Ersatz-Bio-Markthalle für Stuttgart-West mit städtischer Unterstützung finden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

444
weniger gut: -151
gut: 444
Meine Stimme: keine
Platz: 
461
in: 
2017

Nach dem kurzsichtigen Verkauf der Gebäude am Vogelsang durch die SSB, und somit der Stadt Stuttgart, steht nun aufgrund einer massiven Mieterhöhung durch den neuen Eigentümer das Aus der Bio-Markthalle bevor, der in Stuttgart einmaligen Kombination von Bio-Lebensmittelladen, Bio-Metzger und Bio-Bäcker unter einem Dach.

Da die Stadtregierung die Förderung von lokalen Kleinbetrieben, Diversität in der Nahversorgung und Nachhaltigkeit explizit propagiert, wäre die städtische Unterstützung bei der Findung oder Schaffung eines bezahlbaren Ersatzstandorts für die ehemalige Mietergemeinschaft wünschenswert.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Es ist sehr schade, dass die Bio-Markthalle verschwunden ist. Der Vorschlag ist sehr gut.
Ich habe vorgeschlagen, dass anstatt der Einkaufszentren (Milaneo, Gerber, Breuninger) in Stuttgart ein "nachhaltiges Einkaufszentrum" entstehen sollte.

Was Stuttgart (aber auch alle anderen Städte und Gemeinden) wieder braucht, sind gewachsene Stadtviertel mit einem Fachhandels- und Fachhandwerkerangebot. Diese Betriebe sollten in Häusern im Eigentum der Firmeninhaber sein, so dass sie über einen langen Zeitraum am Markt sich entwickeln und bestehen können.

... der Handel in diesen gewachsenen Stadtvierteln sollten dann aber geschützt werden, so dass keine großen Handelsketten sich niederlassen dürfen. Sonst würden diese die kleinen Fachgeschäfte verdrängen.

Die "ehemalige Mieterschaft" hat jeweils eine Geschäftsleitung, welche sich um Standortfragen und Geschäftsgrössen kümmert. So etwas wird Marktwirtschaft genannt. Die Stadt hat in einem solch wettbewerblich ausgerichteten Prozess überhaupt nichts verloren, weil das zu einer Marktverzerrung und schlussendlich zur Staatswirtschaft führen würde. Allerdings könnte könnte schon einmal das Verfassungsrecht überdacht werden, ob Gewerbebetrieben überhaupt noch das Mietverhältnis gestattet werden soll, oder es zukünftig nur noch Gewerbebetriebe auf eigenem Grund und Boden geben soll. Eigentum leistet einen grossen Beitrag zur Standorttreue und gesundem Unternehmenswachstum über mehrere Menschengenerationen, was auch im grossen Interesse der Kundschaft läge. Mit einer 2/3 Mehrheit könnte so eine Änderung beschlossen werden - allerdings nicht hier im Stuttgarter Bürgerhaushalt.

leider das gleiche politische Versagen wie am Westbahnhof wo wir jetzt den Super OBI haben. Und in die Markthalle wird wohl der REWE einziehen. Wie viele 08/15 Supermärkte soll es denn im Stuttgarter Westen noch geben? Wahrscheinlich hat ein McKinsey vorgerechnet, dass es immer noch zu wenig sind. Ich bedaure es sehr, dass hier nicht nachhaltig geplant wird - keinerlei Einflussnahme von außen möglich ist? Die Lebensqualität nimmt weiter ab und keinen kümmerts - leider.

Der Ersatzstandort sollte natürlich auch im Westen liegen.