In manchen Stadtteilen gibt es keine Lebensmittelhändler mehr, was insbesondere ältere Bürger bemängeln. Eines der Hauptprobleme für die noch verbleibenden, eher kleineren Läden ist die kaum kalkulierbare Nachfrage nach frischen Lebensmitteln. Sie haben entweder Ausschuss oder zu wenig Angebot.
Idee: Die Landeshauptstadt Stuttgart schließt über ihre Kantinenbetriebe mit ausgewählten Läden der lokalen Nahversorgung Rahmenverträge zum Bezug von Frischwaren ab. Grobkonzept: Die lokalen Nahversorger dürfen den Kantinenbetrieben Obst, Gemüse, Milchprodukte und so weiter zum Kauf anbieten. Die Kantinenbetriebe sagen bis zu einer festzulegenden Menge pro Nahversorger den Kauf zu - sofern die Qualität noch gut ist - und vergüten dafür den Marktpreis. Der Nahversorger liefert die Ware.
Vorteil:
+ Die Wirtschaftlichkeit von Läden der Lebensmittel-Nahversorgung steigt (Minimierung Ausschuss)
+ Die Attraktivität von Läden der Lebensmittel-Nahversorgung steigt (Größere Auswahl bei geringerem Ausschussrisiko)
+ Verantwortlicher Umgang mit Lebensmitteln: Vermeidung von Entsorgung
+ Keine Subvention wenn Marktpreise vergütet werden: Missbrauchpotential daher eher gering
Nachteil:
- Aufwand für Nahversorger und Kantinenbetreiber (zum Teil kleine Mengen abzuwickeln)
- Lebensmittelrecht?
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