Das reine Fussballstadion "Mercedes-Benz-Arena" soll wieder universell nutzbare Sportstätte werden

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Sportplätze
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

354
weniger gut: -219
gut: 354
Meine Stimme: keine
Platz: 
881
in: 
2017

Die "Mercedes-Benz-Arena" hieß früher "Neckarstadion" und wurde als universelle Sportstätte für Großveranstaltungen genutzt. Die Besitzanteile betragen 60% bei der Stadt Stuttgart. Durch den Umbau in eine Sportstätte für Fußball, wurden andere Sportarten aus dem Stadion dauerhaft verbannt und bisher kein gleichwertiger Ersatz geschaffen. Ich wünsche mir den Rückbau in eine Sportstätte früherer Prägung, die auch wieder für andere Sportarten nutzbar wäre.

http://www.vonzeitzuzeit.de/index.php?template=thema&theme_id=161
"Überhaupt das Publikum. Ohne das grandiose Volk ist die Geschichte dieser Volksarena nicht denkbar – und auch nicht ohne grandiose Leichtathletik-Ereignisse. Wer sich an die EM 1986 und die WM 1993 erinnert, dem läuft noch heute ein Schauer über den Rücken. Und niemand, der ein Herz für den Sport hat, wird nicht Wehmut verspüren bei dem Gedanken daran, dass mit dem Umbau in eine reine Fußballarena eine große Tradition zu Ende ging. Leichtathletik ade."

Kommentare

3 Kommentare lesen

Das Rad lässt sich nur leider nicht zurück drehen. Stuttgart (wer das auch immer entschieden hat) hat sich für den Umbau als reines Fußballstadion entschieden. Hier wäre damals eine Volksbefragung angebracht gewesen. Das wir in der Leichtathletik schon lange nicht mehr Weltspitze sind, ist also auch kein Wunder. Der Spitzensport in diesem Bereich wird halt nicht mehr so gefördert, damit müssen wir uns abfinden.

Nun ja, der Leichtathletik gehen so langsam wirklich die Stadien aus. Aber deshalb liegt es nicht, das wir nicht mehr an der Weltspitze sind. Die Förderung hat ja auch nichts mit den Stadien zu tun.
Ich persönlich finde das es gut ist das eine reine Fußballarena entstanden ist. Beim Leichtathletik kommen alle 2 Jahre mal 20000 Zuschauer. In die Fußballarena kommen ca. eine Million Zuschauer im Jahr. Durch den Umbau in eine reine Fußballarena ist der Standort Stuttgart für die Fußballfans nun einmal attraktiver geworden. Und die Mehrheit ist eben am Fußball interessiert.
Ich wäre eher dafür, Stadien mit einer Zuschauer Kapazität von 20.000 oder 30.000 zu sanieren und die Aschenbahn zu erhalten. Z.B. das in Karlsruhe

@ Nippi
Weshalb sollte es alternativlos sein ? So aufwändig wäre ein nachträglicher Umbau nun auch wieder nicht. Die Stadt hält 60 % und ist dem Allgemeinwohl verpflichtet, nicht der Geschäftemacherei eines neu entstandenen "Fussball"-Konzerns. Wirtschaft hat schon ihren Platz in der Gesellschaft, aber dann muss sie finanziell auch für alle Kosten aufkommen, welche durch ihr Geschäftsmodell entstehen. Wenn vom Fussballverband dafür eine Anlage gefordert wird, welche nur noch für "Fussball" geeignet ist, andere Sportarten aber ausschliesst, ist so etwas grundsätzlich nicht mehr verträglich mit dem Allgemeinwohl und darf eigentlich gar nicht unterstützt und gefördert werden. Jeder "Fussball"-Konzern ist aber selbstverständlich berechtigt, für seine Zwecke taugliches Bauland zu erwerben und dementsprechend zu bebauen.

@Schmidts
Es geht nicht nur um die Leichtathletik, sondern prinzipiell um die Nutzbarkeit dieses Stadions für die Bevölkerung. Früher passten bis zu 103.000 (1950) Zuschauer hinein, heute nur noch gut 60.000, weil der Fussballverband Vorgaben machte, die erfüllt wurden (warum ? Schmiergeld ?). Dieses Stadion wäre auch für andere Veranstaltungen nicht sportlichen Ursprungs bestens geeignet.
Die Mehrheit ist deswegen an Fussball als Sportart interessiert, weil diese überproportional vermarktet wird, natürlich mit kommerziellen und auch zweifelhaften Interessen(Sportwetten). Der Eingriff von Wirtschaft und Politik (Kanzlerinnenbesuch in der Mannschaftskabine nach einem Länderspiel) darf aber nicht dazu führen, andere Sportarten zu vernachlässigen, oder gar mangels Sportstätten zum Aussterben zu verdammen.