Feinstaubabgabe einschließlich VVS-Dauerkarte für alle Innenstadtbewohner einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

315
weniger gut: -308
gut: 315
Meine Stimme: keine
Platz: 
1114
in: 
2017

Die Innenstadtbewohner sind in besonderem Maße vom Feinstaub betroffen. Die derzeitige Preisgestaltung des VVS bietet keine Anreize, auf die Bequemlichkeiten des Autos zu verzichten. Abhilfe könnte eine obligatorische Feinstaubabgabe für Innenstadtbewohner (zwischen Bopser-Stöckach-Pragfriedhof-Doggenburg-Vogelsang) von 20 Euro pro Monat schaffen, die dafür im Gegenzug eine VVS-Dauerkarte für selbigen Innenstadtbereich erhalten. Das würde die Motivation erheblich erhöhen, das Auto stehenzulassen und den ÖPNV zu nutzen. Wer dennoch weiter mit dem Auto fahren wollte, würde sich dies erkaufen, indem er die Umsteiger mitfinanziert. Da zu erwarten ist, dass längst nicht alle umstiegen, könnte dies kostenneutral vonstatten gehen.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Super Idee

1. Es sollte eher eine Infrastrukturabgabe sein und nicht nur bei Feinstaubgefahr erhoben werden.

2. Um Pendler zum Umsteigen zu motivieren sollten alle Bewohner der Zonen 1-3 einbezogen werden.

3. Der Preis der monatlichen Abgabe sollte sich an den realen Kosten richten und Raum für Erweiterungen des Netzes lassen. Nicht rentable Strecken, kürzere Interwalle und ein längerer Betrieb könnten so finanziert werden.

4. Wenn man ganz konzequent denkt kann das System auf den gesammten Stuttgarter Raum ausgedehnt werden, Ticketverkauf und Fahrscheinkontrolle würden wegfallen, Besucher müssten die Tax wie eine Kurtax entrichten.

Ich behaupte dass im genannten Bereich überdurchschnittlich wenige Menschen überhaupt noch ein Auto besitzen. Ein VVS-Abo kostet natürlich keine 20 EUR, aber sehr viel weniger als ein Auto auf jeden Fall. Das - und der eigene Beitrag zu besserer Luft - sollte doch bereits jetzt Motivation genug sein.

Die Innenstadtbewohner brauchen keine Anreize.
Diejenigen, für die Anreize geschaffen werden müssen, wohnen in den angrenzenden Landkreisen!

"Die Innenstadtbewohner brauchen keine Anreize" - das sehe ich genauso. Ich fahre fast ausschließlich mit dem Fahrrad und benützte den VVS so gut wie nie (Fahrrad ist nicht nur kostenlos, sondern auch schneller). Der Vorschlag diskriminiert mich, was sollte ich davon haben? Wenn ich das Auto benütze, dann nur um aus der Stadt zu kommen für weitere Strecken.

Um Pendler zum Umstieg zu bewegen, hilft wohl nur eine Citymaut für die weiter entfernt Wohnenden und deutlich günstigere VVS-Tickets!

Und wieder werden alle benachteiligt, die sich schon vor längerem für ein urbanes Leben ohne eigenes Auto entschieden haben. Ich muss kein Auto stehen lassen,ich habe es vor über drei Jahren verkauft! Den Tiefgaragenstellplatz muss ich weiterbezahlen.. Und ich kenne viele im Bereich Pragsattel /Feuerbach, die ähnlich ticken. Die Tiefgarage unter dem Maybachquartier steht zu bestimmt 50% leer... hier fahren viele ÖPNV. Was hier fehlt, ist eher ein gut erreichbarer Supermarkt, denn dann würde auch der Rewe Lieferservice und DHL mit Lidl-Lieferungen seltener nötig sein.

Überdenkt lieber mal das urbane Gesamtkonzept und fragt die Anwohner, woran es hakt, bevor ihr noch mehr Regeln und Verbote aufstellt!! Noch mehr Steuern und Gebühren sind keine Lösung, sondern steigern den Unmut, gemeinschaftliche und vor allem freie (unreglementierte) Konzepte in Betracht zu ziehen.

Im Maybachquartier z.B. bin ich mit mehreren Nachbarn im Gespräch, Bestellungen wie bei Rewe, Lidl, Fressnapf usw. gemeinsam zu koordinieren... dann muss im Wechsel nur einer der Nachbarn da sein und die Lieferungen annehmen und kontrollieren. Es ist schwierig, aber sicher machbar.

Bitte miteinander Lösungen suchen und nicht durch noch mehr Gesetze, Verordnungen,Regeln, Steuern und Gebühren gegeneinander hetzen.

Ich möchte die Freiheit haben, mein Leben zu gestalten. Dass ich mich z.B.gegen ein Auto entschieden habe... nun, da lebe ich manchem/mancher Grünen vor, wie es geht ... aber es war meine freie Entscheidung... für die ich bestraft werde, denn ich zahle das VVS-Jahresticket und einen Stellplatz, den ich nicht brauche. Hier sollte eher überdacht werden, an welcher Stelle Parkraum geschaffen wird, und wo er überflüssig ist. Bitte keine Zwangsparkplätze pro Wohnung... und auch keine erzwungenen Fahrradabstellplätze.

Ach und Fahrrad fahren kann ich immer noch nicht... und werde es nie können. Ich bleibe also bei Bus und Bahn, laufe, wenn ich nicht schwer tragen muss ... und so 2-3 mal im Jahr bin ich froh,car2go Kundin zu sein (was bisher nur nötig war, weil streikbedingt der ÖPNV nicht funktioniert hat).

Sorry, das musste ich mal loswerden.

Eine Nahverkehrsabgabe für alle profitierenden Gemeinden, dafür Gratis ÖPVN für alle.
Das animiert auch Pendler ihr Auto stehen zu lassen.

Wir leben gottseidank noch nicht in einer Ökodiktatur - weniger gut

Die Feinstaubabgabe sollte von denen bezahlt werden, die in die Innenstadt fahren und nicht von denen, die dort bereits wohnen. Führen Sie einen "Congestion Charge" ein nach dem Vorbild von London.

Ich sehe es nicht ein, als ÖPNV-Nutzer eine Feinstaubabgabe zu bezahlen. Eine derartige Abgabe sollen bitteschön Autofahrer*innen bezahlen, die meinen, Stuttgart beim Pendeln mit dem Auto durchqueren zu müssen oder meinen, trotz des guten ÖPNVs in Stuttgart das Auto nutzen zu müssen. Die PReise sind da kein Argument, da das Auto da immer noch wesentlich teurer ist.

Ich sehe das auch so - es sind nicht die Stuttgarter. Wenn ich morgens die Weinsteige mit der Bahn herunterfahre sehe ich ab Bopser nur die Kennzeichen: ES, RT, BB, In Cannstatt hat jeder 2. WN. Es ist nur jeder 10. ein Stuttgarter. Vielleicht das ÖPNV Netz auf diese Landkreise ausbauen.

Generell würde ich eine Abgabe aber eher am VerursacherInnenprinzip festmachen. In der Innenstadt bin ich Leidtragender, obwohl ich in meinem ganzen, mittlerweile 46 jährigen Leben, noch nie ein Automobil hatte.