Der Bau der neuen Eisenbahnbrücke über den Neckar im Zuge des Bahnprojekts S21 hat mittlerweile begonnen. Nachdem diese den Bahnverkehr übernommen hat, muss die alte Rosensteinbrücke keineswegs abgebrochen werden. Die Stadt Stuttgart hat die Möglichkeit diese Brücke von der Bahn zu übernehmen und somit eine Verbindung über den Neckar für Fußgänger (und Radfahrer) mit Bepflanzung, Sitzgelegenheiten und Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Diese relativ einfach umzusetzende Maßnahme würde eine wirkliche Verbindung über den Neckar schaffen, Bad Cannstatt näher an die Innenstadt rücken, den Neckar erlebbar machen und eine neue, grüne überregionale Attraktion für die Stadt schaffen. Der daran anschließende Rosensteintunnel kann, muss aber nicht, in diese Überlegungen mit einbezogen werden.
Diese Möglichkeit muss als Ergänzung (nicht als Ersatz) gesehen werden. Die beiden Alternativen, der Fußweg an der König-Karls-Brücke (sehr schmal, Verkehrslärm und Abgase) sowie der neue Steg an der neuen Eisenbahnbrücke (schmal, laut, weiter entfernt vom unteren Schlossgarten) können diese Vorzüge nicht annähernd bieten.
Für eine Umsetzung gibt es bereits eine Studie von Studenten der Universität Kassel, eine "Initiative Rosensteinbrücke" und zahlreiche Artikel in der Stuttgarter Zeitung - es wird Zeit dieses Projekt voran zu treiben!