Freie Parkplätze in der City für E-Autos wieder abschaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Elektro-Mobilität
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

232
weniger gut: -338
gut: 232
Meine Stimme: keine
Platz: 
1774
in: 
2017

E-Autos verursachen genauso Feinstaub durch Reifenabrieb und wirbeln diesen beim Fahren auf wie Verbrenner das tun. Ebenso entsteht beim Bremsen Feinstaub (außer wenn rekuperiert wird). Auch sind sie beteiligt am Stau, wie ein anderer Kommentator bereits richtig geschrieben hat, siehe Vorschlag # 40840. Des weiteren wird mehr Strom benötigt, welcher lokal in einem der Kraftwerke Stuttgarts erzeugt werden muss und somit zu erhöhten Co2-Ausstoß führt.
Dagegen wirkt der lokale "Nichtausstoß" von Co2 geradezu lächerlich im Vergleich. Weshalb also gibt es solch ein Privileg für E-Autofahrer? Gegen die 3000.- und 4000.- Euro Prämie kann die Stadt leider nichts unternehmen da Bundesangelegenheit. Das Anbieten einer freien Parkmöglichkeit in der City jedoch kann die Stadt Stuttgart wieder aufheben.

Kommentare

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Guter Vorschlag. "Weshalb also gibt es solch ein Privileg für E-Autofahrer ?". Weil es car2go gibt (mit E-Autos). car2go gehört Daimler und Stuttgart gehört auch Daimler (und Porsche).

Öffentlicher Parkraum sollte nur noch von Car-Sharing-Fahrzeugen genutzt werden dürfen. Alle anderen Fahrzeuge müssten auf Privatgrund abgestellt werden, weil es ansonsten eine Ordnungswidrigkeit wäre.

@ PS33469
Wie definieren sie "Öffentlicher Parkraum" ?
Ist damit der kostenfreie gemeint ?

Zitat:
"Alle anderen Fahrzeuge müssten auf Privatgrund abgestellt werden, weil es ansonsten eine Ordnungswidrigkeit wäre."

Wie soll man das verstehen ?
Darf ich dann nicht vor einem Kaufhaus parken, vor welchem Parkplätze sind ?
Oder vor Kinos, Theater, etc. etc. ?
Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch ...

@ GSthe@rtist
Ist doch einfach: Fahren dürfen weiterhin alle, nur beim Parken sollte ausschliesslich den Car-Sharing-Fahrzeugen das Recht zugestanden werden, öffentlichem Parkraum kostenfrei zu benutzen. Private Fahrzeuge sollen zukünftig nur noch auf Privatgrund abgestellt werden dürfen, weil es ansonsten 1,50€/Stunde Standgebühren an die Stadtkasse kostet.

hä, ich dachte aktuell kosten es schon 3,60€/h in der City und komplett gebührenfreie öff. Parkplätze wurden im Kernbereich abgeschafft. Also, dann wären die 1,50€/h ja ne Ermäßigung von 41,7%. Fänd ich echt n Schritt in die richtige Richtung. Wenn dann noch alle (auch sharer) 1,5€h zahlen, is doch alles gut - aber ich glaub, auch ich steh aufm Schlauch und es ist nicht so gemeint. Aber generell: ich will mit meinen Parkgebühren nicht indirekt Daimler subventionieren.

@GSthe@rtist
Der Vorschlag ist gut, es ist nicht einzusehen warum öffentlicher Parkraum, der in Stuttgart sowieso ein knappes Gut ist, ausschließlich für Firmen die mit Carsharing Geld verdienen oder eine handvoll private Elektroautos verwendet werden soll.

@ Hans-Erna: Wo hast du rechnen gelernt? Wenn das Parken 1,50 €/h kosten soll, macht das m.E. eine Ermäßigung von 2,1€/3,6x100=58,33%. VG. Dein Hippocampus.

Im Übrigen: In Stuttgart sitzt der weltgrößte Auto-Konzern, die Porsche Automobil Holding SE (PSE), welcher VW gehört. In München sitz BMW mit seinem car sharer DriveNow und es ist das gleiche Spiel mit den Parkplätzen. "DriveNow"-Kunden parken oft für umme, wohingegen Kunden anderer car sharing-Firmen dieses Privilieg nicht haben. Meine Vermutung ist, dass sich Vertreter dieser Konzerne nicht mal zu den OBs begeben, sondern da reisen die OBs zum Gespräch mit einem Konzernvertreter aus dem Middle-Managment, um zu erfahren, wies gemacht wird. Der Deal mit der Stadt war wohl: Wir als Konzern geben der Stadt x €, damit unsere Kunden (vom Car Sharer) kostenlos parken können, kurbeln damit unseren Verkauf an und haben dadurch gleich ne Image-Kampagne. Dadurch werden das Gut Parkplatz noch knapper, weshalb die anderen in die teuren Parkhäuser und den ÖPNV ausweichen (müssen). Das heißt für dich liebe Stadt, du bekommst mehr Gewebesteuereinnahmen, musst den ÖPNV weniger bezuschussen. Davon kannst du mehr Planstellen und somit Arbeitsplätze schaffen und wir beide (Konzern und Stadt) sind glücklich. Belastet ist ja nur der Bürger und wie er's auch dreht, wir beide profitieren davon. Und wir Bürger, wir sind so doof, hier als Bittsteller Vorschläge zu machen und über diese zu diskutieren. Und der OB von den Grünen, steigt in seine Protzkarre (siehe Wahlwerbespot) und fährt zufrieden hinfort. Das ist echt always ultra zum ... .

Das "Car-Sharing"-Prinzip fusst auf dem Vorteil für die Ballungsräume, dass weniger Autos häufiger bewegt werden. Private Autos stehen ca 98% ihrer Lebenszeit nur herum und verrotten ungenutzt, während "Car-Sharing"-Fahrzeuge, bei intelligenter Vernetzung und Bewirtschaftung, diesen mageren "2-%"-Anteil auf 5, 10, 15, 20 % steigern könnten. In selben Zusammenhang wurde natürlich auch die Anzahl privater Autos zurück gehen und die Stellflächen am Fahrbahnrand aber auch im fliessenden Verkehr würden wieder frei werden zum eigentlichen Fahren (mit Car-Sharing-Fahrzeugen, oder Pferdekutschen).

Eines wurde noch vergessen: Allein die Herstellung der Batterie stößt (nur halt woanders) mehr CO2 aus als das E-Auto während seiner gesamten Lebensdauer einspart. Aus Gründen des Umweltschutzes bin ich daher für ein weltweites Verbot von E-Autos.

Trottel Noch was wurde vergessen: Man muss sich ja auch fragen, woher der Strom kommt. Interessant wäre mal eine Erhebung, wieviel E-Autos mit Strom aus Solar- oder Windkraftenergie fahren.