Jährliche Bürgerversammlung in den Stadtbezirken

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

171
weniger gut: -116
gut: 171
Meine Stimme: keine
Platz: 
1005
in: 
2013

In den Stadtbezirken soll jährlich eine öffentliche Bürgerversammlung durchgeführt werden. Ihr Verlauf soll folgendermaßen gestaltet werden:

1. Die Stadtverwaltung (z.B. Abteilungsleiter der verschiedenen Fachämter) berichten über ihre Arbeiten des letzten Jahres für den betreffenden Stadtbezirk.

2. Einwohnerinnen und Einwohner des Bezirks stellen dazu Fragen, geben Hinweise und machen weitere Verbesserungsvorschläge.

3. Die Stadtverwaltung nimmt die Vorschläge entgegen und teilt innerhalb der Bürgerversammlung mit, wie sie mit den Vorschlägen umgehen will.

Vorteile sind z.B.:
- Zielsetzungen, Wege zum Ziel und Zielerreichung werden transparent.
- Versachlichung und Konkretisierung von Themen.
- Förderung der Gemeinwohl- und Gemeinwesenarbeit.

Ggf. kann in die Bürgerversammlung auch jeweils ein Kurzbericht der Bezirksbeiräte und der Betreuungsstadträte integriert werden.

Kommentar zur heutigen Praxis so genannter "Bürgerversammlungen" in Stuttgart:
Der 5-Jahreszyklus bildet einen viel zu großen Abstand, um konkrete Themen gemeinsam zu bearbeiten.
Der heutige Verlauf dient vielleicht der Selbstdarstellung des jeweiligen Oberbürgermeisters, aber kaum den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

4 Kommentare lesen

23 Bürgerversammlungen im Jahr sind kaum zu schaffen Bitte den Zeitraum nochmal überdenken

Klar dagegen. Zuviel Belastung für Verwaltung und auch unrealistisch in der Durchführung. Außerdem sind die meisten Bürger ohnehin noch lange nicht reif für so viel direkte Beteiligung! Es reicht doch, wenn hier schon über so Themen wie die "Zigarettenkippenbelastung"/Rauchverbote oder esoterische Schwurbelthemen wie die sogenannte "Freie Energie" diskutiert wird... Wenn das so weiter geht, kommen unsere lieben Beamten bald überhaupt nicht mehr dazu, die dringensten Arbeiten zu erledigen!

Ich halte meine Mitmenschen sehr wohl dazu in der Lage, ihre eigenen Interessen zu artikulieren bzw. zu erkennen. Die Aussage, die anderen seien noch nicht reif, finde ich überheblich.
Den o. g. Vorschlag unterstütze ich, denn er bietet uns BürgerInnen mehr Einflussmöglichkeiten auf Entscheidungen, die uns betreffen. Wenn die Stadtverwaltung für diese neue Aufgabe ein paar mehr MitarbeiterInnen einstellen muss, dann ist das doch auch positiv. Wenn nur noch in gehörigem Abstand vom Volk regiert wird, dann halte ich das für bedenklich.

Habe das vor einigen Jahren in der Stadt München kennengelernt. Funktioniert dort sehr gut, ist deutlich effektiver als die bisherige Stuttgarter Bürgerversammlungen.