Ehemaliges Schlachthofgelände/Großmarkt S-Ost/Wangen, Grundstücksvergabe nach Erbbaurecht prüfen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

236
weniger gut: -82
gut: 236
Meine Stimme: keine
Platz: 
1734
in: 
2017

Die Stadt sollte zukünftig keine Grundstücke dieses Areals mehr verkaufen, sondern das Erbbaurecht beibehalten. Das Gewerbegebiet zwischen Gaskessel und Wangen sollte im Eigentum der Stadt verbleiben, damit die Stadt eine spätere Entwicklungsmöglichkeit der Grundstücke wahrnehmen kann. Vielleicht wandelt sich der derzeitig ansässige Großhandel/Lager und die Stadt hat die Möglichkeit in ferner Zukunft auf diesem Gelände, Wohnungsbau oder auch anderes, Bildungscampus und so weiter zu realisieren.

Kommentare

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In einer Überflutungszone realisiert nur jemand Wohnungsbau, der darauf setzt, dass die Versicherung im Schadensfall schon alles bezahlen wird. So etwas nennt man eine "Versorgungsmentalität".

Ich kann mich nicht erinnern, wann dieser Bereich mal überflutet war.
Ich finde, man sollte die Konstruktivität, der hinter dem Vorschlag steckt, lesen und aufgreifen. Was ich bestätigen kann: die Stadt verkauft zu viele Grundstücke und Immobilien, die im öffentlichen Interesse stehen. Was Investoren daraus machen, hat die Stadt nur noch begrenzt in der Hand.

Damit hätten bzw. würden Sie auch gleichzeitig dort Unternehmen abschrecken. Bauen auf einem Grund was einem nicht gehört und dafür noch einen Wucherpreis an die Stadt entrichten müssen. Außerdem wer will den in diesem Gebiet wirklich wohnen? Zwischen B10/14, Industrie usw. ? Ferner wenn in Zukunft, tatsächlich dort keiner mehr sein Unternehmen betreiben möchte, kann die Stadt das Ganze für ein Schnäppchen wieder zurückkaufen und dann entsprechend bebauen.

@ Chance2017
https://de.wikipedia.org/wiki/Wangen_(Stuttgart)
"Wegen der regelmässigen Überschwemmungen des Neckars lag das alte Dorf nur an erhöhter Stelle, erst als der Neckar Ende der 1920er Jahre zur Schiffbarmachung kanalisiert wurde, war das Hochwasser gebannt und Wangen erhielt viel neues bebaubares Gelände."
D.h. wenn die Kanalisation wegen Starkniederschlag-Ereignissen zusammen mit einer Eis- und Schneeschmelze überfordert wäre, bekäme man dort überall grössere Überflutungsereignisse.
Es gab früher auch schon andere Winter, die wieder kommen könnten, zumindest in einzelnen Jahren und Häuser werden für 100 Jahre gebaut: http://www.my-rve.de/presse/2012/ez_bericht_1929.htm
Was machen sie, wenn dann ein Damm brechen sollte ? Zeltstadt ?

Absolut, die Stadt macht "Ausverkauf" in Grundstücken viel zu oft, was verkauft ist, ist für immer
weg. Die Filetgrundstücke finden reißenden Absatz und werden bebaut, schon in dem Bewusstsein, dass das was darunter liegt, von dauerhaftem Wert ist. Viele Projekte könnten billiger realisiert werden, wenn die Grundstücke nur in Erbpacht vergeben werden. 99 Jahre sind eine lange Zeit,
da kann man auch aufwendige Investitionen amortisiert haben, auch wenn man nicht Grundstücks-
Eigentümer ist. Die Stadt hätte auf diese Weise und für immer sichere Einnahmequellen, nicht
grundlos stellen andere z.B. fürstliche Grundstücksbesitzer ihr Eigentum in Erbpacht zur Verfügung.
Das wäre auch beim inzwischen amputierten Höhenpark Killesberg der bessere Weg gewesen und
von diesen Beispielen gibt es mehrere, siehe Vila Berg.

@ Letterle
Erbpacht schafft keine langfristige Planungssicherheit für Investoren. Zudem kann die Stadt sich ein Vorkaufsrecht jederzeit eintragen lassen und nötigenfalls auch zwangsenteignen zum Wohl der Öffentlichkeit.
In diesem Bereich kann ich Investoren allerdings nur davor warnen, all zu grosse Risiken einzugehen, wegen der Hochwassergefahr bei zukünftigen Starkregenfluten, oder Schneeschmelzen. Eisplatten wirken wie Schmirgel auf die Schutzdämme, wenn sie von den Hochwasserfluten angetrieben werden.