Lokale Lebensmittel-Versorger über städische Kantinenbetriebe unterstützen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

287
weniger gut: -106
gut: 287
Meine Stimme: keine
Platz: 
1321
in: 
2017

In manchen Stadtteilen gibt es keine Lebensmittelhändler mehr, was insbesondere ältere Bürger bemängeln. Eines der Hauptprobleme für die noch verbleibenden, eher kleineren Läden ist die kaum kalkulierbare Nachfrage nach frischen Lebensmitteln. Sie haben entweder Ausschuss oder zu wenig Angebot.

Idee: Die Landeshauptstadt Stuttgart schließt über ihre Kantinenbetriebe mit ausgewählten Läden der lokalen Nahversorgung Rahmenverträge zum Bezug von Frischwaren ab. Grobkonzept: Die lokalen Nahversorger dürfen den Kantinenbetrieben Obst, Gemüse, Milchprodukte und so weiter zum Kauf anbieten. Die Kantinenbetriebe sagen bis zu einer festzulegenden Menge pro Nahversorger den Kauf zu - sofern die Qualität noch gut ist - und vergüten dafür den Marktpreis. Der Nahversorger liefert die Ware.

Vorteil:
+ Die Wirtschaftlichkeit von Läden der Lebensmittel-Nahversorgung steigt (Minimierung Ausschuss)
+ Die Attraktivität von Läden der Lebensmittel-Nahversorgung steigt (Größere Auswahl bei geringerem Ausschussrisiko)
+ Verantwortlicher Umgang mit Lebensmitteln: Vermeidung von Entsorgung
+ Keine Subvention wenn Marktpreise vergütet werden: Missbrauchpotential daher eher gering

Nachteil:
- Aufwand für Nahversorger und Kantinenbetreiber (zum Teil kleine Mengen abzuwickeln)
- Lebensmittelrecht?

Kommentare

2 Kommentare lesen

Das wäre ein Eingriff in die Marktwirtschaft und ist schlicht verfassungswidrig. Wir sind eine Marktwirtschaft. Dem Gesetzgeber bleibt nur, diese Marktwirtschaft irgendwie zu steuern, dass keine Fehlanreize entstehen, am Prinzip jedoch darf er überhaupt gar nichts ändern.

Aber das mit den fehlenden Lebensmittelhändlern in manchen Stadtteilen ist schon ein Problem !