Kostenlos verfügbares W-LAN in S- und Stadtbahnen installieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

453
weniger gut: -237
gut: 453
Meine Stimme: keine
Platz: 
415
in: 
2017

Kostenlos verfügbares W-LAN in den Stuttgarter Bahnen wäre meiner Meinung nach ein guter Grund für viele Pendler vom Auto auf die Bahn umzusteigen (vor allem auch deshalb, weil das Mobilfunknetz auf vielen Streckabschnitten zum Beispiel in Tunneln oder Wäldern nicht verfügbar ist). Wichtig dabei ist allerdings, dass das Netz dann auch tatsächlich ein verlässliches beziehungsweise schnelles Surfen für jeden ermöglicht (auch bei erhöhtem Fahrgast- beziehungsweise Nutzeraufkommen) - langsames WLAN wie man es oftmals zum Beispiel aus dem Urlaub oder aus Bahnen im Ausland kennt, wäre sicher kein großer Anreiz auf das Auto zu verzichten.

Kommentare

12 Kommentare lesen

Ich bin sehr gespannt auf die Diskussion - und darauf, ob sich jemand meldet, der ausschließlich wegen des dann vorhandenen WLAN's vom flexiblen und komfortablen Auto auf die unflexible, unkomfortable S-Bahn oder U-Bahn umsteigen würde.

Ich stehe ja auf dem Standpunkt, daß es für diejenigen, die Surfen möchten, genügend Telekommunikationsanbieter gibt, die diesen Service anbieten. Natürlich nicht kostenlos.
Die Allgemeinheit jedoch mit den notwendigen Geldern für Installation und Betrieb zu belasten und damit NOCH höhere Ticketpreise zu erreichen halte ich für nicht sinnvoll.

Darüber hinaus: Auch in Zügen funktioniert die Verbindung zum Netz per Funk (Zug>Internet). Auch hier teilen sich die Fahrgäste die Bandbreite. Und auch hier ist die Geschwindigkeit abhängig von Umgebungsvariablen, die nicht im Einflussbereich des Bahnbetreibers liegen.

Ich finde den Vorschlag gut und zweifelsohne wird das auch kommen, schließlich schmeißen wir heute in Zuglokomotiven auch keine Kohle mehr vorne rein, damits dampft. Die Frage ist nur, wann es kommt und ob Stuttgart hinterherhinken will.
@grandnagus: Wie schon bei Ihrem Kommentar zu Vorschlag 40653 bitte auch hier: Lesen was das steht und nichts unterstellen, was nicht geschrieben wurde: Aiko schreibt: "... ein guter Grund...". Also, nur 1 guter Grund, sicherlich gibt es aber noch mehrere. Sie aber, Sie reiten wieder mal auf etwas ganz Anderem herum, was nie zur Debatte stand. Wer bezahlt Sie?

Es gibt Forschungen über die Schädlichkeit der Handystrahlung. Am stärksten verstrahlt damit sind demnach die ÖPNV. Leider wird diese öffentliche Diskussion unterbunden, weil der Verdacht besteht, dass diese starke Strahlenbelastung sehr stark die Gesundheit schädigen könnte. Demnach gehörten die Fahrer zu den am stärksten gefährdeten Berufsgruppen. Die Ursache liegt darin, dass viele Handys versuchen gleichzeitig Verbindungen zum ihrem Provider aufzubauen und das mit maximaler Strahlung. Zudem fährt das Verkehrsmittel unter Brücken hindurch und in Tunneln hinein,wo die Verbindung schlecht, oder gar nicht mehr vorhanden ist, so dass auch dort die Handys ihre maximale Strahlung abgeben. In einem voll besetzten Bus strahlen somit 100 Handys mit ihrer maximalen Leistung. Bevor so eine Lösung umgesetzt würde, wüsste ich gerne, wie stark hinterher die Strahlenbelastung für die Passagiere tatsächlich ist. Bisher wäre ich nämlich immer für ein Verbot des Handybetriebs innerhalb der ÖPNV gewesen.

@ Hans-Erna Lachnich
Auch wenn Sie großen Wert auf die textliche Interpretation im exakten Sinne des Geschriebenen legen, so ist aus dem Gesamtkontext des Vorschlages eindeutig ersichtlich, daß freies WLAN Anreiz zum Umstieg auf den ÖPNV sein soll. Dies wird insbesondere durch den abbindenden Satz des Vorschlages deutlich.

Und genau auf diesen Aspekt bezog sich meine Skepsis. Sollte ich damit falsch liegen, und die Leute würden umsteigen, weil sie mit dem kostenlosen WLAN in der Bahn besser surfen können als mit dem, was sie ohnehin schon auf ihrem Handy haben, so ist das doch auch gut! Ich glaube nur nicht daran.

Deshalb ist es trotzdem erlaubt darauf hinzuweisen, daß nicht jeder davon begeistert ist, wenn wegen dieses privaten Zusatznutzens (sprich, der vermeintlich höheren Geschwindigkeit und besseren Stabilität der Verbindung im vergleich zum persönlichen Daten-Vertrag) die Tickets teurer werden.

Wie Sie darauf kommen, ich würde für die Lesart dieses Vorschlages bezahlt, das wissen wahrscheinlich nur Sie selbst.

Ich wünsche mir das Gegenteil - handy- und smartphone-freie Busse und Bahnen. Die Leute sollen lesen, sich unterhalten, schlafen oder aufpassen, ob ein anderer gerade einen freien Sitzplatz ansteuert oder aussteigen will - und darauf angemessen reagieren und sich schlank machen.

Ich stimme Fußgänger123 voll zu. Im Übringen kann ich mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziger Autofahrer wegen eines kostenlosen WLAN-Netzes sein Fahrzeug stehen lassen würde, um auf den unterentwickelten Stuttgarter ÖPNV umzusteigen.

Sollten die Bahnen nicht zuerst dem Auftrag nachkommen, pünktlich und sicher den Transport Ihrer zahlenden Fahrgäste zu gewährleisten?

Im Zeitalter der mobilen Daten-Flatrate ein WLAN in der Bahn zu finanzieren, können wir uns sparen. Nach meiner Erfahrung surfen alle Handy-Süchtigen auch dann, wenn kein WLAN verfügbar ist. Und nur wegen WLAN steigt ja wohl keiner aus dem Auto.

Wer möchte kein kostenloses WLAN. Nur es ist eben nicht kosten,os, sondern kostet Geld, bei allen Stadtbahnen sogar sehr, sehr viel Geld. Wer soll das bezahlen? Die Stadt ganznsicher nicht. Wenn dann höchstens die SSB. Und die würde die Kosten auf den Ticketpreis umlegen. Möchten das die Befürworter des Vorschlags? Wohl kaum.

Aber schon aus dem Grund, weil die Stadt nicht dafür zuständig ist, lehne ich den Vorschlag ab.

Wenn WLAN angeboten werden sollte, muss es auch funktionieren. Neulcih saß ich wieder in der WLAN-Test-S-Bahn, und habe es daran gemerkt, dass ich kein VVS-Online-Ticket kaufen konnte - WLAN hat Verbindung nicht zugelassen. Nach Umschalten auf Mobilfunk ging es einwandfrei.

Technik, die nur mit Störungen funktioniert, ist schlimmer als ohne.

Ein durchgehendes 3G oder 4G in den Tunneln wäre ja schon erfreulich. Aber WLAN würde auch für eine Gleichheit bei den Schülern sorgen, da nicht jeder von ihnen über eine Internetflat verfügt.