Die Landeshauptstadt gleicht Jahr für Jahr den Haushalt des VVS aus, und hat deshalb mit Sicherheit sehr viel Mitspracherecht, wenn es um die Verbesserung einiger Bedingungen im ÖPNV resp. des VVS geht. Aus diesem Grunde will ich meine Erfahrungen der letzten Zeit schildern, glaube jedoch nicht allzu sehr an Besserung. Gerne jedoch würde ich positiv überrascht werden! Verbesserungen würde wohl nur deutlich größerer Personaleinsatz bringen, deshalb habe ich die Rubrik "Ausgabe" gewählt.
Die letzten 2 Wochen und (Gott hilf) die nächsten 4 Monate bin ich auf den ÖPNV angewiesen, da ich leider erst ab Mai vollelektrisch unterwegs sein werde, siehe Vorschlag Nummer 40460. Der Verbrenner ist nun (leider) verkauft, zu früh wie ich nun feststellen musste.
Jeden Morgen, ebenso jeden Abend, erlebe ich trinkende (saufende) und essende (fressende) Fahrgäste, welche z.B. ihren Kaffee to go, ihren Döner und andere Dinge in der S-Bahn verzehren und auch verteilen, wenn man es denn so nennen soll. Dies ist ganz eindeutig nicht erlaubt, und sehr viele Schilder weisen Wagen für Wagen auch darauf hin, nur scheint dies so gut wie niemanden von denen zu interessieren. Die Hinterlassenschaften (Verpackungen, Dreck & Co.) verbleiben wie selbstverständlich zurück. Mitfahrer werden auch schon mal mit Kaffee versaut (mir 2x passiert bisher) und/oder mit Essensresten verziert.
Sollte der ÖPNV im Großraum Stuttgart gar kostenfrei werden, wie hier leider oftmals gefordert, dann wird dies alles wohl kaum besser werden. Zumeist stimmt die Aussage: "kostenfrei" = "wenig/nichts wert". Eines Tages, so denn der ÖPNV tatsächlich einmal kostenfrei sein sollte, werden, ganz der Tradition der Partywagen der Straßenbahn folgend, ganze Feiern samt Spanferkel grillen (Beispiel) in den ÖPNV-Fahrzeugen stattfinden. Auch Umzüge und sonstige (Transport)Dinge werden dann "ganz normal" sein. Und die Innenausstattung der Züge/Wagen wird Berliner Dimensionen annehmen. Hoffentlich kommt mein neuer Wagen früher.
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