Kulturgutschein einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

259
weniger gut: -170
gut: 259
Meine Stimme: keine
Platz: 
1544
in: 
2017

Kunst- und Bildungsgutscheine für alle
Wie schaffen wir es, dass sich alle Menschen von den Angeboten der Einrichtungen für Erwachsenenbildung und Kunst angesprochen fühlen?
Wie fließt das Geld über die Bürger an die Einrichtungen?
Wie können alle Bürger die Kunst- und Bildungslandschaft konkret und ständig mitgestalten?
Wie kann das Ideal der Chancengleichheit auch finanziell untermauert werden?
Eine Antwort auf diese Fragen sind die Kunst- und Bildungsgutschein für alle.
Wer sich für diese neue Art des Geldflusses einsetzt, setzt bei Jung und Alt, Ausländern und Deutschen und so weiter viel Kreativität frei. Schon jetzt geben die Kommunen für jedes Kindergartenkind gleich viel Geld an den Träger, sei er kommunal, frei oder kirchlich. Sogar die Stadt Stuttgart bevorzugen ihre eigenen Kindergärten kaum gegenüber anderen Trägern. Mit dem Kunst- und Bildungsgutschein, den alle Einwohner an der Einrichtung ihrer Wahl einlösen können, wäre die Stadt auch gegenüber den Museen, Orchestern, Theatern, Musik- und Volkshochschulen neutral.
Jeder Bürger bekommt zu Weihnachten etwa 100 Gutscheine `a 10€ zusammen mit einer Liste von bewährten und gemeinnützigen Einrichtungen, wo er diese einlösen kann. Die Museen, Theater und so weiter verlangen einen kostendeckenden Preis. So wissen wir, was Bildung und Kunst wirklich kosten und können die Kultur genauso schätzen wie Autos und Smartphones.
Ich freue mich über Feedback.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Das hinter diesem Vorschlag stehende Ansinnen ist absolut unterstützenswert. Aber die Nachfrage nach diesen meritorischen Gütern, künstlich mit Gutscheinen als zweckgebundene Leistung zu stimulieren, sehe ich äußerst kitisch. Dann doch eher direkte Subventionen, höhere Kaufkraft schaffen etc. pp. Den Gutschein hab ich unter all den 785 Gutscheinen, die man heute von jeder Seite bekommt, eh nicht dabei, wenn ich ihn bräuchte und ich lehne die Sicht auf den Staat als "Vater Staat", der weiß, was gut und schlecht ist, ab.

Idee ist eigentlich super - aber am Ende werden die die wenig haben die Gutscheine unter Wert an die die es sich leiten können verkaufen (müssen) - so dass dann doch wieder die "armen" von der Kultur ausgeschlossen werden.

Landesfamilienpass und Bonuscard der Stadt waren hier in verschiedener Weise schon hilfreich. Man müsste das Ganze halt besser aufziehen und neu ausgestalten, um an die Bedürftigen besser ran zu kommen.