen an diesen Fonds.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Nein es gibt klare Vorgaben wie man ein Unternehmen gründen kann. Das gilt für jeden. Und jeder muss sich daran halten. Keine Extra Regelungen für Flüchtlinge oder Migranten. Das wäre eine Bevorzugung von bestimmten Personen.

Integration kann nicht das Asylrecht, sondern nur ein Einwanderungsgesetz leisten, welches aber leider noch nicht gibt. Aber die Industrienationen mögen nicht einmal ausreichend eigene Kinder, deshalb sind sie so reserviert zu Flüchtlingen.

Das ist schwer umzusetzen ohne wieder Schieflagen zu produzieren. Punkt 3) sicher, das macht Sinn speziell für Migranten, ansonsten sollte sich die Stadt überlegen das, wenn überhaupt, ethnisch- und nationalitätenneutral, sprich für alle, egal welcher Herkunft inkl. "Inländer", zu fördern. Diverse Gründerkampagnen (man erinnere sich an die "Ich AGs") gab es aber schon, meist in der Regie der Bundesagentur für Arbeit - soweit ich mich erinnere waren die Ergebnisse wenig nachhaltig, meist wird nur das Fördergeld aufgebraucht, und danach verschwinden die Gründungen schnell wieder vom Markt. Inwiefern die Stadt hier einen Schwerpunkt setzen kann ist mir nicht so recht klar. Vielleicht ist der bessere Ansprechpartner dafür (speziell Arbeitskreis für Gründer mit Migrationshintergrund) die IHK.

NEIN.
Egal welcher Herkunft, die Bedingungen ein Betrieb zu gründen und zu führen wie auch die Unterstützungsmaßnahmen müssen für alle gleich sein.

Zudem sollten nur die Asylbewerber als Flüchtlinge bei uns anerkannt werden, welche alle Bedingungen aus Grundgesetz §16a erfüllen, alle anderen sollten schnell ausgewiesen werden und auch nach dem Bescheid der Ablehnung einen kurzen Zeitraum zur Planung der Ausreise bekommen, wenn dieser abgelaufen ist dürfte keinerlei staatliche Unterstützung mehr gewährt werden. Die Duldung ist abzuschaffen.

NEIN!

Völlig absurd, warum sollen Start Ups von Flüchtlingen Kapitel bereitgestellt bekommen, wenn es solche Fonds nichtmal für gegründete Start Ups/Unternehmen von in Deutschland lebenden Personen gibt??