Feinstaub verringern durch bessere Straßenausnutzung in der Stadt

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

362
weniger gut: -172
gut: 362
Meine Stimme: keine
Platz: 
813
in: 
2017

Warum sind viele Autofahrer in Stuttgart? Es ist schneller und bequemer als ÖPNV. Deshalb:
a) ÖPNV konsequenter optimieren
b) Einfahrt nach Stuttgart verlangsamen - Ausfahrt aus Stuttgart beschleunigen
Alle großen Einfahrtstrecken nach Stuttgart sind 2-spurig. Mit geringem Aufwand kann die Einfahrt nach Stuttgart - und zwar außerhalb der Innenstadt - verlangsamt werden, indem eine Spur ausschließlich dem Busverkehr und Fahrzeugen mit mehr als 1 Insassen zur Verfügung gestellt wird. Somit staut sich der Individualverkehr (im doppelten Sinne - also Privatverkehr mit nur 1 Person) außerhalb und macht das Fahren unattraktiv. Es können mehr Busse eingesetzt werden, da diese freie Fahrt haben und mehr Platz. Dadurch wird Zusammenfahren gefördert, was den Fahrern Geld und Zeit spart (sie können die freiere Spur nutzen). Zum Parken und Umsteigen können vorhandene Flächen (Park&Ride, Wasen und mehr) genutzt werden.
Auswärtsstrecken sollten - wo möglich - auf tempo 60 ausgeweitet werden, so sind die Autos schneller wieder aus der Innenstadt draußen.
FAZIT: weniger Autos in der Innenstadt durch geringere Anzahl Einzelfahrer, größere Anzahl Mehrfachbesetzung. Keine Fahrverbote nötig. Freiere Fahrt für mehr Busse/ÖPNV. Schnellere und bremsfreiere Ausfahrt aus der Stadt. Einfach zu kontrollieren durch offensichtliche Anzahl der Personen im Auto. Geringer Aufwand der Maßnahme (nur neue Beschilderung Einfahrt und Ampelumstellung Ausfahrt)
Gefördert kann diese Maßnahme werden durch:
Buspendelverkehr in der Hauptzeit nur von Stadtrandparkflächen in die Innenstadt. Das bedeutet Verdoppelung der Fahrtfrequenz; möglich mit geringerem Aufwand. Die Innenstadtzone für ÖPNV-Tickets sollte die Parkflächen einschließen und vergleichsweise günstig sein (und einen geraden Euro-Betrag haben)

Kommentare

12 Kommentare lesen

Die Idee ist gut, vielleicht sollte man 3 Monate, wo der Feinstaub am stärksten sind, testen und die Erfahrung sammeln.

Dem ÖPNV Vorrang geben und ein besseres Durchkommen (nicht nur) in den Rush-Hour-Zeiten sichern. Es gibt viele Ideen, Visionen und Möglichkeiten, die Stadt wieder lebenswerter zu machen, den Individualverkehr zu reduzieren. Es ist eine Kopfsache, somit sollte man an diesem Punkt ansetzen.

Oh ja. Dann machen wir noch eine Spur für Frauen mit Kind, eine Spur für Behinderte. Und eine Extraspur für Menschen ab 70 fände ich auch gut.

Die Idee finde ich gut. Eigene Fahrspuren für vollbesetzte Autos gibt es z.B. in Seattle und anderen Großstädten. Der Verkehr aus dem Umland in die Stadt muss reduziert werden. Ein generelles Fahrverbot würde auch die Meschen die in Stuttgart wohnen und ein Auto haben treffen. Schliesslich hat nicht jeder Stuttgarter ein neues Auto das die Euro6 Grenzwerte schafft und ein Zwang zum Abschaffen eines nicht Euro 6 Autos kommt einer Zwangsenteignung gleich.

