Rauchverbot in allen unterirdischen Passagen erlassen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kontrollen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

638
weniger gut: -121
gut: 638
Meine Stimme: keine
Platz: 
84
in: 
2017

Die Stadt sollte ein ausnahmsloses Verbot von offenem Feuer und Rauchen in allen Unterführungen inklusive der Zu- und Abgängen von Stadt- und S-Bahn einführen.
Die Stadt Nürnberg hat ein solches Verbot bereits 2009 eingeführt, um die Gefahr, die von Bränden in diesen Bereichen ausgeht, zu reduzieren. Auch in Stuttgart kommt es regelmäßig zur Brandentwicklung, da Mülleimer - oft durch achtlos fortgeworfene "Kippen" Feuer fangen. Das Verbot dient ferner dem Schutz der Nichtraucher.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt. Unterführungen sowie die Zu- und Abgänge zu den Stadt- und S-Bahnen sind öffentliche Verkehrsflächen, soweit nicht das Hausrecht der jeweiligen Nahverkehrsträger zum Tragen kommt. Für öffentliche Verkehrsflächen gibt es bislang keine rechtliche Handhabe, ein entsprechendes Verbot zu erlassen bzw. dieses zu begründen.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Unterführungen sowie die Zu- und Abgänge zu den Stadt- und S-Bahnen sind öffentliche Verkehrsflächen, soweit nicht das Hausrecht der jeweiligen Nahverkehrsträger zum Tragen kommt.

Sofern es sich um öffentliche Verkehrsfläche handelt, darf diese im Rahmen des Gemeingebrauchs durch jedermann genutzt werden. Dazu zählt bislang auch das Rauchen in der Öffentlichkeit. Sofern es sich um private Flächen handelt, muss der Inhaber des Hausrechts ein Rauchverbot erlassen. Für öffentliche Verkehrsflächen gibt es bislang keine rechtliche Handhabe, ein entsprechendes Verbot zu erlassen bzw. dieses zu begründen.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Unterstütze ich uneingeschränkt. Ich finde es absolut ekelhaft, wenn ich als Nichtraucher zur S-Bahn runter muss und dabei eine Qualmbarriere durchbrechen muss, weil der Bereich von Rauchern vor den stinkenden Aschenbechern blockiert wird.

@ Herr_Ge: da sehen Sie mal, was Leute so alles aushalten können. Und wissen Sie, wie ekelhaft ich manche Parfüms und Modestils von anderen Bürgern finde. Ekelhaft finde ich auch so Vorschläge, wie diesen. Und noch schlimmer, diese Einstellung finde ich ekelhaft. Und ich möchte künftig auf einer Sänfte durch MEINE STADT getragen werden.

Auf Ihre Polemik kann ich gut verzichten. Ein Rauchverbot im öffentlichen Raum halte ich durchaus für erstrebenswert. Der Nichtraucherschutz hat Vorrang.

Sehe ich genauso. Ich könnte wetten das an den Abgängen zu unterirdischen Haltestellen mehr Schadstoffe (die definitiv nicht vom Verkehr kommen) in der Luft sind als am Neckartor.

Diesen Vorschlag finde ich gut. Für eine bessere und angenehmere Luft wäre dies wichtig. Gleichzeitig sollten auch alle Stadtbahn- und Bushaltestellen reuchfrei sein.

Ich würde den Vorschlag auch auf oberirdische Haltestellen erweitern! Dort nervt der Rauch ebenso. Kein einziges mal an einer Haltestelle gewartet, ohne von Rauch umnebelt zu sein. Eine Zumutung, gerade auch für Kinder.

Ich bin dafür. Bitte auch ein Rauchverbot an oberirdischen Haltestellen einführen. Ich möchte auch hier nicht mehr eingenebelt werden.

Ich bin auch dafür, aus mehreren Gründen. Brandschutz steht da für mich an erster Stelle. Wie oft bin ich schon an Mülleimern vorbei gelaufen aus denen beissender Rauch rauskam. Der Rauch ist nicht nur schädlich, sondern das ganze ist auch sehr gefährlich. Was ist, wenn so ein Mülleimer tatsächlich Feuer fängt oder soviel Rauch entwickelt, dass die Unterführung nicht mehr begehbar ist und man ggf. eine Rauchvergiftung bekommt. Und das andere ist der Müll. Wie oft schmeißen die Raucher achtlos ihre Zigarettenkippe auf den Boden. Das ist unnötiger Dreck auf den Strassen. Jeder darf natürlich selbst entscheiden ob er raucht oder nicht, aber dann bitte auch Rücksicht auf die anderen nehmen. Wir wollen alle eine saubere Stadt und jeder kann seinen Beitrag dazu geben. Und wenn mehr Rücksicht auf einander genommen werden würde, bräuchte es nicht soviele Verbote oder Regeln.

Hallo zusammen,
ich als Raucher bin auch dafür, aber die Argumente hinken teilweise, wenn ich mir überlege, was wir unseren Kindern, Enkeln sonst alles so zumuten, man befasse sich nur mal mit dem, was die Autoindustrie mit uns macht, was alles an Zusatzstoffen in Lebensmittel gepackt wird uws. Nichtsdestotrotz hat für mich als Raucher, auch der Schutz der Nichtraucher oberste Priorität.