Haushaltshilfe für Cafeteria im Fanny-Leicht Gymnasium fördern

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

325
weniger gut: -134
gut: 325
Meine Stimme: keine
Platz: 
1051
in: 
2017

Die Cafeteria im Fanny-Leicht Gymnasium wird ehrenamtlich von Eltern betrieben. Rund 270 Eltern, aufgeteilt in 24 Kochteams, engagieren sich in der Cafeteria und kochen von Montag bis Donnerstag jeden Tag für die Schulgemeinschaft zwischen 220 und 350 frische Mittagessen (Hauptgericht, vegetarisches Gericht, Salat, Nachtisch), häufig aus regionalen und saisonalen Zutaten. Zusätzliche wird am Vormittag eine ausgewogene und umfangreiche Pausenverpflegung angeboten.

Jedes Team ist selbständig für die Planung des Kochtages, inklusive Bestellung der Zutaten und der Ablaufplanung, verantwortlich. Damit langfristig der Kochbetrieb gesichert ist, beantragen wir die Kostenübernahme für eine neu zu schaffende Stelle einer Hauswirtschaftskraft (50% Beschäftigungsumfang, geschätzte Bruttopersonalkosten 20.000 € je Jahr). Deren Aufgabe soll es sein, die Teams in ihrer Arbeit zu unterstützen und zu entlasten. Z.B. durch Unterstützung bei Bestellung und Einkauf, der Planung der Abläufe des Kochtages, der Verwendung von zu viel Gekochtem, der Einhaltung der verschiedenen Vorschriften (z.B. Ausgabetemperatur, tägliche Protokollierung von der Kühlschranktemperaturen, Einhaltung der Hygiene- und Deklarationsvorschriften).

Da immer mehr Eltern berufstätig sind, wird einerseits das Angebot eines gesunden und frisch gekochten Mittagessens in der Schule immer wichtiger, gleichzeitig wird es für Eltern aus zeitlichen Gründen immer schwieriger, sich in und für die Cafeteria zu engagieren. Die Unterstützung der Kochteams durch eine professionelle Hauswirtschaftskraft wäre daher wichtig, um auch für die nächsten Jahre den Kochbetrieb in diesem Umfang zu sichern.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Worüber sollen wir hier abstimmen? Suchen Sie eine Hauswirtschaftskraft und haben die finanziellen Mittel dafür oder soll die LHS die Gelder für die Beschäftigung einer Hauswirtschaftskraft bewilligen?
Sie müssen Ihr Anliegen schon eindeutig formulieren, wenn Sie Erfolg haben wollen!

Da zeigt sich nun die Kehrseite der emanzipatorischen Entwicklung. Keiner ist mehr als ständiger Bezugspartner für die Kinder übrig, weil beide Elternteile berufstätig sein wollen, oder auch müssen, um den Standard zu halten und über die Runden zu kommen.
Warum sind Schulzeiten am Nachmittag nötig ?
Weshalb wurde der Samstag als Schultag abgeschafft ?
Wann sollen die Kinder Hausaufgaben machen, wann ihre freie Zeit planen und ihre Kindheit und Jugend geniessen ?
Die Entwicklung hin zur Ganztagsschule dient vornehmlich der Wirtschaft, nicht aber den Kindern und der gesunden Entwicklung eines Familienzusammenhalts. Früher war der Alleinverdiener Standard, heute reichen oft nicht mal zwei, aber keiner beschwert sich ernsthaft über zu hohe Abgaben bei den Einkünften. Statt dessen ein verzweifelt klingendes "weiter so !"
Ist das wirklich die Lösung ?
Es geht doch hier um ein Gymnasium - also sollte man annehmen, dass der Geist etwas weiter reicht.

