Das in Stuttgart in den meisten Bereichen keine Leinenpflicht besteht, ist für viele Hundehalter nicht hilfreich.
Besonders absurd: An der Theo darf ich meinen Hund frei laufen lassen, aber nicht im Killesberg- oder Rosenstein-Park. Auch der besterzogene Hund kann, wenn er durch Silvesterkracher, Krankenwagen, schreiende Kinder oder laute Baustellenfahrzeuge erschrickt, unhaltbar sein.
Und nicht jeder Stuttgarter, der mit Hunden nicht gut Freund ist, begrüßt es, wenn ihm ein Hund begegnet, der nicht angeleint ist. So kann regelrechter Hass gegen Hunde entstehen, der im schlimmsten Fall bei Giftködern endet.
Statt eine Leinenpflicht generell abzulehnen (und sich damit aus der Verantwortung für Freilaufflächen zu ziehen), wäre es zum Wohle aller Stuttgarter – ob mit oder ohne Hund - sinnvoller, in und um Stuttgart eingezäunte Flächen zu schaffen, in denen Hundehalter in Absprache miteinander selbst entscheiden können, ob, wann und mit wem sie ihre Hunde spielen lassen möchten.
Auch das Problem der Hundehaufen auf Gehwegen würde dadurch reduziert: Wenn auf einem ausgewiesenen Hundegelände Kot herumliegt, so ist das allein Problem der Hundehalter – niemand sonst wird dadurch belästigt.
Eingezäunter Hundeauslauf im inneren Stadtgebiet, statt unsinnige Leinenpflicht-Entbindung, einrichten
Platz:
1874
in:
2017
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