Ost-Umgehung Stuttgart schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Straßenbau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

454
weniger gut: -142
gut: 454
Meine Stimme: keine
Platz: 
411
in: 
2017

Die Hälfte vom Verkehr Ludwigsburg-Esslingen geht direkt durch Stuttgart. Kein Wunder, dass es eine hohe Luftverschmutzung gibt.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Wir sollten dringend einen "Autoverlad" einführen, wie in der Schweiz, um den Durchgangsverkehr mit Güterzügen vom Kornwestheimer Güterbahnhof bis Stuttgarter Hafen abzuwickeln. Das würde die Atemluft in Stuttgart entlang des Neckars erheblich verbessern helfen. Ihren Vorschlag lehne ich ab, weil es eine Verkehrsverlagerung und Landschaftsverbrauch wäre.

Das ist eine alte und zugleich gute Idee, die leider bis heute nicht umgesetzt wurde.

@PS33469
Sie wollen doch nicht wirklich die Autos im Güterbahnhof Kornwestheim verladen, um diese dann im Stuttgarter Hafen wieder zu entladen? Das ist nicht praktikabel, schon vor allem wegen des Zeitaufwandes für die Ver- und Entladung. Bitte erst nachdenken, bevor man Ideen formuliert. Für diesen Kommentar senkt sich der Daumen ganz nach unten.

@ Faulpelz Aber was sollte man sonst machen, wenn der Verkehr immer weiter zu nimmt ? Ich bin ja grundsätzlich für weniger Verkehr durch eine intelligente Stadtplanung. Aber gegen den Verkehr von ausserhalb ist man als Stadt doch machtlos. Um die Stadtbevölkerung vor den Luftschadstoffen zu schützen, könnte so ein "Autoverlad" sicherlich seinen Beitrag leisten. Und wenn sich benachbarte "Reichsstädte", oder Gemeinden anschliessen würden, wäre das nur um so besser.

@PS33469
Gegen den Verkehr von außen ist man nicht machtlos. Das bekommt man nur in den Griff, wenn endlich mal vernünftige ÖPNV-Konzepte entwickelt werden, die nicht an der Stuttgarter Stadtgrenze enden, sondern auch das Unland mit erfassen. Da muss man die Verantwortlichen aus der LHS und den Umlandgemeineden und Umlandstädten endlich an einen Tisch bringen und dann den massiven Ausbau des ÖPNV verhandeln und vor allem auch umsetzen.

@ faulpelz
Es geht hier aber doch eher um all die Fahrzeuge, welche durch Stuttgart hindurch fahren, anstatt den Umweg über die chronisch verstopfte A81/A8 zu nehmen. Mal angenommen, man würde all diese Autos und PKW's in Korwestheim auf den Zug laden und in Wendlingen wieder entladen, dann wäre sehr viel gewonnen für unsere Atemluft in der Stadt, aber auch den angrenzenden Regionen. Gab es nicht in Kornwestheim einen Autozug für die Ferienreisenden ? Die Infrastruktur wäre vielleicht noch vorhanden und ausbaubar. Um den Nutzen transparent zu machen, müsste eine genaue Studie erstellt werden.

@Autor: Auf der Relation LB-ES (B10) gibt es den Pragtunnel und auch bald den teuren Rosensteintunnel.

Sehr guter Vorschlag. Schon oft im Bürgerhaushalt gesehen. Aber leider nur mit den Landkreisen zu machen die um Stuttgart herum liegen. Dafür benötigt man entweder deren Zustimmung oder wie z. B. in München eine Landkreis-Gebietsreform. Von Plochingen bis Ludwigsburg und das Schwerverkehrsproblem wäre gelöst ... oder?

Mehr Straßen = mehr Verkehr. Der Autoverkehr muss aber wieder weniger werden. Deshalb finde ich die Idee mit der Autoverladung gar nicht so schlecht. Es müsste aber schneller gehen als auf der Straße und dürfte nicht viel kosten, sonst macht's keiner.

Ich plädiere dafür, dass der Autobahnring geschlossen wird, damit die, die gar nicht durch Stuttgart fahren müssen, aber dazu gezwungen werden auch eine Möglichkeit haben Stuttgart zu umfahren. Wir brauchen ganz dringend den Ostheimer Tunnel und zusätzlich noch die Filderauffahrt um den Stuttgart Osten und auch die Cannstatterstr. vom Verkehr zu entlasten. Von daher gibt es von mir ein gut für diesen Vorschlag

Stuttgart fehlt schon seit Lothar Späth's und RP Adrion's Zeiten ein Autobahnring (Nordosten, Filderauffahrt) ähnlich München oder Berlin, der bisher durch Politiker
a l l e r Parteien
bisher verhindert wurde, ob in Fellbach oder Renningen in den 80ziger und 90ziger Jahren usw.

Was sollen die Fahrzeuge aus dem Remstal oder Backnang/Waiblingen mit anderem Ziel, die gar nicht nach Stuttgart wollen, an der völlig ungeeigneten Meßstelle direkt am Haus am Neckartor. Diese ist nur eine Monstranz für die Grünen, um ihre Ideologie auszuleben.

Vor einem Jahrzehnt brachte die Stuttgarter Zeitung mal einen vorzüglichen Bericht einer ganzen Zeitungsseite(!) über den Verkehr in der Canstatter Straße - der heute noch gleiche Gültigkeit hat -, den fehlenden Nordostring und die fehlende Filderauffahrt zur Autobahn, um die Belastung der Bevölkerung auf breite Verkehrsräume des Umlandes gerecht zu verteilen.

@Naumburg:
sehr richtig, volle Zustimmung!

@Naumburg: Sie wohnen nicht am Neckartor, gell? Vielleicht besteht Ihre Ideologie ja darin, dass Sie glauben, man könne der Probleme des Autoverkehrs durch mehr Straßen Herr werden.

Jeder, der gerne immer noch mehr Straßen möchte, sollte den Begriff "induzierter Verkehr" recherchieren. Ein wissenschaftlich bewiesenes Phänomen, das beschreibt, dass neue Straßen sich immer wieder bis zum Maximum auffüllen, weil diese weiträumig neuen Verkehr anziehen, der vorher in dieser Form gar nicht existierte. Das liegt daran, dass bei neuen großen schnellen Straßen die Menschen dazu verführt werden, nun weitere Strecken in (anfänglich) kurzer Zeit zurückzulegen. Das funktioniert genau solange, bis auch diese neue Straße rappelvoll ist, und die Leute erneut nach neuem Straßenbau schreien. Individualverkehr reguliert sich leider nur dann, wenn das Fahren unattraktiv genug geworden ist, um auf ÖPNV umzusteigen.