Fahrradstraßen als Parallel-Straßen zum Autoverkehr konzipieren wie Burgstallstraße, Rotebühlstraße

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

397
weniger gut: -150
gut: 397
Meine Stimme: keine
Platz: 
630
in: 
2017

Bisher wurden Fahrradstreifen sehr häufig entlang der Verkehrsachsen eingerichtet (siehe Theodor Heuss Straße). Als Fahrradfahrer atmet man auf solchen Strecken vor allem Abgase ein. Deshalb wäre hier vielleicht eine andere Vorgehensweise sinnvoller. Könnte man die Stadt nicht mit Fahrradstraßen "überziehen", die parallel zu den vor allem von Autos befahrenen Straßen verlaufen? Quasi Nebenwege als Fahrradstraßen auszeichnen?

Das geht natürlich nicht überall, aber es wäre zu bedenken. Beispiel die Burgstallstraße oder eine Achse quer rüber in den Westen, dann im Westen Parallelwege zur Rotebühlstrasse und so weiter.

Kommentare

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Es muss ein praktikables Netzwerk sein, was dann dauerhaft Bestand haben wird. Die Autofahrer sollen ja umsteigen auf Fahrräder, ÖPNV, Car-Sharing, RollerBlades, oder den Hüpfball (wenn sie möchten). Daher muss es die optimalste Streckenführung sein, damit der Anreiz zum Umsteigen möglichst hoch ist. Die Abgase werden verschwinden durch weniger Fahrzeuge und Wegfall der Verbrennungstechnik bei den Antrieben. Mit weniger PKW sinkt auch die Unfallgefahr für Radfahrer.

Der Witz ist, dass man als Fußgänger inzwischen mehr Angst vor Fahrradfahrern in der Burgstallstr. hat, als vor Autos. Es ist leicht für Radfahrer bei dem Gefälle auf höhere Geschwindigkeiten zu kommen, als die Autos, die bedingt durch die Enge und Rechts vor Links dort selten schneller als 20-30 fahren können.

Dies tritt insbesondere unten auf wo viele Kinder auf der Straße bzw. Fußgängerzone spielen.

Also immer die Verkehrspolitik auf den Schwächsten ausrichten und das ist der Fußgänger.

Radrouten an den Hauptverkehrsstraßen sind aber durchaus auch sinnvoll. Z.B. in Kaltental wäre jeder andere Weg als die Böblinger Straße mit zusätzlichen oder sehr starken Steigungen verbunden.
Fahrradstraßen können übrigens dort eingerichtet werden, wo der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist oder dies alsbald zu erwarten ist. S. auch Vorschlag 40283 Mehr Fahrradstraßen

Momentan sind die Fahrradfahrer noch in der Minderheit und daher noch zu schwach für die Forderung, die Hauptverkehrsachsen für sich in Anspruch nehmen zu wollen und die Autofahrer auf die bergigen Umwege zu schicken. Sollte sich die Entwicklung jedoch weiter so fortsetzen, wird irgend wann dieser Punkt erreicht sein und ab dann wird es einfacher werden.

Noch mehr Fahrradwege brauchen wir nicht, da fahren jetzt schon wenige

Die Unfallgefahr für Radfahrer sinkt am stärksten, wenn sich die Radfahrer an die Verkehrsregeln halten würden. Wie Usus schon sagt: gerade in der Burgstallstr. fahren viele Radfahrer schneller als die Autos und achten nicht auf Fußgänger, die die Straße überqueren. Ich habe sowohl als Fußgänger als auch als Autofahrer Angst vor Fahrradfahrern.