@PS33469
Ach ja, früher war ja alles besser! Und Papi war Alleinverdiener, war das toll!
Können Sie sich vielleicht vorstellen, dass Erwebstätigkeit nicht nur der Einkommenserzielung dient und dass nicht jeder bzw. jede Erfüllung im Leben am heimischen Herd findet?
Sie unterstellen, dass betroffene/ erwerbstätige Eltern keine anständigen Bezugspersonen für ihre Kinder sind und dass ein Familienzusammenhalt so nicht mehr sichergestellt ist. Das ist vollkommen absurd.
Hier geht es im Übrigen um die Bereitsstellung der Kosten für eine Hauswirtschaftskraft, welche die LHS bitte bereitstellen möchte. Eltern sind nun einmal heute erwerbstätig, ob Ihnen das nun passt oder nicht!

@ Faulpelz Der Sinn einer Erwerbstätigkeit ist hier nicht das Thema, sondern: "Wer kocht den Kindern eine gesunde Mahlzeit zum Mittag ?" Ist es die "Mami", ist es die "Omi", ist es die "Grossomi", ist es das "Tantchen", ist es der "Papi", oder "Opi" ? Wenn sich nicht genügend elterliches Personal für den Dienst in der Schulmensa findet, kann dieses Gesellschaftsmodell mit emanzipierten Frauen und Ganztages-Schülern nicht länger in die Zukunft weiterentwickelt werden, weil es dann irgend wann kollabieren muss. Es würde funktionieren, wenn zwei Halbtagesstellen so viel Geld ein brächten, wie eine Ganztages-Stelle - tun sie aber nicht, weil die Spezialisierung fehlt und auch die Verfügbarkeit des Mitarbeiters. Nur wer soll das ausgleichen ? Etwa die kinderlos gebliebenen ? Wären Teile der Elternschaft bereit,sich im angemessenen Rahmen am Dienst in der Mensa zu beteiligen, müsste hier jetzt nicht öffentlich nach Hilfe für 20.000€/Jahr gerufen werden. Dies hier ist der Bürgerhaushalt. Hier wird über zukünftige Ausgaben entschieden - und zwar Ausgaben von Steuergeldern. Nur weil die Eltern zu faul sind, soll jetzt der Staat zahlen.

@PS33469
Mir lag es schon bei anderen Kommentaren Ihrerseits auf der Zunge, aber jetzt verkneife ich es mir nicht: Ich finde Ihren Zynismus und Ihre maßlosen Unterstellungen einfach zum Kotzen.
Eine anständige Mittagsverpflegung sollte es an jeder Schule geben, weil die Kinder am Gymnasium spätestens ab der Mittelstufe mehrmals in der Woche Mittagsschule haben. Die Mittagsschule ist nicht eine Erfindung der von Ihnen verteufelten emanzipierten Frauen, sondern resultiert aus der Anzahl der Wochenstunden. Da gehört nun einmal eine ordentliche Mittagsmahlzeit mit dazu. Soviel sollten unserer Gesellschaft unsere Kinder Wert sein.
Hören Sie bitte auf, erwerbstätige Eltern als faul zu beschimpfen. Wenn man gelegentlich das Hirn nutzen würde, müssten einem klar sein, dass die von Ihnen gescholtenen Eltern ebenfalls Steuerzahler sind und eben nicht auf Kosten der Gesellschaft leben.

@ Faulpelz
Es kam schon einmal vor, das wir nicht einer Meinung waren. Wäre auch schlimm, denn dann würde sich hier im konstruktiven Streitgespräch keine neue Meinung entwickeln.
Ein Mittagessen wäre nicht unbedingt an allen Tagen, oder für alle Schüler an allen Tagen nötig, könnten die Schüler ortsnah zur Schule gehen, oder mit dem Fahrrad fahren. Denn dann könnten sie über die Mittagspause kurz nach Hause fahren und anschliessend wieder zurück in die Schule.
Würde man die Lehrpläne straffen, könnte auf so manche Einheit am Nachmittag verzichtet werden.
Würde der Samstag wieder als regulärer Schultag eingeführt werden, hätten die Schüler an den Nachmittagen mehrheitlich frei und nur noch ein, oder zwei Mal in der Woche Nachmittagsunterricht.
Würde man die Winterferien an den Faschingstagen wieder zurück fahren auf das Wochenende bis einschliesslich Aschermittwoch, stünden nochmals 9 ganze weitere Schultage zur Verfügung.
Auch mit 5 Wochen Sommerferien kämen wir gut zu Recht - nochmals eine weitere Woche zum Lernen.

