Jedes Kind unter 3 Jahren braucht für seine gesunde Entwicklung unbedingt eine ihm zugeordnete, verlässliche Bezugsperson in der Krippe, um selbstsicher und vertrauensvoll aufwachsen zu können.
Um den Stress der Kleinkinder zu begrenzen, dürfen die Gruppen nicht größer als 8 Kinder sein, mit mindestens 3 BetreuerInnen. Betreuerwechsel muss vermieden werden. In den ersten 2 - 3 Jahren gilt Bindung vor Bildung und ist Voraussetzung dafür, dass Kinder auch später gut lernen.
Krippen erfüllen überwiegend - auch in Stuttgart - bei weitem nicht diese Anforderungen. Entwicklungspsychologen haben in vielen Studien belegt, dass dies ein Risikofaktor für die seelische Gesundheit von Kindern ist, was sich lebenslang auswirken kann.
Auch ErzieherInnen wird Überforderung erspart, sie sind motivierter und arbeiten besser in kleinen Gruppen und mit weniger zu betreuenden Kindern. Wir, die Bürger dieser Kommune, haben eine Verantwortung für das Wohl der Kinder, die in unseren Krippen betreut werden.
Die Stadt soll bei den städtischen Krippen mit gutem Beispiel vorangehen und im neuen Haushalt genügend Mittel für kleine Gruppen, einen angemessenen Betreuerschlüssel und gute Aus- und Weiterbildung für die BetreuerInnen bereitstellen.
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