Maßnahmen gegen Feinstaub nach Stadtteilen differenzieren

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

371
weniger gut: -157
gut: 371
Meine Stimme: keine
Platz: 
752
in: 
2017

Differenzierte Betrachtung beim Feinstaubalarm einführen. Unterschiedliche Vorgehensweise zwischen Stadtteilen im Talkessel und denen in den Außenbezirken einführen.

Warum Beitrieb von Komfortkaminen in den Stuttgarter Fildergemeinden verbieten, aber nicht in Leinfelden, Echterdingen, Ostfildern und so weiter?

Kommentare

7 Kommentare lesen

Dieser Meinung bin ich auch. Hier ist eine gemeinschaftliche Aktion des gesamten Großraums Stuttgart nötig.

Wir wissen doch alle mittlerweile, dass der Feinstaub solange nicht in den Griff zu bekommen ist solange nicht effektive Maßnahmen angewendet werden.

Unsere Großindustrie sollte zu Filtern gezwungen werden, in Stgt gibt es im Kessel zu viele alte Häuser mit alten Heizungen. Auch hier sollten die Eigner zeitnah an eine Heizungssanierung geführt werden. Der Verkehr hat einen Anteil daran , aber lange nicht so groß wie man uns glauben lassen möchte!

Das Gerücht vom schmutzigen Diesel zBsp. Ihn hinzustellen als Saubermann wäre falsch, aber ein Actros mit adBlue ist im Verhältnis zu seinem Gewicht und der Leistung unglaublich sauber. Also warum nicht für alle Diesel?

Die direkteinspritzenden Benziner ( der Adac berichtete...) haben ebenso einen Feinstaubausstoß aber keinen Partikelfilter! Wie kommt das??? Warum hier keinen Zwang wie beim Diesel???
Ein Diesel ist weitaus effizienter als ein Benziner und mit adBlue auch viel sauberer.

Solange aber Nasen in der Politik nur die Interessen der Lobbyisten vertreten und bei jeder möglichen Gelegenheit den kleinen Mann zu schröpfen versuchen wird nichts besser werden.

Wie immer darf der Bürger zahlen und die Industriellen kommen ungeschoren davon.

Vor allen Dingen frage ich mich immer wieder: Wieviel Feinstaub entsteht im Talkessel und wieviel drumherum. Wenn sowieso kein Lüftchen weht, dann muss doch an der Stelle, an der es die höchsten Meßwerte gibt, eine stärkere Reglementierung greifen als an den Stellen, die überhaupt keine hohen Werte haben. Große Frage: Wo kommt der Feinstaub örtlich her? Ich habe manchmal den Einduck, der Kausalzusammenhang ist noch gar nicht erforscht und die Feinstaubalarmrestriktionen sind blinder Aktionismus. Schliesslich wird meines Wissens nach nur am Neckartor gemessen.
Gibt es bessere, detailiertere, wissenschaftlich fundierte Informationen zur Stuttgarter Feinstaub-Verteilung?
Wenn nein, ist das hier der passende Vorschlag!

Danke für die Info!
Da stimmt irgend etwas mit der Zählweise der Luftmessstationen nicht. Aktuell gibt es laut der Seite und den dort aufgeführten Jahreszahlen die Stationen am Schwabenzentrum (bis 2011) und Siemensstraße (bis 2007) nicht mehr und damit sind 6 aktiv. Leider werden immer nur die Werte vom Neckartor veröffentlicht. Interessant wären naturlich auch die Werte in den Vororten am oberen Kesselrand (z.B. Degerloch / Vaihingen / Botnanger Sattel). Kommt von dort Feinstaub über die bekannten "Frischluftschneisen" in die Stadt oder wird der Feinstaub in der Stadt selbst produziert?

Der Luftbelastungsindex ist nicht sehr aussagekräftig bezüglich schwankender Feinstaubkonzentrationen, denn er beruht auf gemittelten Messungen zwischen 1985 und 1988 und fasst mehrere Belastungsarten zusammen. Zudem sollte evtl. auch noch mit aufgenommen werden, welche Erzeuger von Schadstoffen wo sitzen.

Dies alles einmal etwas differenzierter zu betrachten halte ich für sinnvoll!

Muss man sich nur anschließen: Hier ist eine differenzierte Betrachtung nach den räumlichen Gegebenheiten notwendig und auch eine Zusammenarbeit mit den Nachbarkreisen!
In der Diskussion um Fahrverbote usw. sollte auch nochmals deutlich unterschieden werden nach den Verursachern und deren Anteilen am Feinstaub. So spielt momentan der Baustaub in der Diskussion gar keine Rolle obwohl dieser nachweislich einen Einfluss auf die hohen Konzentrationen hat, wie das LUBW schon 2014 feststellte:
http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/254655/

Vaihingen liegt westlich des Talkessels und aufgrund der Luftströmung vorwiegend aus westlicher Richtung werden Schadstoffe von Vaihingen, z.B. auch der A831, in den Kessel eingetragen. Es ist daher keineswegs unwichtig, wie hoch die Belastung in Vaihingen mit Feinstaub und Stickoxiden ist.

Im Übrigen ist der Straßenverkehr hauptverantwortlich für das Aufschleudern des Feinstaubs, der aus vielen Quellen stammt und ältere Diesel, bei Frost aber auch moderne, hauptverantwortlich für die Stickoxidbelastung. Dass hier in der Argumenation auch von Landesregierung und Bürgermeisteramt teils falsch gespielt wird, kann und muss man kritisieren, aber Fakten lassen sich dadurch noch nicht aus der Welt schaffen.