Gesamten Stuttgarter Westen begrünen. Mehr Bäume. Mehr Bepflanzung.

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Bäume
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

597
weniger gut: -112
gut: 597
Meine Stimme: keine
Platz: 
128
in: 
2017

Im gesamten Stuttgarter Westen sieht man quasi keine Bäume und Pflanzen mehr. Alles ist zugebaut und somit für Kinder und junge Familien absolut trist und uninteressant. Keine Wohn- und Lebensqualität.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Verschiedene Maßnahmen wurden umgesetzt wie die Sanierung der Baumstandorte und Pflanzungen an der Rotebühlstraße und am Gesundheitsamt. Die Beauftragung weiterer Baumpflanzungen im Westen befindet sich derzeit in Planung wie die Ausgleichspflanzungen an der Breitscheidstraße - eine Beauftragung ist für das Jahr 2019 avisiert. Im Rahmen des Sanierungsgebiets S28 werden Neupflanzungen im Olga-Areal und in der Elisabethen-Anlage vorgesehen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Stuttgart soll aufblühen. Dazu investiert die Stadt in den Jahren 2018/2019 insgesamt rund 11 Millionen Euro mehr in die "Grüne Infrastruktur": neue Bäume werden gepflanzt, Parks und Spielplätze besser gepflegt und "Urbanes Gärtnern" weiter gefördert. Dahinter steckt das Verständnis, dass Grünzüge, Wälder oder Weinberge die Stadt prägen und maßgeblich zur Lebensqualität und Daseinsvorsorge beitragen. Für die bessere Pflege vorhandenen Grüns wendet die Stadt jährlich zusätzlich 2,9 Millionen Euro auf. Zur Schaffung neuen Grüns sind 2018 und 2019 je 880.000 Euro bereitgestellt, für "Urbanes Gärtnern" und das kommunale Grünprogramm 250.000 Euro im Jahr, für ein Artenschutzkonzept sollen bis 2022 insgesamt 914.000 Euro aufgewendet werden und der Erhalt der Steillagen-Weinberge wird von 2019 bis 2022 mit je 850.000 Euro gefördert.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Stuttgarter Westen ist ein urbanes und ein seit jeher sehr dicht bebautes urbanes Gebiet, das als Wohnstandort sehr beliebt und nachgefragt ist. Aufgrund der hohen baulichen Dichte, der nur wenigen nicht bebauten Flächen sowie der engen Straßenräume ist eine Begrünung sehr schwierig. Insbesondere im Straßenraum kommt es zu Nutzungskonflikten zwischen Fußgänger, Radfahrern, Autofahrern im Straßenverkehr und den vielen Autos, die den Straßenraum als Parkraum nutzen. In einzelnen Straßenabschnitten kommt zusätzlich der Stadtbahnverkehr hinzu. Dennoch bemüht sich die Verwaltung wo immer möglich, den Begrünungsanteil – insbesondere durch Bäume im Straßenraum –, aber auch im Rahmen der Förderung des "Urban Gardening", zu erhöhen. Das bezieht sich auf die Bebauungsplanung ebenso wie auf die städtebauliche Sanierung oder die Durchführung von Wettbewerben zur Gestaltung des Freiraumes, beispielsweise erst kürzlich mit dem Wettbewerb zum Bismarckplatz.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat West initiiert und unterstützt Baumpflanzungen und die Instandhaltung und Verbesserung sowie die Neuschaffung von Grünanlagen. Im Rahmen der Bebauung des Olga-Areals entsteht entlang der Hasenbergstraße eine neue Grünfläche. Mit der Verlegung der Jugendverkehrsschule wird voraussichtlich Anfang 2019 der Diakonissenplatz als Grün-und Freifläche der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Die Wohnqualität im Westen ist so schlecht, daß sich die jungen Familien (genau wie im Süden) schon fast gegenseitig auf die Füße treten. Steigende Mieten sprechen eine ebenso deutliche Sprache.
So unattraktiv ist der Stadtteil nicht, wie Sie ihn hier machen.

Aber ja, man könnte natürlich einige Häuser abreißen (was die Mieten weiter erhöht) und Bäume pflanzen...

Das sehe ich genau so !!!!!!

Die Stadt braucht mehr Bäume. Das ist gut fürs Klima, gegen den Feinstaub und gut für die Lebensqualität. Im Vergleich zu anderen Städten hat Stuttgart hier noch einiges aufzuholen.

Die Senefelderstraße sieht aus wie eine zuasphaltierte Parkzone. Kann man da nicht an einigen Stellen einen Baum pflanzen. Wäre das so schlimm, wenn alle 20-30 m ein Parkplatz wegfällt???

Stuttgart ist schon grün. Der Westen ist wie er ist. Wem es da nicht gefällt kann ja wegziehen

@netwilhelm
Eben.

@EvaK
Im Vergleich zu anderen Städten haben wir verdammt viele Bäume. Sie sind nur eben nicht homogen verteilt.

Richtig! Der Westen war noch nie attraktiv für Familien, zerschnitten von Straßen, ohne ausreichend Spielfläche und grün. Und die "hippen" Bürger leben hier gern oder fordern, wie @netwilhelm oben, man solle "wegziehen". Stuttgarter eben! Schade.

Es gibt moderne Häuserfassaden, in denen die Begrünung integriert ist. Das kostet allerdings Wohnfläche. auch begrünte Dächer gibt es schon lange, nur dann stehen weniger Quadratmeter Terrassenfläche zur Verfügung. Oder könnten viele asphaltierte Flächen in Rasenflächen umgewandelt werden, oder mit Lochsteinen ausgelegt werden, durch welche das Gras hindurch wachsen könnte. Das ganze Viertel könnte grüner werden, wenn seine Bewohner dies wollten.

Klar sehe ich gerne mehr Grün hier im Westen, jedoch müsste dann zuerst der Konflikt mit dem Parkraum gelöst werden. Da ich nicht sehe, dass das in nächster Zukunft passieren wird, ist mir der aktuelle Zustand lieber.

Stellplätze für die Anwohner sind wichtiger

Und Bäume gibt es auch im Westen genug, zumal der Wald nicht weit entfernt ist