Stoffwindeln bezuschussen zur Müllvermeidung

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfallentsorgung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

122
weniger gut: -339
gut: 122
Meine Stimme: keine
Platz: 
2542
in: 
2017

Jungen Eltern einen finanziellen Anreiz zum Kauf von Stoffwindeln geben.
Papierwindeln verbrauchen Ressourcen bei der Herstellung und summieren sich über die Wickelzeit zu großen Mengen Abfall, der vermieden werden kann.

Kommentare

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Glauben Sie nicht, dass der Gemeinderat nicht wichtigere Aufgaben hat, als sich mit Windeln zu beschäftigen?

Die andere Frage: Wieso wollen Sie Müll vermeiden? Deutschland importiert jährlich circa 5 bis 6 Millionen Tonnen Müll aus anderen Staaten, um die Müllverbrennungsanlagen und Recyclinganlagen auslasten zu können. So funktioniert das Geschäftsmodell. Müll, den Sie hier lokal produzieren, muss nicht per LKW durch Europa transportiert werden. Im Übrigen schneiden Stoffwindeln in der Ökobilanz nicht besser ab als Wegwerfwindeln. Die Unterschiede sind nicht signifikant. Wenn Sie Ihre Stoffwindeln mit 90 Grad in einer älteren Waschmaschine waschen, ein Standard-Vollwaschmittel verwenden und dann noch im Wäschetrockner trocknen, ist die Ökobilanz sogar um einiges schlechter.

Finde ich eine gute Sache wenn man bedenkt dass bis zum trocken werden eines Kindes 2500 bis 3000 Windeln gebraucht werden. Habe meine beiden Kinder auch mit Stoff gewickelt. Das macht zwar mehr Arbeit aber es beruhigt auch das Gewissen die Umwelt nicht zu stark zu belasten.

Laut unterschiedlichen Studien gibt es bereits einen finanziellen Anreiz Stoffwindeln zu kaufen. Es heißt die Anfangsinvestition wird lange bevor bis das Kind sauber wir hereingeholt. Das ist zumindest ein der Hauptargumente, das für Stoffwindel spricht. MfG

Ich glaube auch, das die Säuberung und Trocknung der Windeln den Vorteil hinsichlich Müllvermeidung wieder neutralisiert. Und das mit dem Argument von Herr_Ge mit der Müllverbrennungsanlage ist zwar pervers (man verzeihe mit den Ausdruck, der passt hier haber 100%), aber leider richtig. Um zu vermeiden, das zum Beispiel in Stuttgart nochmehr Müll aus anderen Gemeinden verbrannt wird, müssten wir eigentlich nochmehr Restmüll erzeugen. Soviel ich weis, wird in Münster in Müllarmen Zeiten auch Öl verfeuert, nur damit die Kessel nicht ausgehen.

Durch die Wiederverwendung sind Stoffwindeln jetzt ja schon viel billiger als Wegwerfwindeln. Aber wie es aussieht sind es wohl nicht finanzielle Beweggründe, welche die Windelwahl beeinflussen, sondern die Bequemlichkeit.

Warum soll man Eltern eigentlich immer alles bezuschussen? Klar sind die lieben Kinderlein eine gesellschaftliche Aufgabe, aber wenn irgendwann alles vom essen über Kultur, Bildung etc... bezuschusst wird, geht damit auch immer mehr ein Stück Verantwortlichkeit verloren, dann bestimmt Papa-Staat komplett was gut fürs Kind ist und was nicht. Ausserdem zahlt dann auch Mutter-Marianne die Windeln der Nachbarskinder anstatt von dem Geld Windeln für die eigenen Kinder zu kaufen. Das Problem ließe sich allerdings lösen, wenn wir für Kinderlose eine zweckgebundene Sondersteuer - ja, Steuern dürfen eig. nicht zweckgebunden sein - einführen. Kurz: Vorschlag = doof

Ja, die fast alltägliche 90-Grad-Wäche der Stoffwindeln (am besten mit Hygiene-Spüler) ist ja auch extrem umweltfreundlich.

Hans-Erna Lachnich :D