Als Autostadt mit allen Vor- und Nachteilen (Jobs / Umwelt / Stau) sollte Stuttgart beim Thema E-Mobilität vorangehen - in Kooperation mit den Autoherstellern und dem landeseigenen Energieversorger EnBW. Ein Konzept, welches proportional zur Siedlungsdichte vernünftige Zahlen an öffentlich zugänglichen Ladestationen für E-Autos und Plug-In Hybride vorhält ist notwendig um den Erwerb dieser Fahrzeuge für Menschen ohne Garage - und das sind die große Mehrheit im Stadtgebiet - überhaupt attraktiv zu machen. Ohne dramatischen Ausbau der Ladeinfrastruktur wird sich hier nicht viel ändern.
Zusätzlich halte ich folgenden Punkt für interessant: Sehr viele Neuwagen gehen als erstes durch Geschäftswagen-Leasing in den Markt. Der hohe Preis der E-Autos und Plug-In-Hybriden macht diese auch hier weniger attraktiv. Wie wäre es mit einer gezielten Förderung für Firmen im Stadtgebiet, die sich zum teureren Leasing dieser KFZ entscheiden? Geschäftswagen werden oft zum täglichen Pendeln zur Arbeit verwendet, entsprechend sinnvoll wäre es wenn ein größerer Anteil E-Autos wären.
Ebenso kann man hier stärker in die Förderung für den Ausbau von Ladestationen durch Firmen auf Privatparkplätzen der Unternehmen gehen. Ohne Infrastruktur ergibt es eben alles wenig Sinn.
Ebenfalls spannend wäre ein weiterer Ausbau des Car-Sharings mit E-Autos und Monatskarten ähnlich des ÖPNV die nur noch einen geringen Kilometerpreis-Anteil haben.
Diese Ideen sind nur Vorschläge, viele kluge Leute haben sich schon Gedanken gemacht, wahrscheinlich spricht auch vieles gegen Teile der hier vorgestellten Ideen. Wichtig ist aber: Es braucht hier ein Konzept von Stuttgart für Stuttgart.
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