Saubere Luft schaffen durch Busse mit moderner Antriebstechnik

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

620
weniger gut: -52
gut: 620
Meine Stimme: keine
Platz: 
101
in: 
2017

Die Luft in Stuttgart muss besser werden. Dies wird nur möglich sein, wenn tatsächlich alle Potentiale genutzt werden. Besonders in den stark belasteten Innenstadtbereichen tragen auch die bisher fast ausschließlich mit Dieselmotoren angetriebenen Busse leider noch erheblich zur Feinstaub- und Stickoxidbelastung bei. Es gibt einige Hybrid- und Brennstoffzellenbusse; der Anteil von Bussen mit alternativen Antrieben und weniger (bzw. gar keinen) Emissionen bleibt seit Jahren jedoch sehr gering.

Die SSB begründet dies mit den höheren Kosten für Anschaffung und Wartung. Daher soll die Stadt Stuttgart auf die SSB einwirken, schnell und umfassend einen großen Teil der Busflotte zum Beispiel auf die praktisch emissionsfreien Brennstoffzellenbusse oder Hybridbusse umzurüsten. Schwerpunktmäßig sollten Buslinien berücksichtigt werden, die vorwiegend durch stark belastete Innenstadt-Bezirke fahren. Als Ausgleich für eventuell höhere Kosten soll auch ein Zuschuss der Stadt Stuttgart erwogen werden. Diese Maßnahme hätte - bei entsprechender Öffentlichkeitsarbeit - auch eine Vorbildfunktion für den privaten Sektor. Vor dem Hintergrund der Feinstaubdiskussion und drohender Verkehrseinschränkungen wäre dies ein wichtiges und deutliches Zeichen der kommunalen Verantwortungsträger.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für Betreiber größerer Busflotten war es schon immer eine Herausforderung, Pläne für die künftige Zusammensetzung ihrer Flotte zu erarbeiten, die den absehbaren Umweltstandards, den technologischen Entwicklungslinien und dem mittel- und langfristigen wirtschaftlichen Rahmen gerecht werden. Da die beschafften Fahrzeuge in der Regel 10 bis 14 Jahre genutzt werden, heißt technologischer Wandel auch Betriebsanlagen und Werkstätten anzupassen, sowie für eine adäquate Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sorgen. Seit es beim Bus darum geht, den Diesel- durch den Elektroantrieb zu ersetzen, sind diese Herausforderungen noch anspruchsvoller geworden. Unter den Einsatzbedingungen in Stuttgart erweist sich die Hybridbustechnik als derzeit ideale Kombination zwischen Elektroantrieb und konventioneller Kfz-Technik. Denn mit ihr werden die aktuellen Luftreinhaltungs- und Klimaschutzziele des Landes Baden-Württemberg erreicht. Es ist langfristig von der SSB angestrebt, einen lokal emissionsfreien Betrieb im Talkessel zu realisieren. Um hier Erfahrungen zu sammeln, werden aktuell 4 elektrisch angetriebene Batteriebusse mit Brennstoffzellen Range Extender eingesetzt. Zugegeben, wenn der Begriff „E-Bus“ auf Fahrzeuge reduziert wird, die ihre Energie ausschließlich aus der installierten Batterie beziehen, dann hat die SSB noch Entwicklungsschritte vor sich. Die SSB hat sich bisher darauf konzentriert, den Boden für einen nachhaltigen Einsatz von E-Bussen zu bereiten unter Berücksichtigung der nicht ganz einfachen Stuttgarter Rahmenbedingungen. Noch 2017 wird der Anteil der Fahrzeuge mit elektrischem Antriebsstrang und Energiemanagement auf 10 % der SSB-Busflotte ansteigen.

Kommentare

2 Kommentare lesen

Ich bin gespannt was 2018 ist.
Dann rollt kein Bus mehr, der nicht Euro 6 ist.
Dann MUSS die SSB handeln was sie bisher nicht getan hat. Obwohl es Nachrüstlösungen sein langem gibt.
Wenn die SSB eine Ausnahmeregelung bekommt, dann habt sich die führende Partei einen Bärendienst geleistet

Finde ich gut dass mal jemand diesen Gedanken äußert