Fütterungsverbot Tauben durchsetzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Tiere
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

670
weniger gut: -101
gut: 670
Meine Stimme: keine
Platz: 
61
in: 
2017

In der Innenstadt werden immer noch die Tauben gefüttert. Anzeichen, dass durch den städtischen Vollzugsdienst das Verbot durchgesetzt wird, gibt es nicht.

Keine Fütterung mehr in den Taubentürmen. Nach neuesten Hamburger Erkenntnis ist das Füttern im Haus kontraproduktiv und vermehrt die Taubenpopulation weiter.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt. Der Städtische Vollzugsdienst kontrolliert im Rahmen des Streifendienstes und bei Schwerpunktkontrollen die Einhaltung des Fütterungsverbotes. Eine lückenlose Kontrolle ist jedoch nicht möglich.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Stadtverwaltung und der Tierschutzverein haben mit dem "Stadttaubenprojekt Stuttgart" ein modernes und wissenschaftlich anerkanntes Modell zur Kontrolle und Begrenzung des Taubenbestands in der Stadt geschaffen. Die Fütterung in den Taubenschlägen ermöglicht den Austausch des Geleges und damit eine Bestandskontrolle. Dieses Vorgehen hat sich nicht nur in Stuttgart, sondern auch in anderen Städten bewährt. Eine Fütterung in den städtischen Taubentürmen begründet eine Standorttreue der Tauben, die es erst ermöglicht, die Eier gezielt gegen Attrappen auszutauschen. Auf andere Weise ist eine gezielte Geburtenkontrolle kaum möglich. Die Fütterung erfolgt nur im Rahmen dessen was die Tiere zum Überleben benötigen.

Gleichzeitig kontrolliert der Städtische Vollzugsdienst im Rahmen des Streifendienstes und bei Schwerpunktkontrollen die Einhaltung des Fütterungsverbotes. Eine lückenlose Kontrolle ist jedoch nicht möglich.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte lehnt den Vorschlag einstimmig ab. Er hält nach wie vor die Fütterung in den Taubentürmen und ähnlichen Einrichtungen für wichtig. Ein allgemeines Fütterungsverbot im öffentlichen Raum im Stadtgebiet besteht und soll nach wie vor nicht geändert werden.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Weshalb sollen Tauben in den Türmen nicht mehr gefüttert werden ? Das verstehe ich nicht.

@PS33469
Das hat tabaluga doch geschrieben: sie vermehren sich sonst immer mehr. Außerdem finden Tauben auch so genug Futter.

Die vermehren sich doch aus dem Grund nicht in den Türmen, weil dort täglich die echten Eier durch Gipseier ersetzt werden. Gebrütet wird dort drin schon, aber es gibt eben keinen Nachwuchs. Der Nachwuchs entsteht in den selbst gebauten Nestern in den Bäumen, wo keiner die Eier austauschen kann. Deswegen will man ja auch nicht, dass Leute die Tauben füttern. Sie sollen nur ihr gesundes Futter im Turm fressen und dann auch dort brüten und Kot absetzen. Nur dann funktioniert das Konzept, sonst nicht.

Den verwilderten Haustauben ist ein Brutzwang angezüchtet und sie brüten selbst noch in der größten Hungersnot. Art gerechtes Futter in betreuten Taubenschlägen und Türmen wo auch die Eier gegen Attrappen ausgetauscht werden kann ist die einfachste und effektivste Lösung!Nicht die Tiere sind das Problem ,vielmehr der Mensch erschafft die Probleme anstatt Lösungen folgen Strafen und das in der heutigen Zeit....unfassbar!!

Gibt es Rattentürme? Werden dort Ratten gefüttert und mit Welpenattrappen ausgetauscht? Nein? Was macht man stattdessen mit Ratten? Und warum um alles in der Welt macht man dasselbe nicht auch mit Luftratten?

Der Vorschlag ist irreführend!
Eine Kontrolle bei der Fütterung durch Passanten wäre angebracht.
Deswegen müssen aber die Taubentürme nicht abgeschafft werden. Die vermehren die Population doch nicht.

Stimme ich bei. Es gibt immer noch Leute die Tauben füttern. Es sollte eine Geldstrafe verhängt werden. Das ist dann auch keine Abzocke!!!

Es gibt bereits ein Ordnungsgeld fürs private Taubenfüttern, wurde jetzt übrigens neu auch auf alle Wasservögel ausgedehnt. Ob das aber der richtige Weg ist? Aufklärung tut Not. Tauben werden zwar im Volksmund als "Ratten der Lüfte" bezeichnet - aber woher kommt diese Bezeichnung? Tauben sind liebenswert und intelligent. Und wenn man eine Ratte von Klein auf als Haustier halten würde, wäre sie das auch. Es kommt immer darauf an, was wir daraus machen. Wir Menschen verändern die Umwelt, nehmen den Tieren ihren Lebensraum weg, etc. Schuld sollen dann die Tiere sein? Der Ansatz mit dem Nicht-Füttern in Taubentürmen hat den Hintergrund, dass die Tiere dann angeblich mehr Zeit mit der Futtersuche verbringen und weniger Zeit zum Brüten haben. Aber da sind sich die Biologen noch nicht einig. Tatsache ist, dass wir mit unseren Abfällen die Tiere krank machen. Viele Menschen nutzen doch auch die einfach zugänglichen Nahrungsquellen (Kantine, Fast-Food, etc.), obwohl die meisten ein Zuhause haben und dort Kochen und Essen könnten. Warum wird das dann den Tieren vorgeworfen, wenn sie das Gleiche versuchen, auf energiesparendste Weise zu überleben?

@WilhelmvonOxia
"Viele Menschen nutzen doch auch die einfach zugänglichen Nahrungsmitteln (Kantine, ...)"
Viele tun das, weil sie einer geregelten Arbeit nachgehen. Da kann man eben nicht zwischendurch nach Hause gehen, um zu essen. Das versteht natürlich nicht, wer nicht im Erwerbsleben steht.

es gibt nicht zuviele Tauben sondern zu viele Menschen, weltweit und auch in der BRD, deren nachhaltige Bevölkerungszahl bei ca 30 Mio. liegt, gemessen an ihrer Biokapazität. Bumsprämien abschaffen !