Winterunterkünfte für Wohnsitzlose von städtischem Vollzugspersonal bewachen lassen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Kontrollen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

242
weniger gut: -140
gut: 242
Meine Stimme: keine
Platz: 
1687
in: 
2017

Angeblich soll es eine städtische Unterkunft der Stadt Stuttgart für Obdachlose beim Marienplatz (Heslach) geben, welche von einem privaten Sicherheitsdienst betrieben werden soll. Dieser soll den Einlass kontrollieren und sicher stellen, dass keine unerlaubten Gegenstände mit in die Anlage hinein gelangen.

Es soll angeblich schon häufiger vorgekommen sein, dass wegen nicht konsequenter Umsetzung dieser Vorschrift unterschiedlichste Betäubungsmittel, Stichwaffen und sogar echte, scharfe Schusswaffen mit auf dieses Gelände gelangt sein sollen.

Weil die dort lebenden Personen in Mehrbettzimmern untergebracht sein sollen, trauen sich diese aus Angst nicht, solche Beobachtungen selbst bei dem privaten Sicherheitsunternehmen anzuzeigen.

Daher sollte die Stadt Stuttgart, wenn sich diese Verhältnisse dort bestätigen liessen, zukünftig das Gesamtkonzept überdenken und mit eigenem Wachpersonal dieses Gelände bewachen lassen und konsequent Taschendurchleuchtungen und Personenkontrollen durchführen.

Kommentare

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Reden wir hier von Wohnsitzlosen oder Schwerstkriminellen? Wegen mancher die wohl die Regeln missachten gleich alle kontrollieren und einem Generalverdacht aussetzen? Eine Wohnsitzlosenunterkunft ist kein Knast, das würd meiner Meinung nach klar gegen die Menschenwürde verstoßen.

Es soll sich dort wirklich so zutragen. So bin ich informiert. Eine Art Knast unter Selbstverwaltung.

In dieser Schilderung gibt es eine ganze Menge "es soll". Wie wäre es, diese hanebüchene Story erst einmal zu klären, bevor man derartige Gerüchte in Umlauf bringt?

Das ist keine "hanebüchene Story", sondern es "soll" sich dort so zutragen. Ich kann daran nichts ändern und sie wohl auch nicht. Aber die Stadt Stuttgart durch ein neues Konzept mit eigenen Bediensteten.

Gibt es dann nicht einfach Hausverbot für dunkle Gestalten?

Wenn Vorfälle an' s Tageslicht kommen, natürlich. Aber wie sollen sie das unter den gegebenen Voraussetzungen ?

Es fehlt seit Jahrzehnten ein Gesamtkonzept der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg für den Bau von genügend - mindestens 1000 - Zwei-Zimmer-Wohnungen für wohnungslose Alleinstehende.
Immer noch werden Mietwohnungen bei Mietrückständen zwangsgeräumt und gehen die Zwangsversteigerungen von Wohnungen und Häusern weiter, ohne dass vor der Zwangsräumung Alleinstehenden von der Stadt und dem Land Ersatzwohnungen zugewiesen werden.

Wenn die Stadt und das Land im Rahmen der Flüchtlingströme 2015 und 2016 ausreichend Wohnungen in Fertigbauten für fremde Menschen erstellen konnte, dann muss dies jetzt endlich auch für die Menschen möglich sein, die in Stuttgart und Baden-Württemberg schon lange leben und aus welchen Gründen auch immer, z.B. Arbeitslosigkeit, Scheidung, Schicksalsschläge, wohnungslos geworden sind.

Die hier angesprochenen Notlösungen, wie die Winterunterkünfte, müssen endlich durch dauerhafte Wohnungen ersetzt werden, in denen die Wohnungslosen wieder dauerhaft und menschenwürdig leben können.

Für alles ist Geld da, aber bitte zuerst für die Abdeckung der Grundbedürfnisse in dieser Gesellschaft.