Radwegeverbindung Feuerbach-Korntal verbessern

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Stadtbezirk: 
Feuerbach
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

357
weniger gut: -103
gut: 357
Meine Stimme: keine
Platz: 
847
in: 
2017

Der Radverkehr hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, nicht zuletzt von Pendlern zu großen Arbeitgebern wie in Feuerbach. Bereits heute nutzen zahlreiche Radfahrer die Waldwege um von der Leobener Straße, Siegelbergstraße durch die Schlotwiese, Hirschsprungallee und Marconistraße nach Korntal (und weiter über Neuwirtshaus/Solitudeallee aufs Lange Feld) zu fahren. Leider sind diese Waldwege oftmals schmal, so dass Begegnungen mit anderen Radfahrern und Fußgängern unangenehm oder gar gefährlich werden. Sie sollten durchgängig auf mindestens 3 Meter verbreitert werden. Des weiteren sind die Wege nur zum kleinen Teil und dann schlecht asphaltiert. Durch Aufbringen eines Asphaltbelags ab dem Abzweig von der Siegelbergstraße direkt an der Jugendfarm und am SSV-Sportgelände vorbei, sowie des Tübinger Wegs zwischen Marconistraße und Ostheimer Weg könnte man mit einfachen Mitteln eine sehr wichtige Verbindung zu einer auch bei schlechtem Wetter und mit schmaler Bereifung (viele Boschpendler fahren lange Arbeitswege auch gern mal mit dem Rennrad) nutzbaren Radroute ertüchtigen. Der Weg liegt sehr bebauungsnah, so dass meiner Meinung nach eine Versiegelung tolerierbar ist, zumal ein ca 3m breites Asphaltband im Wald viel weniger negative Effekte hat als die gleiche Fläche an Autoparkplätzen. Eventuell könnte man als Kompensationsmaßnahme den sowieso bald für den KFZ-Verkehr gesperrten und als Radverkehrsverbindung unwichtigen Vicinalweg renaturieren.

Dieses Maßnahmenpaket bringt schnell umsetzbar und mit überschaubaren finanziellen Mitteln einen wichtigen Baustein, Stuttgarts Radroutennetz substanziell zu verbessern. Durch attraktive Verbindungen für Freizeitradler und Berufspendler verbessert sich die unakzeptable Verkehrs- und Luftqualitätssituation dieser Stadt. Abmarkierte Radstreifen auf Straßen sind berechtigt, aber gute Verkehrsplanung sollte auch Nutzer im Fokus haben, und viele Radler fahren nachvollziehbarerweise lieber im Grünen, von dem Stuttgart so viel bietet.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Vorschlag ist grundsätzlich gut, aber aus Sicht des Bezirksbeirats Feuerbach im Detail nicht zu beurteilen bzw. außerhalb der Gemarkung Feuerbachs.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Diesen Vorschlag unterstütze ich sehr gerne !

Es gibt bereits eine taugliche Hauptachse durch diesen Wald
welche auch befahren werden darf (2-Meter-Regel), und zwar die
Siegelberger Allee. Alle Richtungen können durch diese Allee
sehr gut erreicht werden. Eine weitere Versiegelung des Waldes
sollte man tunlichst unterlassen.

Die Siegelberger Allee ist aber nicht asphaltiert und damit bei schlechtem Wetter nicht radfahrtauglich, wil man sich nicht total dreckig machen. Wollte man sie asphaltieren, wäre das ein viel längeres Stück, als die vorgeschlagene und von Feuerbach aus direktere Strecke an der Jugendfarm vorbei.

Asphalt hat in den Wäldern nichts verloren.
Die Siegelberger Allee ist fast immer (selbst jetzt im Winter) in
einem sehr guten Zustand. Man muß lediglich etwas langsamer fahren
und wird dann auch nicht dreckig. Ich selbst fahre einmal die Woche
auf der Allee (Richtung Marconistr.), gestern z.B.. Die Strecke ist
absolut Fahrradtauglich und auch breit genug, um auf die Fußgänger
genügend Rücksicht nehmen zu können. Um die von ihnen genannte
Strecke breit genug zu machen müssten einige Bäume geopfert werden
oder die Strecke würde im "Zick-Zack" verlaufen müssen, um die
Bäume zu erhalten.

Wildparkstraße, Mittlere Filderstraße, Jahnstraße, Bergheimer Straße usw. wieder schottern? Führen doch alle asphaltiert durch den Wald.....

@ Cicilista

Nein, nicht wieder schottern.
Es sollten jedoch keine weiteren unnötigen Versiegelungen stattfinden.

Unnötige Versiegelungen? Öko-Fundamentalismus passt nicht in eine Großstadt: keiner will den Wald versiegeln, aber eine gezielte Verbesserung der Wegequalität ist auch in den vielen grünen Bereichen Stuttgarts notwendig, um durch weitere deutliche Ausweitung des Radverkehrs Wald und Menschen bessere Lebensbedingungen zu schaffen

@ Prokage

Wenn ein Radfahrer, aus welchem Grund auch immer, partout
durch den Wald fahren will/muss, dann sollte er sich mit den
Gegebenheiten dort abfinden ! Deshalb jedoch weitere Wege
zu asphaltieren wäre ein Verbrechen an der Natur. Geschotterte
Wege reichen für Radfahrer, Fußgänger & Co. vollkommen aus.
Sie würde auch komisch schauen wenn KfZ-Halter fordern würden
vernünftige Schnellstraßen durch die Stuttgarter Wälder zu bauen.

Es gibt doch schöne und gut geeignete Wege. Siegelberg, oder über den Heimberg, oder der Straßenbahn parallel folgen bis Weilimdorf und dann über den Berg, ... Sind auch alle im Winter gut mit dem Rad befahrbar.