Wer die Ehe eingeht, sollte sich vor dem ersten Kind darüber im Klaren sein, wer sich um den Haushalt und die Kindererziehung kümmert. Wenn beide voll berufstätig sein möchten, muss eine andere Person diese Aufgaben (kostenpflichtig) wahr nehmen. Darunter leidet allerdings die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Es geht also nicht nur um's Geld, sondern um noch viel mehr - die gesunde Entwicklung der kindlichen Psyche.
Also, wenn nun keiner der beiden Eltern sich freiwillig bereit findet zum Dienst in der Schulmensa, evtl. aus beruflichen Gründen, dann sollen doch diese Elternteile einen Teil ihres Einkommens dafür verwenden, die (nun bei der Stadt Stuttgart eingeforderten) Kosten von 20.000€/Jahr selbst zu bezahlen.

Ich habe bei dieser Diskussion so ein wenig die böse Ahnung, dass die Emanzen sich mit aller Kraft behaupten und die Kinder als Spielball dafür her halten müssen. Scheusslich, alleine schon diese Vorstellung ...

@PS33469
Was muss man für ein unterentwickeltes Selbstbewusstsein haben, wenn man sich durch erwerbstätige Frauen bedroht fühlt!
Und Sie werden nicht müde, Frauen zu beschimpfen.
Auch ist die Behauptung, dass die kindliche Psyche in ihrer Entwicklung durch elterliche Erwerbstätigkeit beeinträchtigt wird, purer Unsinn. Wenn das stimmen würden, müssten nur noch Gestörte durch die Gegend laufen.

@ Faulpelz
Sie verwechseln leider meine ganz gezielt und bewusst gesetzten Provokationen mit Beschimpfungen. Darüber sollten sie einmal nachdenken. Natürlich ginge es auch ohne, aber dann würde sich hier nicht viel entwickeln.
Es geht hier also nicht um "Cafeteria", sondern um das Gesellschaftsmodell insgesamt, wie sie nun sicherlich auch schon bemerkt haben dürften. Und wenn sie der Meinung sind, dass die "Entwicklung der kindlichen Psyche", trotz der nur noch sporadischen Einbindung in die Familienstruktur, nicht beeinträchtigt würde, dann machen sie sich selbst und der Gesellschaft etwas vor. Jedenfalls bin ich nicht dieser Meinung und werde es auch niemals sein. Kinder gehören während ihrer Entwicklungsphase von mindestens einem Elternteil gewissenhaft betreut und dazu zählt natürlich auch ein gesundes Nahrungsangebot. Möglicherweise stösst mit diesem Vorschlag ihr persönliches Gesellschaftsbild an seine Grenzen ... na und !? Grenzen hat doch Alles im Leben - irgendwo befinden sich immer Grenzen. Und dann ist man eben gezwungen, in der Sache neu nachzudenken, um vielleicht umzukehren von diesem falschen Weg, oder dem Weg eine neue Richtung zu geben.

Sehr interessant, diesen doch sehr persönlichen Disput zu verfolgen. Keiner wird den gesellschaftlichen Wandel aufhalten können. Wir müssen uns alle mit den Gegebenheiten zurrecht finden. Es ist nun mal Fakt, dass die Unterrichtsstunden am Nachmittag immer häufiger werden. Der Stoff, gerade am Gymnasium, muss nun in 8 statt in 9 Jahren durchgepaukt werden.
@PS33469. Dass Frauen immer mehr in die Arbeitswelt zurück kehren, als reine emanzipatorische Entwicklung darzustellen, ist schlichtweg falsch. Vielmehr ist es doch so, dass inzwischen häufig ein Gehalt gar nicht mehr ausreicht, die Familie über die Runden zu bringen.