@ Nippi
Ihre Aussage ist polemisch und unkonstruktiv

@GerninStuttgart
Richtig!!!
Weil der Vorschlag Quatsch ist. Ich fahre täglich von St. Ost allein nach Bonladen und dafür soll ich bestraft werden? Versuche von Fahrgemeinschaften scheiterten alle. Das mit den 60km/h finde ich gut, da hier weniger Abgase ausgestossen werden. Leider ist hier das Gegenteil der Fall. Fast überall 40km/h Stadtauswärts, verstehe wer will. Und falls dieses Argument kommt. Ich habe keine Chance über VVS von Gaisburg nach Bonlanden zu kommen, jedenfalls nicht in vertretbaren Zeiten.

@Nippi
Zum Einen beinhaltet mein Vorschlag, dass Sie auch als Einzel-Insasse fahren können. Sollte ein Fahrverbot kommen, würden Sie nur jeden zweiten Tag fahren können. Und wenn die EU Ernst macht, wird es so kommen. Isst das für Sie vorteilhafter?
Zum Zweiten beinhaltet mein Vorschlag einen stark erhöhten Pendelverkehr, bspw. vom Wasen, an Gaisburg vorbei auf die Fildern und zurück, das würde Ihre einstündige Fahrt nach Bohnlanden mit dem ÖPNV verkürzen.
Und zum Dritten geht es vor Allem darum Auswärtige Pendler aus der Stadt rauszuhalten. Schauen Sie z.B. auf die B10 von Esslingen, oder von Zuffenhausen oder die B27 von Filderstadt. Woher kommen diese Fahrzeuge? Oft von weit her. Scheinbar ist es als Einzelperson im Stau immer noch angenehmer als mit den Öffentlichen. Und so wird die Umwelt immens verschmutzt.
Man kann das Konzept mit intensiveren Pendel-Verkehrsmitteln ja weiter denken. Wenn die Innenstadt zu eng ist: S-Bahn 5-Minuten-Takt von Außerhalb zu den Buspendel-Stationen. Schnell an die Stadt auf der freien Fläche. Schnell in die Stadt auf freier Spur. Warum muss jede Bahn von Außerhalb immer mitten in die Stadt auf die hochfrequentierten Strecken? Wenn der Hbf/Cannstatt-Tunnel gesperrt ist, geht das doch auch.

Falsch. Ich bekomme eine Ausnahme weil ich beruflich auf das Auto angewiesen bin und jederzeit die Möglichkeit haben muss, zum Kunden zu fahren.
Stellen sie sich das mit den Fahrspuren doch mal praktisch vor. Das wird einen permanenten Spurwechsel nach sich ziehen. Ich fahre zum Beispiel stadteinwärts linke Spur weil allein im Auto und muss gleich rechts abbiegen. Das birgt jede Menge Unfallpotential in sich. Und wer soll das Kontrollieren? Ein Gesetz ohne Kontrolle ist das Papier nicht wert auf dem es steht. In Stuttgart schafft man es ja nichtmal die simpelsten Dinge zu kontrollieren.

super Idee, sofern auch tatsächlich a und b umgesetzt werden. Ich befürchte nur, dass sowieso nicht kontrolliert wird, ob mehr als 1 Person im Auto sitzt. Ich bewerte Ihren Vorschlag dennoch mit "gut".

Das Problem sind die vielen Tempo 40 Strecken, z.T. sogar auf den Hauptstrecken oder gar bergauf. Dadurch entstehen ja eher mehr Abgase als mit Tempo 50 oder 60.

Der Busverkehr bietet das größte Potenzial, um den ÖPNV als Alternative zum Auto schnell auszubauen. Sind Netzdichte und Taktfrequenz hoch und werden Straßen bzw. Fahrspuren für Busse umgewidmet, fällt der Umstieg nicht mehr so schwer. Ein Beispiel dafür ist das Metrobussystem von Kolumbiens Hauptstadt Bogotá, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/TransMilenio

guter vorschlag.