@ Sitter
Natürlich muss gerade dieser Wandel wieder in sein Gegenteil verkehrt werden. D.h. mehr Schulunterricht: Lehrervertretung bei Unterrichtsausfall, Samstags vormittags Unterricht, Winterferien kürzen bis Aschermittwoch als letzten freien Tag, 5 Wochen Sommerferien. Schulbeginn nach Jahreswechsel spätestens am 07.01. Volljährigkeit und Schulpflichtende mit dem 21. Lebensjahr. Dann wäre der Nachmittag wieder frei und die Kinder könnten zu Hause, bei befreundeten Kindern, Verwandten, Pateneltern, oder sonst wo zu Mittag essen und anschliessend unter Betreuung ihre Hausaufgaben machen. Und hinterher ist Freizeit angesagt. So sieh ein Kind gerechter und strukturierter Tages-, Wochen- und Jahresablauf aus !
Es kann doch nicht sein, dass die Ferienzeit immer breiteren Raum greift und sich die Tourismus-Industrie "dumm und dämlich" daran verdient, während den Kindern in den Schulkantinen kein gesundes Mittagessen mehr serviert werden kann - angeblich weil die Eltern keine Zeit zur Mitarbeit hätten und ausserdem auch kein Geld, um statt dessen mit einem Betrag auszugleichen !
Ja wer soll denn dann ausgleichen ?
Woher soll dieser (eigentlich "Kleckerles-")Betrag denn dann her kommen ?
Wenn diese Denkweise im wahrsten Sinne "Schule machen" sollte, sehe ich für die nachfolgenden Generationen keine gute Zukunft voraus.

Der Unterrichtsstoff soll neuerdings in 8 Jahren absolviert werden, damit die Kinder schon ein Jahr früher dem kapitalistischen Wirtschaftssystem und seinen unmenschlichen Ausbeutungsmethoden zur Verfügung gestellt werden können - merken sie das denn nicht ?
Sie schreiben es doch selbst: "Vielmehr ist es doch so, dass inzwischen häufig ein Gehalt gar nicht mehr ausreicht, die Familie über die Runden zu bringen."
Komisch nur bei der ganzen Sache, dass es einigen ganz Wenigen dabei verdammt gut geht.

@PS33469
Wie Sitter schon richtig geschrieben hat, wird n i e m a n d den gesellschaftlichen Wandel aufhalten. Das wird man auch nicht mit Arroganz, Zynismus und einem ewig gestrigen Weltbild schaffen.
Sie können gerne weiterhin gegen alles und jeden hier wettern sowie Personengruppen beschimpfen. Es wird nichts nützen. Dass Sie mit sich und der Welt augenscheinlich augenscheinlich unzufrieden sind, ist Ihr Problem.

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Als betrofferener Elternteil möchte ich das ehrenamtliche Engagement des Koch-Teams am Fanny und anderen Schulen loben!
Essen für die Schüler ist wichtig, gerade in einer Großstadt. Sonst gibt es halt Coke, Fritten und Döner, und das ist sicher nicht sinnvoll für unsere Kinder.
Aufgrund der inzwischen nicht mehr nachvollziehbaren gesetzlichen Vorgaben bei solch subsidiarem Engagement sind die Grenzen des Ehrenamts erreicht.
Da macht die gewünschte Unterstützung Sinn.
20K pa sind ca. 40 Cent pro Tag und Essen.
Das sollte uns die Gesundheit unserer Kinder und damit der Zukunft von Stuttgart wert sein!

Es wäre schön, wenn die Kocheltern im Fanny professionelle Unterstützung bekommen könnten, um weiterhin so gutes Essen für die Kinder anbieten zu können!